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Vimar Eikon Evo 21509 Handbuch Seite 235

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Konfiguration im Steuergerät
Kühlleistung) der Anlage ergibt . Zur Nutzung des vollen Leistungspotenzials muss diese Regelung auf
Räumlichkeiten und Heizung abgestimmt werden . Hierzu sind die entsprechenden Parameter einzustellen .
Temperaturhysterese: Stellt die bei On/Off-Algorithmus zu verwendende Hysterese ein (von 0 .1°C bis
n
1°C in Schritten von 0 .1°C einstellbar)
PWM-Zeit: Stellt bei einem PID-Algorithmus die Dauer eines PWM-Zyklus ein, in dem On/Off-Ventile
n
geregelt werden müssen .
Entspricht also der Zeit, in der ein vollständiger Regelzyklus ausgeführt wird; je kürzer diese Zeit, umso besser
die Regelung, wobei zu bedenken ist, dass die Temperaturregelanlage hierdurch stärker belastet wird . Die
Regelung dieses Parameters ist daher als Kompromiss zwischen der Präzision des Reglers und der Belastung
der Anlage zu betrachten; im Allgemeinen gilt die Regel, dass sich große Werte (also eine geringere Anlagen-
belastung) zur Trägheit der Anlage bzw . Fläche des zu regelnden Raums umgekehrt proportional verhalten .
Achtung: Der Wert muss erheblich größer sein als die On- und Off-Zeit der Ventile
Band (P): Vom PID-Algorithmus für die Berechnung des Koeffizienten Kp = 100/Bp verwendeter Para-
n
meter .
Entspricht der Breite des proportionalen Regelbands; ausgehend von der eingestellten Temperatur stellt
dieser Wert den Temperaturbereich dar, in dem die Anlagenleistung von 0% auf 100% übergeht .
Beispiel: Ausgehend von der (bei Heizung) auf 20 .0°C eingestellten Temperatur und dem Band (P) =4 .0°C,
betätigt der Thermostat die Heizung mit 100%, wenn T.Raum <= 16 .0 °C ist; beim Anstieg dieser Tempe-
ratur wird die Leistung der Anlage progressiv bis auf 0% gedrosselt, sobald die Raumtemperatur von 20°C
erreicht ist . Die Einstellung des Werts hat im Einklang mit der Wärmeleistung des geregelten Raums zu er-
folgen; im Allgemeinen sollten kleine Werte mit guter Wärmeisolierung verwendet werden und umgekehrt .
Zeit (I): Vom PID-Algorithmus für die Berechnung des Koeffizienten Ki = Kp/Ti verwendeter Parameter .
n
Entspricht der Zeit, nach deren Ablauf, bei gleich hoher Sollwertabweichung (Fehler), der integrierende
Anteil eine mit der des proportionalen Anteils identische Regelung leistet . Die integrative Regelung ermög-
licht die Fehlerreduzierung beim Betrieb, falls in dem zu regelnden Raum Verluste der thermischen Energie
auftreten sollten, da sie in Abhängigkeit von der Zeit, in der der Sollwert nicht erreicht wird, zunimmt . Eine
ungenaue Einstellung dieses Werts kann Transienten mit Schwingungen zum Sollwert oder einer übermä-
ßigen Zeit für dessen Erreichen verursachen .
Zeit (D): Vom PID-Algorithmus für die Berechnung des Koeffizienten Kd = Kp * Td verwendeter Parameter .
n
Entspricht der Zeit, die das proportionale Verhalten für die Erzeugung eines mit dem des differenzieren-
den Verhaltens benötigt . Der differenzierende Anteil widersetzt sich den Systemschwankungen und hat
keinen Einfluss auf die Fehlerbeseitigung, sondern dient zur Stabilisierung der Regelaktionen, besonders
im Fall von Systemen mit plötzlichen Schwankungen . Die Aktivierung des differenzierenden Anteils hat mit
Umsicht zu erfolgen, besonders bei Systemen mit langen Ansprechzeiten (Totzeiten), zumal er zu einer
Instabilität der Regelstrecke führen kann; in diesem Fällen ist gewöhnlich der PI-Algorithmus angezeigt
(proportional-integrativ) .
Bei Auswahl von Gebläsekonvektor können folgende Parameter eingestellt werden:
n
Drehzahlsteuerung: Zwei verschiedene Steuermodi können gewählt werden:
- Verriegelung: Der Thermostat sendet ausschließlich eine Steuermeldung nur einer Drehzahl: V1, V2
oder V3 .
- Schritt: Der Thermostat sendet eine Sammelmeldung: V1, V1+V2, V1+V2+V3 .
Einschaltverzögerung: Stellt die Einschaltverzögerung der Gebläse ein .
Dieser Parameter wird lediglich während einer Umschaltung der Betriebsart oder der Regelung ver-
wendet, bei der Temperaturregelung selbst dagegen nicht (zum Beispiel, wenn der Thermostat den
Ausgang ausschaltet und dann wieder einschaltet) .
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