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Elektrische Parameter - Grenzwerte; Begrenzung Der Durch Den Anlauf Von Motoren Entstehenden Störungen; Versorgungsspannung; Anlaufzeit - Leroy-Somer LSN-Serie Inbetriebnahme Und Wartung

Drehstrom-asynchronmotoren für explosionsfähige gas- und staubhaltige atmosphären
Inhaltsverzeichnis

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LSN - FLSN DREHSTROM-ASYNCHRONMOTOREN FÜR EXPLOSIONSFÄHIGE GAS- UND STAUBHALTIGE ATMOSPHÄREN
5 - ELEKTRISCHE PARAMETER -
GRENZWERTE
5.1 - Begrenzung der durch den Anlauf
von Motoren entstehenden Störungen
Um die Betriebsfähigkeit der Anlage zu erhalten, ist jegliche
stärkere Erwärmung der Leitungen zu vermeiden. Gleichzeitig
ist jedoch sicherzustellen, dass die Schutzvorrichtungen nicht
während des Anlaufs ansprechen.
Störeinwirkungen auf den Betrieb anderer Maschinen, die an
der gleichen Spannungsquelle angeschlossen sind, werden
von dem durch den Anlaufstrom bedingten Spannungsabfall
verursacht
Selbst wenn die Netze immer häufiger ein direktes Einschalten
zulassen, gibt es Installationen, bei denen der Anlaufstrom re-
duziert werden muss.
Ein Betrieb frei von Stössen und ein progressiver Anlauf ga-
rantieren einen höheren Anwendungskomfort sowie eine hö-
here Lebensdauer der angetriebenen Maschinen.
Der Anlauf eines Asynchronmotors mit Käfigläufer wird von
zwei wichtigen Grössen bestimmt:
- Anlaufmoment
- Anlaufstrom.
Das Anlaufmoment und das Gegenmoment bestimmen die

Anlaufzeit.

Je nach angetriebener Last kann man diese Werte regeln, um
Drehmoment und Strom an den Anlaufvorgang der Maschine
und die Möglichkeiten des Versorgungsnetzes anzupassen.
Die fünf wichtigsten Anlaufverfahren sind:
- direktes Einschalten,
- Stern-Dreieck-Einschaltung,
- Einschaltung mit Spartransformator,
- Einschaltung über Widerstände,
- Elektronische Anlaufhilfen, z. B. Softstarter.
Die "elektronischen" Anlaufhilfen steuern die Spannung an
den Motorklemmen während des ganzen Anlaufvorgangs und
ermöglichen progressive Anlaufvorgänge ohne Stösse.
Die Anlaufsysteme werden ausserhalb der explosionsge-
fährdeten Zone aufgestellt oder sind entsprechend zertifi-
ziert.

5.2 - Versorgungsspannung

Die Nennspannung ist auf dem Leistungsschild angegeben.
Inbetriebnahme und Wartung - LSN - FLSN
2727 de - 2017.10 / g
5.3 - Anlaufzeit
Die Anlaufzeiten müssen in den Grenzen des untenstehenden
Diagramms bleiben, vorausgesetzt, dass die Zahl der
Anlaufvorgänge pro Stunde bei gleichmässiger Verteilung
kleiner oder gleich 6 ist.
Man erlaubt dabei, dass 3 aufeinanderfolgende Anlaufvor-
gänge ausgehend von kaltem Zustand des Motors und 2 auf-
einanderfolgende Anlaufvorgänge ausgehend von warmem
Zustand des Motors durchgeführt werden.
25
20
15
10
5
5
6
7
Anlauf bei kaltem Motor
Zulässige Anlaufzeit der Motoren in Abhängigkeit von der Bezie-
hung I
/ I
für Anlaufvorgänge ausgehend von kaltem Zustand.
A
N
5.4 - Speisung über Frequenzumrichter
(Siehe Kapitel 7.1).
8
9
I
/I
A
N
Anlauf bei warmem Motor
10
9

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