7.1
Kalibrieren
Kalibrieren bei erhöhter Wasser‐
temperatur
Chlordioxid ist im Wasser im Gegen‐
satz zu Chlor nur physikalisch gelöst.
Chlordioxid gast bei erhöhten Tempera‐
turen (> 30 °C) sehr schnell aus dem
Wasser aus. Daher ist schnelles
Arbeiten bei der DPD-Messung not‐
wendig. Zwischen der Probenentnahme
und dem Versetzen mit Reagenzien
sollte keinesfalls mehr als 1 Minute
liegen. Der rote Farbstoff ist direkt am
Probeentnahmeort durch Reagenzzu‐
gabe zu erzeugen und danach ist
schnellstmöglich im Labor die Messung
durchzuführen.
VORSICHT!
–
Nach einem Membrankappen-
oder Elektrolytwechsel müssen
Sie einen Steilheitsabgleich durch‐
führen.
–
Für eine einwandfreie Funktion
des Sensors müssen Sie den
Steilheitsabgleich in regelmäßigen
Abständen wiederholen. Die Kalib‐
rierintervalle betragen je nach
Wasserqualität 3 ... 4 Wochen.
–
Vermeiden Sie Luftblasen im
Messwasser. Luftblasen können
eine falsche Dosierung verursa‐
chen. So können an der Membran
des Sensors haftende Luftblasen
einen zu geringen Messwert verur‐
sachen und somit zu einer Über‐
dosierung führen.
–
Beachten Sie die gültigen natio‐
nalen Vorschriften für Kalibrierin‐
tervalle.
Voraussetzungen:
Konstanter Durchfluss in der
–
Bypassarmatur.
Konstante Temperatur des Mess‐
–
wassers.
Gleiche Temperatur von Mess‐
–
wasser und Sensor (ca. 15
Minuten warten).
Der Sensor ist eingelaufen.
–
Konstanter pH-Wert.
–
Nullpunktabgleich:
Wenn der Sensor an einem Mess-/Regelgerät
von ProMinent betrieben wird, dann ist ein Null‐
punktabgleich in der Regel nicht notwendig.
Machen Sie aber einen Nullpunktabgleich,
wenn Sie den Sensor an der unteren Messbe‐
reichsgrenze einsetzen.
Tauchen Sie den Sensor in einen Eimer
1.
mit sauberem Wasser ohne Desinfek‐
tions- oder Oxidationsmittel (z. B. han‐
delsübliches stilles Mineralwasser).
Rühren Sie mit dem Sensor bis der
2.
Messwert am Mess-/Regelgerät 5
Minuten stabil bleibt.
Gleichen Sie das Mess-/Regelgerät auf
3.
Null ab, entsprechend der Betriebsanlei‐
tung des Mess-/Regelgeräts.
Bauen Sie den Sensor wieder in die
4.
Bypassarmatur (z. B. DGMA; DLG III)
ein.
Inbetriebnahme
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