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Besondere Bedingungen; Aggressive Umgebungen; Galvanische Trennung (Pelv) - Danfoss AKD 2800 Kurzanleitung

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Besondere Bedingungen

Aggressive Umgebungen

Wie alle elektronischen Geräte enthält auch ein
Frequenzumrichter zahlreiche mechanische und
elektronische Bauteile, die mehr oder weniger durch
Umgebungseinflüsse beschädigt werden können.
Der Frequenzumrichter darf daher nicht
in Umgebungen installiert werden, deren
Atmosphäre Flüssigkeiten, Partikel oder
Gase enthält, welche die elektronischen Bauteile
beeinträchtigen oder beschädigen können. Werden
für den Frequenzumrichter nicht die erforderlichen
Schutzmaßnahmen getroffen, so erhöht dies das
Risiko von Ausfällen und verkürzt die Lebensdauer
des Frequenzumrichters.
Flüssigkeiten können sich schwebend in der Luft
befinden und im Frequenzumrichter kondensieren.
Darüber hinaus können sie die galvanische Korrosion
von Komponenten und Metallbauteilen fördern. Dampf,
Öl und Salzwasser können ebenfalls zur Korrosion
von Komponenten und Metallbauteilen führen. Für
solche Umgebungen empfiehlt sich der Einbau der
Geräte in Schaltschränke. Die Schaltschränke müssen
mindestens Schutzart IP 54 entsprechen.
Schwebepartikel wie z.B. Staub können zu
mechanischen, elektrischen und thermischen Ausfällen
im Frequenzumrichter führen. Eine Staubschicht
um den Ventilator des Frequenzumrichters ist
ein typisches Anzeichen für einen zu hohen
Grad an Schwebepartikeln. In sehr staubiger
Umgebung empfiehlt sich der Einbau der Geräte
in Schaltschränke. Die Schaltschränke müssen
mindestens Schutzart IP 54 entsprechen.
Aggressive Gase wie Schwefel-, Stickstoff- und
Chlorverbindungen fördern bei hoher Feuchtigkeit
und Temperatur chemische Reaktionen an den
Bauteilen des Frequenzumrichters. Diese chemischen
Reaktionen beeinträchtigen und beschädigen
schnell die Elektronik. In solchen Umgebungen
empfiehlt sich der Einbau der Geräte in Schränke mit
Frischluftzufuhr, damit die aggressiven Gase vom
Frequenzumrichter ferngehalten werden.
ACHTUNG!:
Die Aufstellung eines Frequenzumrichters
in aggressiver Umgebung erhöht das Risiko
von Ausfällen und verkürzt zudem die
Lebensdauer des Gerätes erheblich.
Vor der Installation des Frequenzumrichters muß die
Umgebungsluft auf Flüssigkeiten, Partikel und Gase
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AKD 2800
geprüft werden. Dies kann durch Untersuchung
vorhandener Installationen am gleichen Ort erfolgen.
Typische Anzeichen für schädliche Flüssigkeiten in
der Luft sind Wasser oder Öl auf oder Korrosion von
Metallteilen. Übermäßige Staubansammlungen finden
sich häufig auf Schaltschränken und vorhandenen
elektrischen Installationen. Anzeichen für aggressive
Schwebegase sind die Schwarzverfärbung von
Kupferstäben und Kabelenden in vorhandenen
elektrischen Installationen.
Leistungsherabsetzung bei erhöhter
Umgebungstemperatur
Die Umgebungstemperatur (T
zulässige Temperatur. Der über 24 Stunden gemessene
Durchschnittswert (T
AMB,AVG
°C geringer sein. Wird der Frequenzumrichter bei
Temperaturen über 45 °C betrieben, so ist eine
Reduzierung des Dauerausgangsstroms notwendig.

Galvanische Trennung (PELV)

PELV wird durch galvanische Trennbauteile
zwischen den Steuerkreisen und den mit der
Netzspannung verbundenen Schaltungen erzielt.
Der Frequenzumrichter ist so ausgelegt, daß er die
Anforderungen bzgl. Scbutztrennung durch die
erforderlichen Kriechstrom-/Luftabstände erfüllen.
Diese Anforderungen sind in der Norm EN 50 178
beschrieben. Ebenfalls ist es erforderlich, daß
die Installation gemäß den örtlichen/nationalen
PELV-Vorschriften erfolgt.
Alle Steuerklemmen, Klemmen für die serielle
Kommunikation und Relaisklemmen sind sicher
vom Netzpotential getrennt, d.h. sie entsprechen
den PELV-Anforderungen. Schaltungen, die an den
Steuerklemmen 12, 18, 19, 20, 27, 29, 33, 42,
46, 50, 55, 53 und 60 angeschlossen sind, sind
galvanisch miteinander verbunden. Die an den Feldbus
angeschlossene serielle Kommunikation ist galvanisch
) ist die maximal
AMB,MAX
) muß mindestens 5
MG.28.H2.03 -

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