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Solvis SolvisCala Bedienungsanleitung Seite 18

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3 Anlagenplanung
gegeben und fest eingestellt wird, siehe
leistung Hauszentrale, S. 24.
Beispiel: Heizleistung Heizung
Die Fernwärme-Vorlauftemperatur beträgt 90 °C. Die
Temperatur im Speicher beträgt 45 °C. Der Versorger lie-
fert einen Volumenstrom von 4 l/min.
Ergebnis:
Spreizung = 90 °C – 45 °C = 45 K
Von der Temperaturspreizung ausgehend (45 K) vertikal im
Diagramm hoch bis zum Schnittpunkt der Volumenstrom-
kurve (4 l/min). Dann waagerecht nach links und die Heiz-
leistung ablesen. Sie beträgt 13,5 kW
Beispiel: Heizleistung Warmwasserbereitung
Die Fernwärme-Vorlauftemperatur beträgt 90 °C. Die
Temperatur im Speicher beträgt 60 °C. Der Versorger lie-
fert einen Volumenstrom von 4 l/min.
Ergebnis:
Spreizung = 90 °C – 60 °C = 30 K
Von der Temperaturspreizung ausgehend (30 K) vertikal im
Diagramm hoch bis zum Schnittpunkt der Volumenstrom-
kurve (4 l/min). Dann waagerecht nach links und die Heiz-
leistung ablesen. Sie beträgt 9,5 kW
Druckverlust der Hausstation
In den TAB des Versorgers ist der primärseitige Druckver-
lust der Hausstation in gewissen Grenzen vorgegeben und
darf nicht überschritten werden.
Einige Versorger verlangen hierfür einen rechnerischen
Nachweis. Im Folgenden wird der Weg zur Berechnung des
Gesamtdruckverlusts der Hausstation aufgezeigt.
Berechnung des Gesamt-Druckverlustes
Der Gesamt-Druckverlust errechnet sich aus den einzelnen
Druckverlusten der Komponenten:
∆p
= ∆p
ges
Druckverlust Hauszentrale in [mbar]
Δp
Hz
Druckverlust Rohrleitungen in [mbar]
Δp
Rl
Gesamt-Druckverlust Hausstation in [mbar]
Δp
ges
Druckverlust der Hauszentrale Δp
Der Druckverlust der Hauszentrale wird dem Diagramm
Abb. 18: Druckverlust Hauszentrale, S. 24 entnommen.
Dazu muss der Auslegungs-Volumenstrom bekannt sein.
Der Auslegungs-Volumenstrom ergibt sich aus:
V
=
Auslegungs-Heizlast [kW]
Q
HL
Auslegungs-Temperaturdifferenz in [K]
ΔT
Volumenstrom in [m³/h]
V
18
Abb. 17: Heiz-
+ ∆p
Hz
Rl
Hz
Q
HL
∆T * 1,122
Dabei ergibt sich die Auslegungs-Temperaturdifferenz aus:
Auslegungs-Vorlauftemperatur
t
VL
Auslegungs-Rücklauftemperatur
t
RL
Auslegungs-Temperaturdifferenz (Spreizung) in [K]
ΔT
Beispiel:
Die Heizleistung beträgt 13,5 kW und die Spreizung 45 K.
Ergebnis:
Volumenstrom = 13,5 / 45 / 1,122 = 0,267 m³/h ≈ 270 l/h.
Vom Volumenstrom ausgehend (270 l/h) vertikal im Dia-
gramm hoch bis zum Schnittpunkt der Druckverlustkurve.
Dann waagerecht nach links und den Druckverlust für die
Hauszentrale ablesen. Er beträgt ca. 140 mbar.
Druckverlust der Rohrleitung Δp
Der Druckverlust Rohrleitung ergibt sich aus:
∆p
=
Rl
Dichte bei mittlerer Temperatur in [kg/m³]
ρ
Strömungsgeschwindigkeit in [m/s]
v
ζ
Widerstandsbeiwert für einen Meter Rohrleitung [m
Di
Länge der gesamten Rohrleitung in [m]
l
ζ
Widerstandsbeiwert Armaturen
Ar
ζ
Widerstandsbeiwert Bögen und sonstige Bauteile [-]
Bg
Druckverlust Rohrleitungen in [mbar]
Δp
Rl
Widerstandsbeiwerte Armaturen und Bögen, ζ
Die Widerstandsbeiwerte ζ der einzelnen Komponenten
werden aus den technischen Daten der Hersteller ermittelt
und summiert.
Widerstandsbeiwert der Rohrleitung ζ
Für turbulente Strömungen kann der Widerstandsbeiwert
der Rohrleitung aus einer Grafik (siehe
ermittelt werden oder er ergibt sich aus:
ζ
= 15,82 *
Di
Reynoldszahl [-]
Re
Länge der gesamten Rohrleitung in [m]
l
ζ
Widerstandsbeiwert für einen Meter Rohrleitung [m
Di
Die Reynoldszahl errechnet sich aus:
Re =
SolvisMax Fernwärme · Technische Änderungen vorbehalten 06.18 · PUL-FW-7 SOLVIS
t
– t
ΔT =
VL
RL
Rl
ρ
* v² (ζ
* l + ζ
+ ζ
)
2
Di
Ar
Bg
-1
]
Ar
Di
Abb. 16, S. 21)
4
Re
-1
]
v * D
i
υ
/ ζ
Bg

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