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Beckhoff BX9000 Dokumentation Seite 181

Busklemmen-controller für ethernet
Inhaltsverzeichnis

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Ethernet
Stern-Topologie
Ein Stern-LAN besteht in der einfachsten Netzform aus einzelnen Punkt-zu-Punkt-Verbindungen. Alle
Nachrichten laufen über einen zentralen Knoten (Hub oder Switch), der je nach Zieladresse die
Informationen an den gewünschten Empfänger weitergibt.
Baum-Topologie
Eine Baum Topologie besteht aus mehreren verbundenen Stern-Topologien. Sobald mehrere Hubs oder
Switches im Netz vorhanden sind, ist eine Baumtopologie vorhanden. Ideal ist es, die Verbindungen
zwischen den Sternkopplern besonders breitbandig auszuführen, da diese den meisten Datenverkehr
transportieren. Beim Aufbau von Baum-Topologien ist die Repeater-Regel zu beachten, die auch als 5-4-3-
Repeater-Regel bezeichnet wird. Maximal zwei Repeater-Paare (bzw. Hub-Paare) dürfen im
Übertragungsweg zwischen zwei beliebigen Stationen sein, sofern sie nicht durch Bridges, Switches oder
Router getrennt sind. Ein Übertragungsweg kann aus maximal fünf Segmenten und vier Repeater-Sets (zwei
Repeater-Paaren) bestehen. Dabei können bis zu drei Segmente Koax-Segmente sein, an denen die
Stationen angeschlossen sind, die restlichen Segmente müssen Punkt-zu-Punkt-Verbindungen sein, die
auch als IRL-Verbindung (Inter Repeater Link) bezeichnet werden.
Verkabelungsrichtlinien
Allgemeine Richtlinien für den Netzwerkaufbau eines LAN gibt die Strukturierte Verkabelung vor. Darin sind
maximal zulässige Kabellängen für die Gelände-, Gebäude- und Etagenverkabelung festgelegt. In den
Standards EN 50173, ISO 11801 und TIA 568-A normiert, bildet die Strukturierte Verkabelung die Grundlage
für eine zukunftsweisende, anwendungsunabhängige und wirtschaftliche Netzwerk-Infrastruktur. Die
Verkabelungsstandards definieren einen Geltungsbereich mit einer geographischen Ausdehnung von bis zu
3 km und für eine Bürofläche von bis zu 1 Mio. Quadratmeter mit 50 bis 50.000 Endgeräten. Darüber
beschreiben sie Empfehlungen für den Aufbau eines Verkabelungssystems. Abhängig von der gewählten
Topologie, den unter Industriebedingungen eingesetzten Übertragungsmedien und Koppelmodulen sowie
von dem Einsatz von Komponenten verschiedener Hersteller in einem Netz können sich abweichende
Angaben ergeben. Die Angaben verstehen sich hier deshalb lediglich als Empfehlungen.
6.1.3
Ethernet-Kabel
Übertragungsstandards
10Base5
Das Übertragungsmedium für 10Base5 ist ein dickes Koaxialkabel (Yellow Cable) mit einer max.
Übertragungsgeschwindigkeit von 10 MBaud und einer Linien-Topologie mit Abzweigen (Drops), an die
jeweils ein Teilnehmer angeschlossen wird. Da hier alle Teilnehmer an einem gemeinsamen
Übertragungsmedium angeschlossen sind, kommt es bei 10Base5 zwangsläufig häufig zu Kollisionen.
10Base2
10Base2 (Cheaper net) ist eine Weiterentwicklung von 10Base5 und hat den Vorteil dass dieses
Koaxialkabel billiger und durch eine höhere Flexibilität einfacher zu verlegen ist. Es können mehrere Geräte
an eine 10Base2-Leitung angeschlossen werden. Häufig werden die Abzweige eines 10Base5-Backbones
als 10Base2 ausgeführt.
10BaseT
Beschreibt ein Twisted-Pair-Kabel für 10 MBaud. Hierbei wird das Netz sternförmig aufgebaut, so dass nun
nicht mehr jeder Teilnehmer am gleichem Medium hängt. Dadurch führt ein Kabelbruch nicht mehr zum
Ausfall des gesamten Netzes. Durch den Einsatz von Switches als Sternkoppler können Kollisionen
vermindert oder bei Voll-Duplex Verbindungen auch vollständig vermieden werden.
BX9000
Version: 2.1.0
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