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Drum-Gruppe; Vorstellung; Apropos Drum-Pattern; Pattern-Raster & Verknüpfte Parameter - Karma Korg Handbuch

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Drum-Gruppe

Vorstellung

Die Drum-Gruppe erlaubt die gleichzeitige Verwendung
von 3 Schlagzeug- oder melodischen Pattern. Diese können
erstellt, editiert und gleichzeitig geschleift ("geloopt") wer-
den, während man sie außerdem mit separaten Parametern
bearbeiten kann. Die meisten Änderungen richten sich nach
den Einstellungen der Phase-Gruppe. So lassen sich Effekte
erzielen, bei denen sich bei bestimmten Phase Pattern-
Schritten mehrere Dinge gleichzeitig ändern. Beispiel: Die
Abwandlung eines Drum-Pattern mit einem Cluster-Pattern
bei jeder vierten Wiederholung (d.h. in den Takten 13~16).

Apropos Drum-Pattern

Ein Drum-Pattern ist eine "unveränderliche" Rhythmusfi-
gur, welche aus Notennummern besteht. Diese lassen sich
für die Erzeugung von Schlagzeug- und Percussion-Parts
oder von melodischen Pattern (Riffs usw.) verwenden. Diese
Pattern sind deshalb "unveränderlich", weil die Noten nicht
erst –wie bei einer Note Series– erzeugt werden.
Spalten des Drum Pattern-Rasters, in denen mehr als ein
Klang aktiv ist, können entweder "polyphon" (d.h. mehrere
Noten gleichzeitig) oder als "Topf" für die Zufallsauswahl
einer Note verwendet werden. In der untersten Zeile eines
Rasters können für die gewünschten Schritte Pausen akti-
viert werden. Auch die Pausen können jedoch in den "Pool"
aufgenommen werden, so dass statt einer zufällig gewähl-
ten Note in bestimmten Fällen eine Pause verwendet wird.
Drum-Pattern enthalten ausschließliche Notenbefehle und
Pausen – also weder eine Dauer, noch Anschlagwerte oder
einen Rhythmus. Diese fehlenden Infos werden nämlich
vom Rhythm-, Velocity-, Cluster- und den übrigen Pattern
beigesteuert.
Ein Drum-Pattern wird so lange wiederholt, bis die Noten-
erzeugung aufhört. Die 3 gleichzeitig verwendbaren Pattern
können separat geschleift werden, so dass auch Pattern mit
einer unterschiedlichen Anzahl von Takten verwendet wer-
den können. Beispiel: Ein Bassdrum/Snare-Pattern von 4
Takten verträgt sich durchaus mit einem HiHat-Pattern von
2 Takten und einem Percussion-Pattern von 3 Takten. Nor-
malerweise werden sie nur auf den Beginn zurückgestellt,
wenn ein neues Trigger-Signal eingeht bzw. wenn das
Phase-Pattern vorschreibt, dass sie bei bestimmten Phasen
vor vorne beginnen müssen. Das bedeutet ferner, dass ein
Drum-Pattern mit 64 Schritten geschleift werden kann, wäh-
rend ein Velocity-Pattern von 8 Schritten und ein Cluster-
Pattern von 12 Schritten ihre eigenen "Schleifen drehen".
Das Riff oder Arpeggio, das normalerweise bei Einstellung
von "GE Type" ( S. 4) auf 0: Generated-Riff intern erzeugt
wird, läuft intern weiter. Wenn der gewählte GE also auch
ein Index-, Cluster oder Velocity-Pattern anspricht, können
diese zum Beeinflussen des Drum-Pattern verwendet wer-
den, woraus sich dann Zufallsänderungen oder "Improvisa-
tionen mit Live-Charakter" ergeben können. Diese zufälli-
gen Elemente werden über die Einstellungen des Phase-Pat-
tern gesteuert. So lassen sich Effekte erzielen, bei denen sich
bei bestimmten Phase Pattern-Schritten mehrere Dinge
gleichzeitig ändern. Beispiel: Die Abwandlung eines Drum-
Pattern mit einem Velocity-Pattern bei jeder vierten Wieder-
holung (d.h. in den Takten 13~16).
Außerdem kann man dieses Riff oder Arpeggio als Pitch
Bend-Werte auf die erzeugten Schlagzeugrhythmen loslas-
sen. Daraus ergeben sich dann "Wave-Sequencing"-Effekte
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und andere ausgefallene Sounds. Es kann für jeden Schritt
eines Phase-Pattern eingestellt werden, ob er mit Pitch
Bend-Informationen beeinflusst werden kann oder nicht.
Mithin können Sie also auch dafür sorgen, dass die ersten 3
Schritte nicht gebeugt werden, während das ab dem 4.
Schritt sehr wohl der Fall ist.
Pattern-Raster & Verknüpfte Parameter

Drum-Pattern

Ein Drum-Pattern enthält 8 Zeilen und 64 Spalten. Die
unterste Zeile ist die "Pause-Zeile". Die übrigen 7 Zeilen
entsprechen den 7 Schlagzeug-Klängen oder Noten, die in
dem Pattern zum Einsatz kommen. Die Anzahl der Schritte
eines Drum-Pattern kann beliebig gewählten werden zwi-
schen 1~64. Jeder Schritt entspricht einer Spalte im Raster.
Leere Spalten würden als "nicht belegt" dargestellt (wenn
man sie denn sehen könnte).
Im Beispiel oben sehen Sie eine Figur für eine Bassdrum,
Snare, Toms und Maracas. Die untersten beiden Zeilen in
der oberen Rasterhälfte enthalten Drum Sound-Menüs, die
auf "Kick" und "Snare" gestellt wurden. Die Pausen in der
untersten Zeile alternieren mit den Bassdrum- und Snare-
Noten und bilden einen Groove aus 1/32.-Noten. Folglich
vertritt das gesamte Raster eine 2-taktige 4/4-Phrase, wobei
jede Viertelnote (Taktschlag) in 8 1/32.-Schritte unterteilt ist.
Außerdem ist eine 65. Spalte vorhanden, welche die
"Always"-Spalte genannt wird. Abkürzung: "a". Wenn Sie
in dieser Spalte eine Zeile wählen, werden die Werte dieser
Zeile immer abgespielt, so dass die Zufallsauwahl in dem
Fall nicht greift bzw. dass auch die "Poly/Pools"-Einstel-
lung (siehe unten) keinen Einfluss auf den gewählten Wert
hat.
Die KARMA Music Workstation erlaubt weder die Dar-
stellung, noch das Editieren der Pattern-Raster.
Verknüpfte Parameter

Play On/Off

0: Off
1: On
Wenn Sie hier 1: On wählen, wird das Drum-Pattern wäh-
rend der Notenerzeugung ("Note Generation") abgespielt.
Wählen Sie hingegen 0: Off, so werden die Werte des Ras-
ters während der Notenerzeugung nicht gespielt. Diese
Funktion können Sie zum zeitweiligen Stummschalten eines
oder mehrerer Pattern bei laufender Wiedergabe verwen-
den.
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