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Einführung
1.4.5.4
Trigger für Gegensystem
Bild 1-7
Zerlegung eines unsymmetrischen Drehstromsystems in Mit- und Gegensystem
1.4.5.5
Externer Start
Funktionsweise
22
Ungleiche Belastung der drei Leiter eines Drehstromsystems führt zu
Unsymmetrie der Spannungen. Das heißt, dass die drei Spannungen
oder die Winkel zwischen ihnen nicht gleich groß sind. Jedes unsymme-
trische Drehstromsystem kann aber in zwei symmetrische zerlegt wer-
den (siehe Bild 1-7). Das Feld des einen rotiert in der "richtigen"
Richtung, das Mitsystem, das andere rotiert entgegengesetzt, das
Gegensystem. Bei Drehstrommotoren trägt dieses nichts zur abgegebe-
nen Leistung bei, sondern vergrößert die Verluste, es kann zu Überhit-
zung kommen. Letzteres gilt auch für Generatoren. Um
Versorgungsunterbrechungen und Schäden zu vermeiden, muss des-
halb erkannt werden, ob das Gegensystem unzulässig hoch ist.
Die mathematische Ermittlung der symmetrischen Komponenten erfolgt
nach Betrag und Winkel der beiden Systeme (siehe Formeln). Für die
Triggerung ist aber nur die Größe der Unsymmetrie von Bedeutung, nicht
aber deren Winkel.
Durch eine Spannung am Signaleingang "externer Start" wird eine Auf-
zeichnung des Störschreibers eingeleitet, die solange läuft, wie das Sig-
nal ansteht, maximal aber 30 Sekunden. Zusätzlich kann eine
Vorgeschichte von max. 1 s eingestellt werden.
Bei externer Triggerung (über den Binäreingang MIO) des Störschrei-
bers oder des Leistungs- und Frequenzschreibers wird zwar aufgezeich-
net, dies aber weder per LED noch Relais angezeigt bzw. ausgegeben.
Diese Funktion ist dafür gedacht, dass ein SIMEAS R andere SIMEAS R
über die externe Triggerung anregt. Ein angeregter SIMEAS R soll dabei
seine Aufzeichnung nicht per Melderelais signalisieren, da sonst der Fall
der Rückkopplung auftreten kann und das Gesamtsystem nicht mehr
aufhört aufzuzeichnen.
simeas_r_16.tif
SIMEAS R Handbuch
E50417-B1000-C209-A7
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