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1.4.5.6
Binärtrigger
1.4.5.7
Logische Verknüpfung von Triggern
SIMEAS R Handbuch
E50417-B1000-C209-A7
Bei Binärsignalen dient die Zustandsänderung des Eingangs als Trigger-
kriterium. "Kommen", "Gehen" oder beide Zustandswechsel können
benutzt werden.
Die Ablaufsteuerung sorgt dafür, dass bei Eintritt einer Grenzwertverlet-
zung die Aufzeichnung solange andauert, wie dieser Zustand ansteht,
mindestens jedoch die Mindestlaufzeit t
laufzeit t
. Beide Zeiten sind parametrierbar.
max
Ein Trigger, der nach Ablauf der maximalen Laufzeit noch ansteht, wird
blockiert und erst wieder freigegeben, wenn die Messgröße in den nor-
malen Bereich zurückgekehrt ist.
Triggerfunktionen des Störschreibers können miteinander mittels eines
logischen UND verknüpft werden, um gegenseitige Abhängigkeiten zu
verwirklichen. Wird eine Triggerfunktion in der logischen Verknüpfung
verwendet, dann ist sie allein unwirksam. Typische Anwendung ist es,
die Abschaltung eines Abzweigs durch Schutzauslösung von einer
manuellen Abschaltung zu unterscheiden und im letzteren Fall keine Auf-
zeichnung zu starten.
Für die Verknüpfung können verwendet werden:
Pegeltrigger Min, Pegeltrigger Max
Trigger ΔM/Δt ↑, ΔM/Δt ↓
Binärtrigger L und H
Sobald einer der in einer Verknüpfungsgruppe enthaltenen Trigger
anspricht, wird ein Zeitfenster geöffnet. Es ist in Schritten von 20, 16,67
oder 60 ms, je nach Netzfrequenz, bis auf maximal eine Sekunde ein-
stellbar. Jedes Ereignis, das in diesem Zeitraum auftritt, wird berücksich-
tigt. Am Ende des Fensters wird die Verknüpfung ausgewertet. Ist dabei
das Resultat "Wahr", dann erfolgt Registrierung mit der Laufzeit t
Es können insgesamt acht Muster mit je acht Triggerereignisse als Trig-
gerkriterium parametriert und abgespeichert werden.
Beispiele:
Spannung ΔM/Δt ↓
Spannung Min
Spannung ΔM/Δt ↓
und höchstens die Höchst-
min
UND
Strom Max
UND
Strom Max
UND
Binär Schutz angeregt
Messverfahren
.
logisch
wahr
wahr
wahr
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