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Velocity-Gruppe; Vorstellung; Apropos Velocity-Pattern; Globale Parameter - Karma Korg Handbuch

Inhaltsverzeichnis

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Velocity-Gruppe

Vorstellung

Die Velocity-Gruppe steuert fast alle Faktoren, welche die
Anschlagwerte (Dynamik) der vom Generated Effect
erzeugten Noten beeinflussen.

Apropos Velocity-Pattern

Ein Velocity Pattern enthält Werte, die von den ursprüng-
lichen Anschlagwerten der zu erzeugenden Notenbefehle
abgezogen werden. Hiermit lassen sich also bestimmte
erzeugte Noten akzentuieren, während die übrigen Noten
ihre ursprünglichen Anschlagwerte behalten. Bei Bedarf ste-
hen auch hier "Random Pools" zur Verfügung, mit denen
man anhand eines mehr oder weniger gesteuerten Zufalls-
faktors für eine gewisse "dynamische Freiheit" in den
erzeugten Pattern sorgen kann.
Die anfänglichen Anschlagwerte richten sich nach der
"Velocity Mode"-Einstellung sowie den Anschlagwerten der
Trigger-Noten (die Sie auf der Klaviatur o.ä. spielen). Wenn
Sie als "Velocity Mode" Constant - 124 wählen, haben alle
erzeugten Noten anfangs den Anschlagwert (Velocity)
"124". Diesen können Sie jedoch mit einem Velocity-Pattern
beeinflussen, das z.B. die Werte {0, –20, –40} aufweist. Das
würde dann zu folgenden Anschlagvariationen führen:
124, 104, 84, 124, 104, 84 usw.
Die Werte eines Velocity-Pattern werden von einer "Velocity
Envelope" (Anschlaghüllkurve) beeinflusst. Dabei fungiert
die Hüllkurve als Kompressor, der die Anschlagwerte über-
all dort "zusammendrückt", wo sich ein Pegelwert der Hüll-
kurve nahe "0" befindet. So kann man aus einem "breiten"
Velocity-Pattern eine kompaktere Version mit geringeren
Variationen machen; die Hüllkurven sind übrigens so aufge-
baut, dass kleine Anschlagwerte nicht dazu führen, dass die
betreffenden Noten unterdrückt werden.
Ein Velocity-Pattern wird während der Notenerzeugung bei
Bedarf geschleift (Loop). Normalerweise wird es nur auf
den Pattern-Beginn zurückgestellt, wenn ein neuer Trigger
(Auslöser) eingeht oder wenn für das Phase-Pattern einge-
stellt wurde, dass das Pattern zu Beginn einer bestimmten
Phase wieder von vorne beginnen soll. So kann ein Note-
Pattern mit 4 Schritten z.B. wiederholt werden, während die
8 Schritte des Velocity-Pattern (Dynamik) und die 12
Schritte des Cluster-Pattern (Notengruppe) abgespielt wer-
den.

Globale Parameter

Velocity Mode

0: Actual
1: Average
0: Actual
Die empfangenen Anschlagwerte gelten als "Ausgangsdy-
namik" und werden also für die Notenerzeugung übernom-
men. Laute Noten (und die sich daraus ergebenden erzeug-
ten Noten) werden lauter abgespielt als andere Noten. Mit
dem "Velocity Value"-Parameter kann man die Empfind-
lichkeit komprimieren, wobei der "Value" als Untergrenze
und 127 als Obergrenze fungiert. Beispiel: wenn der Wert 1
lautet, werden die Anschlagwerte 1 : 1 wiedergegeben.
24
[0...2]
2: Constant
Wählen Sie hingegen 64, würden die Dynamikunterschiede
(und die Empfindlichkeit) halbiert, weil statt der empfange-
nen Werte 1~127 nur noch 64~127 verwendet würden.
1: Average
Aus den empfangenen Anschlagwerten wird ein Mittelwert
gewonnen, der dann als Ausgangswert für die Notenerzeu-
gung fungiert. Mit dem "Velocity Value"-Parameter kann
man die Empfindlichkeit komprimieren, wobei der "Value"
als Untergrenze und 127 als Obergrenze fungiert. Beispiel:
wenn der Wert 1 lautet, wird der Mittelwert 1 : 1 wiederge-
geben. Wählen Sie hingegen 64, würden die Dynamikunter-
schiede (und die Empfindlichkeit) halbiert, weil statt der
empfangenen Werte 1~127 nur noch die Mittelwerte 64~127
verwendet würden.
In diesem Modus werden die empfangenen Anschlagwerte
zur Steuerung der Effektlautstärke verwendet. Diesen
Modus sollten Sie z.B. wählen, um bei hartem Anschlag
dafür zu sorgen, dass ein Gitarren-Strum insgesamt lauter
wird, während die Anschlagwerte der Einzelnoten eines sol-
chen Strums weiterhin die gleichen proportionalen Variatio-
nen aufweisen.
2: Constant
Die Anschlagwerte der Trigger-Noten werden nicht berück-
sichtigt. Stattdessen wird der in dem Wertefeld ("Velocity
Value") eingegebene Anschlagwert verwendet. Beispiel:
Wenn Sie diesen Modus wählen und 124 eingeben, weisen
alle erzeugten Noten anfangs den Anschlagwert 124 auf.

Velocity Value

Hiermit bestimmen Sie, inwiefern die Anschlagwerte der
Trigger-Noten die Dynamik der erzeugten Noten beeinflus-
sen. Die Funktion dieses Parameters richtet sich nach der
Einstellung für "Velocity Mode" (siehe oben).

Randomize Bottom

Randomize Top

Hiermit bestimmen, wie stark die erzeugten Anschlagwerte
willkürlich variiert werden dürfen. Das sorgt z.B. dafür,
dass jede Note eines "Clusters" jeweils einen eigenen
Anschlagwert bekommt. (Ein Velocity-Pattern bewirkt zwar
auch willkürliche Anschlagvariationen, jedoch gelten die
immer für einen ganzen Schritt und also z.B. für alle Noten
eines Clusters.) Mit Randomize Top/Bottom sorgen Sie
demnach für einen menschlicheren Effekt auf Grund eines
leicht unstabilen Anschlagverhaltens.
Pattern-Raster & Verknüpfte Parameter

Velocity-Pattern

Ein "Velocity-Pattern" kann bis zu 32 Schritte enthalten –
jeder Schritt entspricht einer Spalte des Rasters. Die erste
Spalte enthält immer mindestens einen Wert, während leere
Spalten als "nicht belegt" dargestellt würden (wenn man sie
denn sehen könnte). Die 16 Zeilen vertreten immer größere
Versatzwerte, die von den ursprünglichen Anschlagwerten
(siehe "Velocity Mode") abgezogen werden. Dabei wird von
[1...127]
[–12...+12]
[–12...+12]

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