Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Kapazitätsprobe Der Batterie - HOPPECKE net.power Montage-, Inbetriebsetzungs- Und Gebrauchsanleitung

Für verschlossene ortsfeste blei-säure-batterien
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Abb. 9–1: Kennlinie IU
Eine noch bessere Lademethode zur Vorbereitung der Batterien ist die IU-Lademethode als eine Ladung mit
einem zusätzlichen Konstantstrom-Ladeschritt zum Ende der Ladung. Im Unterschied zur Ladung mit konstanter
Spannung wird im letzten Schritt nach dem Ablauf der IU-Ladung ein konstanter Ladestrom mit 0,8 A je 100 Ah
Nennkapazität für 3 Stunden aufgeschaltet.
Dabei kann die Ladespannung auf bis zu 2,65 V pro Zelle ansteigen.
Abb. 9–2: Kennlinie IUIa
Montage-, Inbetriebsetzungs- und Gebrauchsanleitung für verschlossene ortsfeste Blei-Säure-Batterien
7140203151 V1.4 (09.2018)
50
0,8
Es ist zu beachten, dass ein erhöhter Anteil Wasserstoff bei der Starkladung entsteht, so dass für eine ausrei-
chende Belüftung im Batterieraum gesorgt werden muss.
Während der Aufladung bis 2,4 V darf der Effektivwert des überlagerten Wechselstromes bis zu 10 A je 100 Ah
C
(kurzzeitig bis zu 20 A je 100 Ah C
) betragen.
10
10
Nach dem Wiederaufladen und dem Weiterladen (Erhaltungsladen) im Bereitschaftsparallelbetrieb oder
Pufferbetrieb darf der Effektivwert des überlagerten Wechselstromes 5 A je 100 Ah C
Je nach Lagerzeit und Lagerbedingungen der Batterie kann die Inbetriebnahme der Batterie eine Wiederholung
der Ladung erfordern. Eine Vollladung der Batterien ist grundsätzlich erreicht, wenn sich die Spannung und der
Ladestrom innerhalb von 2 Std. nicht mehr ändern.
9.3 Kapazitätsprobe der Batterie
Notwendiges Zubehör:
– Geeignete elektronische Last oder elektrischer Widerstand (mit einstellbarem Widerstandswert, um den
Entladestrom bzw. die Entladelast anzupassen).
– Geeignete Stromzange mit ausreichender Genauigkeit zur Messung des Gleichstroms oder Shunt zur Messung
des Entladestroms.
– Spannungsmessgerät zur Messung der elektrischen Spannung.
– Thermometer zur Prüfung der Batterietemperatur (Oberflächentemperatur).
– Uhr zur Messung der Entladezeit.
– Projektierungsdatentabelle zur Auswahl des richtigen Entladestroms bzw. der richtigen Entladeleistung.
Die Entladung der Batterie wird entsprechend den Vorschriften zur Durchführung der Kapazitätsprüfungen EN
60896–21 ausgeführt.
Der Entladestrom und die Entladeleistung werden entsprechend den Projektierungsdatentabellen bis zu einer
bestimmten Entladeschlussspannung und der gegebenen Möglichkeit der vorhandenen Lasten ausgewählt.
Mindestanforderungen an die Genauigkeit der Messgeräte (Genauigkeitsklasse):
Für Spannungsmessung:
Für Strommessung:
Für Temperaturmessung:
Für Zeitmessung:
Tab. 9–1: Anforderung an die Genauigkeit der Messgeräte
Bei der Kapazitätsprobe sollten nach dem Verstreichen von jeweils 10% der Entladezeit der Entladestrom
bzw. die Entladeleistung, die Temperatur, die Batteriespannung sowie die Zellen- bzw. Blockspannung und die
Entladezeit aufgezeichnet werden.
Auf jeden Fall sind jedoch die Werte bei 10 %, 50 %, 80 % und 95 % der Entladezeit aufzuzeichnen.
Die Entladung ist zu beenden, wenn die Batteriespannung den Wert n x U
Zellen ist und U
die ausgewählte Entladeschlussspannung pro Zelle.
f
Die Entladung ist ebenfalls zu beenden, sobald eine Zelle eine Spannung von U = U
Blockbatterien mit je n Zellen, sobald die Spannung eines Blocks U = U
Beispiel:
13 Zellen 6 OPzV 300
5 h – Kapazitätstest
Endspannung der Batterie = 23,40 V (bei 13 Zellen)
Durchschnittliche Spannung pro Zelle = 1,80 V
Minimale Endspannung einzelner Zellen = 1,60 V
Montage-, Inbetriebsetzungs- und Gebrauchsanleitung für verschlossene ortsfeste Blei-Säure-Batterien
nicht überschreiten.
10
0,5
0,5
1 °C
1%
erreicht hat, wobei n die Anzahl der
f
– 200 mV oder bei
f
– √ n x 200 mV erreicht hat.
f
7140203151 V1.4 (09.2018)
51

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis