PRAXISTIPPS FÜR BESCHALLUNGEN
Falsche Aufstellung von PA Lautsprechern, vor
allem aber der Monitor Boxen, führt zu erhöhter
Rückkopplungsgefahr. Achten Sie darauf, dass
die Mikrofone nicht in Richtung der Lautsprecher
zeigen. Sollten Rückkopplungen entstehen (der
Ton „schaukelt sich auf"), auf keinen Fall das
Mikrofon mit der Hand zu halten, das erhöht nur
die Rückkopplung! Eine wirkungsvolle Linea-
risierung des Frequenzgangs und damit eine
Verringerung der Rückkopplungsgefahr kann
mithilfe eines Equalizers oder eines automati-
schen Feedback Unterdrückers (z.B. PHONIC
I100) erreicht werden.
Es gilt die Regel: Was man sieht, hört man auch.
Daher sollten die Lautsprecherboxen, die in den
Saal strahlen, nicht durch Stoff, Menschen oder
irgendetwas anderes verdeckt werden. Bringen
Sie die Boxen deshalb so hoch an, dass Sie über
die ersten Zuhörerreihen hinweg strahlen. Auf
diese Weise werden auch die hinteren Reihen mit
Schall versorgt, und die vorderen Reihen werden
nicht durch übermäßige Lautstärke gestört.
Achten Sie beim Verlegen der Lautsprecherka-
bel darauf, dass sich keine Stolperfallen bilden.
Wenn Sie Stative verwenden, wickeln Sie die
Kabel einige Male um die Stative – das sieht
besser aus und reduziert die Stolpergefahr.
MEHRSPURAUFNAHME EINES
LIVE GIGS (bzw. Live-Einspielung
im Studio/Proberaum)
Voraussetzung für eine gelungene Mehrspuraufnah-
me ist natürlich, dass alle bisher behandelten Schritte
vorgenommen wurden. Stellen Sie sicher, dass die
Festplatte, auf der Sie aufnehmen wollen, genügend
freien Speicherplatz zur Verfügung hat und kürzlich
defragmentiert wurde.
Eine Minute Audio auf einer Spur bei 2-bit mit einer
Sampling Frequenz von ,1 kHz beansprucht ca.
8 MB Speicherplatz. Eine Stunde mit 16 Spuren
benötigt ca. ,6 GB.
1. Öffnen Sie Ihre DAW-Software und erstellen Sie
ein neues Projekt mit genügend Audiospuren
(detaillierte Informationen geben in der Regel
die Online Hilfen der Recording Software Pro-
gramme).
2. Überprüfen Sie die korrekte Sampling Fre-
quenz.
3. Öffnen Sie das HELIX BOARD CONTROL
PANEL und stellen Sie die Werte für die Latenz-
zeiten relativ hoch ein – für einen reinen Live
Mitschnitt müssen Sie sich ja keine Gedanken
über Monitoring machen. Das erhöht die Be-
triebssicherheit und minimiert die Gefahr von
Aussetzern während der Aufnahme.
. Stellen Sie die Aufnahmespuren scharf und
überprüfen Sie, ob die Eingänge den richtigen
Spuren zugeordnet sind.
. Sie sollten jetzt auch schon die Spuren richtig
benennen (mit den Instrumenten, die dort auf-
genommen werden).
6. Überprüfen Sie, ob die Schalter der USB
Schnittstelle auf PRE stehen – nur so ist ein
einwandfreier Live Mitschnitt ohne merkwürdige
Pegelsprünge möglich, da andernfalls die Pegel
in den Aufnahmespuren von der Stellung der
einzelnen Kanal-Lautstärkeregler abhinge, was
ja nun mal überhaupt keinen Sinn ergibt, da Sie
für die Beschallungsaufgabe freie Hand haben
müssen.
. Folgen Sie den Vorschlägen für ein korrektes
Einpegeln – Sie müssten dann gleichzeitig die
Eingangspegel der einzelnen Instrumente in
den Pegelanzeigen der Aufnahmespuren sehen
können.
8. Starten Sie die Aufnahme. Am Ende der Show
haben Sie einen perfekten Live Mitschnitt in
Mehrspurtechnik.
MEHRSPURAUFNAHME IM STU-
DIO/PROBERAUM
1. Öffnen Sie Ihre DAW-Software und erstellen Sie
ein neues Projekt mit genügend Audiospuren
(detaillierte Informationen geben in der Regel
die Online Hilfen der Recording Software Pro-
gramme).
2. Überprüfen Sie die korrekte Sampling Fre-
quenz.
3. Öffnen Sie das HELIX BOARD CONTROL
PANEL und stellen Sie die Werte für die La-
tenzzeiten so niedrig wie möglich ein. Dabei
müssen Sie einen Kompromiss zwischen guter
Audioperformance und geringen Latenzen für
Monitorsituationen finden (die Künstler müssen
in Overdub Situationen ja hören, wozu sie spie-
len). Die Werkseinstellungen sind erst mal ein
guter Ausgangspunkt.
HELIX BOARD 12
PLUS