FUNKTIONSPRINZIPIEN
Wenn die Spannung am Eingang vorhanden ist, wird sie von einer speziellen Eingangsstufe
(Regler des Leistungsfaktors) gefiltert und gleichgerichtet; dadurch wird die Leistungsaufnahme
aus dem Netz optimiert, da der Leistungsfaktor nahezu eins ist; diese Stufe ist in der Lage, den
Ausgangsinverter auch bei sehr niedrigen Eingangsspannungen zu speisen.
Diese Eigenschaft zeigt sich besonders bei sehr geringen Lasten, die um die 50% der
Nominallast liegen; dabei ist ein Netzbetrieb mit bis zu ca. 100 V möglich, ohne dass Energie
aus der Batterie aufgenommen werden muß.
Dieses "intelligente" Handling der Batterie-Zuschaltung wurde entwickelt, um die Batterie
möglichst wenig zu gebrauchen.
Die von der ersten Stufe gleichgerichtete Spannung wird dann von einem Hochfrequenzinverter
verwendet, um eine "saubere" sinuswellenförmige Ausgangsspannung mit einer ausgesprochen
geringen Verzerrung zu erzeugen; eine schnelle synchronisierte By-pass-Schaltung greift bei
Ausgangsspitzen ein, die die Kapazität des Inverters übersteigen, wie zum Beispiel beim
Einschalten von besonderen Peripheriegeräten, der Entmagnetisierung von großen
Bildschirmen usw.
Wenn keine oder eine nicht ausreichende Leitungsspannung vorhanden ist, wird automatisch
eine Spannungsverstärkerstufe hinzugeschaltet, die mit den Batterien eine unterbrechungsfreie
Speisung des Ausgangsinverters und somit der Last gewährleistet.
Die Art der Schaltung ist eine direkte, neutrale; um zum Beispiel Veränderungen des neutralen
Betriebs der an der USV-Anlage angeschlossenen Geräte zu vermeiden.
Während des normalen Betriebs überprüft ein Sensor die Potentialdifferenz zwischen dem
Nulleiter und dem Erdleiter und falls sie zu groß ist, wird eine Schutzvorrichtung am Eingang
betätigt; die unterbrechungsfreie Stromversorgung schaltet auf den Batteriebetrieb um und es
wird eine Funktionsstörung angezeigt; die Software kann auch so eingestellt werden, daß nur die
Funktionsstörung angezeigt wird.
Sämtliche Funktionen der unterbrechungsfreien Stromversorgung werden von einem
Mikroprozessor überwacht, der auch in der Lage ist, besondere Betriebsbedingungen unter
Kontrolle zu halten und abzuspeichern, und der außerdem den Anschluss der USV an einen
Computer steuert, der über eine serielle Schnittstelle (RS232) erfolgt.
Auf diese Weise ist es möglich, die Betriebsparameter und eventuelle Funktionsstörungen in
Echtzeit zu kontrollieren.
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