8.6
Kondensationsregelung
Beim Temperieren wird ständig die Kondensationstemperatur in der Anlage überwacht.
Bei Erreichen des Maximalwertes wird die Leistung der Maschine soweit verringert, dass keine
unzulässigen Betriebszustände für die Kältemaschine auftreten können. Dieser Zustand wird
jeweils nach einigen Sekunden als Meldung eingeblendet. Die Warnung bleibt erhalten, bis sie
quittiert wird (s. Programm 11 - 'Warnung quittieren').
Kondens.Temp.!
Die Kondensationstemperatur kann bis zum Maximalwert steigen, wenn die Kälteleistung sehr
hoch ist und die Kühlung des Verflüssigers (Kondensators) nicht ausreicht.
Bei luftgekühlten Maschinen kann erhöhte Umgebungstemperatur und/ oder das Zusetzen der
Verflüssigerlamellen durch Staub die Ursache sein. Auch das Ansaugen von Papier o.ä. ist
eine mögliche Ursache. Bei wassergekühlten Maschinen kann die Kühlwassertemperatur zu
hoch und/ oder der Kühlwasserdruck zu gering sein.
8.7
Sensorüberwachung
Tritt während des Temperierens der Zustand 'Sensor defekt' auf, wird die Temperierung
sofort abgebrochen und die Gerätemeldung 46/ abgelegt (s. Appendix B).
8.8
Automatische Abschaltung der Umwälzung
Ist nur die Umwälzung eingeschaltet, wird sie automatisch abgeschaltet, wenn sie 10K über
dem Maximal-Sollwert liegt. Es wird damit vermieden, dass der Wärmeeintrag durch die
Umwälzung bereits zu einer unzulässigen Erwärmung führt
(s. Gerätemeldung 49/ im Appendix B). Außerdem erfolgt eine Abschaltung, wenn der
Strömungswächter 20 min. ununterbrochen keinen Pumpendruck registriert.
Es wird in diesem Fall keine Meldung hinterlegt.
8.9
Redundanzbetrieb
Der Betrieb mit 'kalter' Redundanz ermöglicht eine Weiterführung eines Temperierprozesses
trotz plötzlichen Ausfalls des Masterthermostaten.
Dazu werden zwei Thermostate in den Prozess einbezogen. Ein Thermostat, der 'Redu
Master', übernimmt die Temperierung. Der zweite Thermostat, der 'Redu Slave', steht
während dieser Zeit im Standby (eingeschaltet, aber keine Temperierung und keine
Umwälzung). Im Falle einer Störung am Redu Master schaltet sich der Redu Slave ein.
Diese Funktionalität wird erreicht, indem eine Verknüpfung der Signale beider Thermostate
hergestellt wird. Es wird beim Redu Master das POKO-Signal und das Signal an der Buchse
'Level', beim Redu Slave verwendet. Der OK-Zustand des Redu Master entspricht dem
bestromten POKO-Relais (Arbeitsstromprinzip).
Um diese Betriebsweise zu erreichen, wird ein Kabel (#6589 'Wärmeträgereinheit') vom Poko
des Redu Master zum 'Level' des Redu Slave gelegt.
Dieses Kabel enthält keine Rückmeldung zum Redu Master, so kann dieser nicht wissen, ob
der Redu Slave angeschlossen ist!
unistat control V3.8.1
oder
Condens.Temp.!
oder
13
T°C condenseur