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P08 Umschaltung; P09 Kontrolle Quellen - Siemens SENTRON 3KC ATC6500 Gerätehandbuch

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Anwendungen
3.3 Spannungsmessung
3.3.3

P08 Umschaltung

● In diesem Menü ist es möglich bei synchronisierten Quellen, den IN-PHASE Transfer zu
aktivieren. Dafür muss der entsprechende Parameter P08.14 auf IN-PHASE gesetzt
werden. Die tolerierten Abweichungen bzgl. Spannung, Frequenz und
Phasenverschiebungswinkel cos Phi werden durch die Parameter P08.15, P08.16 sowie
P08.17 definiert. Die Zeitdauer des Vorgangs zur Synchronisierung wird durch den
Parameter P08.19 angegeben. Wird in der durch Parameter P08.19 definierten Zeit kein
Zustand der Synchronität erreicht, erfolgt die Umschaltung ohne IN-PHASE Transfer.
3.3.4

P09 Kontrolle Quellen

In diesem Menü werden die Grenzwerte für die Quellen definiert.
● jeder Messung kann eine bestimmte Verzögerungszeit zugewiesen werden.
Messabweichungen (außerhalb der Grenzwerte) müssen länger, als die eingestellten
Verzögerungszeiten vorhanden sein, um auf einen Netzfehler schließen zu können.
● Wenn alle Netzparameter wieder innerhalb der festgelegten Grenzwerte liegen, muss erst
die Verzögerungszeit verstreichen, bevor auf das wieder hergestellte Netz geschaltet
werden kann. Diese Zeitdauer wird von zwei unabhängigen Parametern bestimmt:
– P09.1.07 oder P09.2.07 - Verzögerungszeit wenn die Quelle wieder innerhalb der
vorgegebenen Grenzwerte ist (und Quelle 2 bzw. Quelle 1 nicht verfügbar ist)
– P09.1.08 oder P09.2.08 - Verzögerungszeit wenn die Quelle wieder innerhalb der
vorgegebenen Grenzwerte ist (und Quelle 2 bzw. Quelle 1 verfügbar ist)
● Bei den Grenzwerten Minimal- und Maximalspannung werden jeweils zwei Grenzwerte
definiert. Einer für den Punkt, ab dem die Spannung nicht mehr als ausreichend
betrachtet wird (z. B. P09.n.01, Grenzwert MIN-Auslösespannung). Ein anderer
Grenzwert, der sich näher an der Nennspannung befindet, definiert den Punkt, ab dem
die Spannung wieder ausreicht (z. B. P09.n.02, Grenzwert MIN-Rücksetzung). Der
Abstand zwischen diesen beiden Grenzwerten bestimmt die Hysterese. Es kann z. B.
festgelegt werden, dass unterhalb 80 % der Nennspannung die Spannung nicht mehr
genutzt werden kann, und dass sie um nutzbar zu sein, wieder über 85 % ansteigen
muss. Das definiert eine Hysterese von 5 % (Totzone). Das gleiche Prinzip wird bei der
Maximalspannung angewandt.
● Wenn beim Einschalten oder Zurücksetzen des Geräts die Spannung innerhalb der
eingestellten Grenzwerte liegt, werden beide Netze als in Ordnung betrachtet (ohne
Beachtung der Verzögerungszeiten), außer der Verbraucher wird bereits durch einen
Leistungsschalter versorgt, dann werden die Verzögerungszeiten beachtet.
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Netzumschaltsteuergerät 3KC ATC6500
Gerätehandbuch, 05/2019, L1V30538268001A-01

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