12. Überwachen Sie den Pegel in der Pegelan-
zeige des Mischpults. Bei Mikrofonen hängt
die Vorverstärkung vom Typ des Mikrofons ab.
Kondensatormikrofone haben in der Regel einen
wesentlich höheren Ausgangspegel als dynami-
sche Mikrofone.
13. Drehen Sie den Gain Regler des Kanals so
weit auf, bis sich der durchschnittliche Pegelaus-
schlag vornehmlich im grünen Bereich auf der
LED Kette abspielt. Gelegentlich dürfen die bei-
den gelben LEDs aufleuchten. In ganz seltenen
Fällen darf auch mal bei schnellen Signalen die
erste rote LED aufleuchten. Ihr Ziel sollte es sein,
einen Durchschnittspegel zu erreichen, der dem
internen, optimalen Betriebspegel entspricht.
Dies ist der Fall, wenn alle grünen LEDs leuch-
ten, also bei der Anzeige „0" in der LED Kette.
1. Die Pegelanzeige verfügt zusätzlich über eine
rote Spitzenpegelanzeige, die bei einem Pegel
aufleuchtet, der 6 dB unterhalb der eigentlichen
Clipping Grenze liegt, ab der das Signal extrem
verzerrt würde. Achten Sie darauf, dass diese
PEAK Anzeige nicht aufleuchtet.
1. Auf diese Weise haben Sie genügend Spiel-
raum (Headroom) für kurzzeitige Spitzenpegel
und arbeiten immer im optimalen Bereich für
durchschnittliche Pegel.
16. Wenn der Schalter für den Abgriff des USB Si-
gnals auf PRE steht (siehe #23), hängt der Pegel
für den A/D Wandler direkt vom Gain Regler ab.
Wird der Kanal auf der analogen Seite richtig
eingepegelt (Pegelanzeige bei „0" entspricht +
dBu bei symmetrischer Kabelführung), ist auf der
digitalen Seite eine Reserve („Headroom") von
18 dB bis 0 dBFS (Full Scale) eingebaut, was
den absoluten Nullpunkt darstellt.
1. Soll das Kanalsignal direkt in die Summe L/R
gehen, lassen Sie den MUTE / ALT 3- Schalter
unberührt. Wollen Sie das Signal in einer „Sub-
gruppe" mit anderen Kanälen zusammenfassen,
drücken Sie den MUTE / ALT 3- Schalter.
18. Drehen Sie nun den LEVEL Regler des Kanals
vorsichtig auf die 12-Uhr Position (Unity Gain).
19. Schieben Sie den MAIN Fader langsam auf
die gewünschte Lautstärkeposition – wenn alles
korrekt verkabelt ist, müssten Sie nun das Ka-
nalsignal in der Summe, also in Ihrer Beschal-
lungsanlage, hören.
HELIX BOARD 12 PLUS
PLUS
20. Stellen Sie die Klangregelung nach Ihren
Wünschen ein, betätigen Sie gegebenenfalls den
LOW CUT Schalter, bewegen Sie den PAN / BAL
Regler. Beobachten Sie weiterhin die Pegelan-
zeige, weil sich der Pegel durch die Verwendung
der Klangregelung verändert!
21. Stoppen Sie nun das Audiosignal in diesem
Kanal.
22. Verfahren Sie bei allen Kanälen nach dem ge-
rade beschriebenen Prinzip. Kommen mehr und
mehr Kanäle ins Spiel, wird sich bei der Mischung
der Gesamtpegel erhöhen und die Pegelanzeige
womöglich in den roten Bereich gelangen. Den
Gesamtlautstärkepegel können Sie notfalls mit
dem Summen Fader kontrollieren.
Es gibt noch eine weitere Methode, den Pegel rich-
tig einzustellen. Diesmal verwenden Sie nicht die
stereophone AUX 1 Schiene, sondern die Sammel-
schiene MUTE / ALT 3-. Die Vorgehensweise ist
sehr ähnlich.
1. Folgen Sie bei der MUTE / ALT 3- Methode den
Schritten 1 ~ , wie oben beschrieben.
2. Bringen Sie den LEVEL Regler auf Unity Gain,
also in die 12 Uhr Position.
3. Drücken Sie den Schalter MUTE / ALT 3- im
Kanal.
. Betätigen Sie in der CONTROL ROOM SOUR-
CE Sektion diesmal den Schalter ALT 3-. Jetzt
kann das ALT 3- Summensignal optisch (in der
Pegelanzeige) und akustisch (im Kopfhörer oder
an den Ausgängen CTRL RM OUT) überprüft
werden.
5. Folgen Sie den Schritten 9 ~ 22, wie oben be-
schrieben.
Beide Arten unterscheiden sich lediglich darin, dass
die zuerst beschriebene ein sog. „PFL" (Pre Fader
Listening), die nachfolgende ein „AFL" (After Fader
Listening) ist. Solange Sie das „Unitiy Gain" Prinzip
verfolgen, d.h. die entsprechenden Lautstärkeregler
in die Mittelstellung bringen, ist es unerheblich, wel-
che Methode des Pegelns Sie wählen, alle führen
zum selben Ziel.
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