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Ge-Gruppe (Generated Effect); Vorstellung; Globale Ge-Parameter; Ge Type - Karma Korg Handbuch

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GE-Gruppe (Generated Effect)

Vorstellung

Die Phrasen und Pattern eines KARMA-Moduls werden
vom zugeordneten "GE" (Generated Effect) erzeugt.
Anhand der auf der Klaviatur gespielten Noten beeinflusst
der GE mehrere interne Parameter, mit welchen bestimmt
wird, wie die Notenbefehle ausgewertet werden und wie
der Rhythmus, die Akkordabfolgen, die Anschlagwerte usw.
des Pattern oder der Phrase abgewandelt werden. Das
ermöglicht z.B. eine weit reichende MIDI-Steuerung und
Erzeugung von Pitch Bend-Effekten, die zum Pattern- oder
Phrasentempo synchron laufen. So können auch die Klang-
farbe und Tonhöhe der vorprogrammierten Phrasen und
Pattern in Echtzeit beeinflusst werden.
Die KARMA enthält über 1000 vorprogrammierte GEs, die
sich für eine große Anzahl unterschiedlicher Musikinstru-
mente und -richtungen eignen.

Globale GE-Parameter

GE Type

0: Generated-Riff
1: Generated-Gated
Hiermit ordnen Sie dem aktuell gewählten GE eine der ver-
fügbaren allgemeinen Algorithmus-Konfigurationen zu. Mit
dieser Einstellung wählen Sie die grundlegende Funktions-
weise sowie die Anzahl und Art der Parameter in den ein-
zelnen GE-Gruppen.
0: Generated-Riff
Anhand der eingehenden Notenbefehle ("Quellenmaterial")
werden Riffs, Arpeggien und Akkordgruppen erzeugt.
Diese eingehenden Noten werden erweitert, transponiert,
gedoppelt oder anderweitig bearbeitet, woraus sich eine
"Note Series" ergibt. Ausschlaggebend hierfür sind die
Parameter der Note Series-Gruppe. Die erzeugten Effekte
beruhen auf einem Rhythm-Pattern und dessen Verhältnis
zum Taktgeber oder der Tempohüllkurve.
1: Generated-Gated
Löst die tatsächlich gespielten Noten anhand einer Reihe
von Parametern noch einmal aus ("Retrigger"). Für die
Erzeugung der Note Series (Notenabfolge) werden nur
jeweils die gespielten Noten verwendet – es werden keine
weiteren Noten hinzugefügt. Die erzeugten Effekte beruhen
auf einem Rhythm-Pattern und dessen Verhältnis zum Takt-
geber oder der Tempohüllkurve. Die gespielten Noten wer-
den entweder erzeugt oder aber gehalten und dann mit
einem Steuerbefehl "zerstückelt und vergebogen". Hiermit
lassen sich mehrere gängige Technoeffekte simulieren, dar-
unter das "Gaten" eines Synthis anhand eines HiHat-Parts
(wie bei Verwendung eines externen Audio-Gate/Compres-
sors).
2: Generated-Drum
In diesem Fall werden vorprogrammierte Pattern mit festge-
legten Tonhöhen statt Note Series für die Notenerzeugung
verwendet. Diese Pattern brauchen nicht unbedingt Schlag-
zeug-Pattern zu sein, sondern können auch musikalische
Begleitmotive enthalten. Die erzeugten Effekte beruhen auf
einem Rhythmus-Pattern und dessen Verhältnis zum Takt-
geber oder der Tempohüllkurve. Die Riffs der Noten in einer
solchen Note Series können auch als Pitch Bend-Effekte,
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2: Generated-Drum
3: Real-Time
zum Erzeugen von so genannten "Wave Sequences" und
noch viel ausgefalleneren Effekten verwendet werden.
Außerdem kann erlauben sie das Steuern der Phasenlänge.
3: Real-Time
Im Gegensatz zu den vorangehenden Typen werden die ein-
gehenden Notenbefehle als Ausgangspunkt für die Erzeu-
gung der Effekte verwendet. Dank zeitlicher Berechnungen
spielt die Zeitkomponente dieser Effekte die Hauptrolle. Ein
paar Beispiele wären Glissandi und Arpeggien auf Grund
der eingegebenen Noten (Melodic Repeat), aber auch "Auto
Bending"-Effekte, bei denen die Tonhöhe einer eingehenden
Note für die Beeinflussung anderer Noten verwendet wird.

Gate Type

0: [Vel]-Notenauslösung mit Dynamik
1: CC [T]-Noten halten; erneute Auslösung erfolgt
nur, wenn sich der Phase Transpose-Wert ändert.
2: CC [1]-Noten halten; erneute Auslösung bei
Erreichen von Phase 1
3: CC [2]-Noten halten; erneute Auslösung bei
Erreichen von Phase 2
4: CC [A]-Noten halten; erneute Auslösung bei
Erreichen einer beliebigen Phase
Nur verfügbar, wenn "GE Type"( S. 4)= 1: Generated-
Gated.
0: [Vel]-Notenauslösung mit Dynamik
Die eingehenden Notenbefehle werden wiederholt ausgege-
ben und verhalten sich dabei –je nach den Parametereinstel-
lungen– als Note-An- oder Note-Aus-Befehle. Hierdurch
entsteht ein "Gate-Effekt", bei dem jede Notengruppe die
Attack (Einsatz) des angesprochenen Programs aufweist.
Das erweckt den Eindruck, als ob jemand wiederholt –und
meistens sehr schnell– die betreffenden Klaviaturtasten
drückt.
CC - 4 verschiedene Gate-Typen
Wenn Sie einen der 4 "CC Gate Types" wählen, steht auch
der Parameter "Gate CC Number" zur Verfügung. Die ein-
gehenden Noten (Quellenmaterial) werden dann nur jeweils
ein Mal als Note-An-Befehle ausgegeben, und zwar nur bei
Starten des Effekts; die übrigen Note-An-Befehle werden
hingegen in den gewählten Steuerbefehl (CC) umgewan-
delt, dessen Wert sich jeweils nach dem in den Notenbefeh-
len enthaltenen Anschlagwert richtet. Note-Aus-Befehle
(Tastenfreigabe) stellen den Wert des gewählten Steuerbe-
fehls auf "0". Im Grunde bedeutet dies also, dass ein Akkord
gehalten und sein Einsatz (Attack) nur einmal ausgelöst
wird. Beispiel: wenn Sie als Steuerbefehl CC11 (Expression)
oder CC07 (Volume) wählen, wird die Lautstärke des gehal-
tenen Akkordes abwechselnd auf den Höchst- und Mindest-
wert gestellt, was einem in der Techno-Musik beliebten
Gate-Effekt gleich kommt, bei dem lang gehaltene Akkord-
flächen z.B. über ein von einer HiHat gesteuertes Gate (oder
einen Compressor) zu- und abgeschaltet werden, woraus
sich ein rhythmisches Akkordmotiv ergibt. Im Falle der
KARMA kann das Anschlagmuster (Velocity Pattern) zum
Bestimmen der Werte des gewählten CC verwendet werden,
wobei Sie über den Anschlag die Lautstärke der hörbaren
"Scheiben" (Slices) und mit dem Duration Pattern ( S. 17)
ihre Länge bestimmen.
Mit anderen Steuerbefehlen lassen sich außerdem interes-
sante Step- und Wave Sequence-Effekte erzielen. Beispiel:
wenn Sie den Steuerbefehl (CC) für die Beeinflussung der
Cutoff-Filterfrequenz (CC71 oder CC74) wählen, lassen sich
interessante "Sample & Hold"-Effekte erzeugen.
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