12.1 ZUSATZ FÜR DEN FACHTECHNIKER
12.1
DIE WICHTIGSTEN BAUTEILE UND IHRE FUNKTIONSWEISE
RAUCHGASDRUCKWÄCHTER
Diese Sicherheitsvorrichtung schaltet bei Bedarf den Motor der Förderschnecke ab. Der Hauptgrund für dieses Eingreifen ist ein zusitzender
Rauchabzug oder ein zusitzendes Abgasrohr. In diesem Zusammenhang wird betont, dass es streng verboten ist, ein Netz am Rohrende
anzubringen. Sobald die Maschen sich zusetzen, bilden sie einen Pfropfen, der zum Ansprechen des Druckwächters und zur Unterbrechung
der Brennstoffbeschickung führt.
FÖRDERSCHNECKENMOTOR
Er wird in regelmäßigen Zeitabständen mikroprozessorgesteuert betätigt. Der Motor wird in den folgenden Fällen außer Betrieb genommen:
-Ansprechen der motoreigenen thermischen Absicherung.
-Pelletvorrat aufgebraucht.
- Ansprechen des von Hand entriegelbaren Thermostats bei 125°C
RAUMLUFTGEBLÄSE
Es schaltet sich automatisch ein, sobald das Thermoelement für die Rauchgase eine sachgerechte Rauchgastemperatur ermittelt. Entsprechend
wird es abgeschaltet, wenn der Pelletvorrat zuende ist oder beim willentlichen Abschalten, wenn das Thermoelement für die Rauchgase eine
geeignete Temperatur feststellt (bis maximal 20 Minuten).
RAUCHZUGGEBLÄSE
Es tritt in Betrieb, wenn das Gerät eingeschaltet worden ist. In der ersten Minute "spült" es den Rauchabzug auf der höchsten Leistungsstufe.
Nach Ablauf dieser Zeit stellt sie sich selbsttätig auf die optimale Geschwindigkeit ein. Zur Rauchgasabführung und um eine größere
Anlagensicherheit zu gewährleisten, arbeitet das Rauchzuggebläse noch etwa 20 Minuten nach Abschalten des Gerätes weiter.
Thermoelement
Seine Aufgabe ist es, die Temperatur der Verbrennungsgase zu kontrollieren: Wenn die Rauchgastemperaturen eine sachgerechte Temperatur
überschreiten, bedeutet dies, dass das Gerät angeheizt ist. Entsprechend erscheint auf dem Display der Hinweis AL PE, wenn die Temperatur
unter eine sachgerechte Schwelle absinkt.
THERMOSTAT ZUM SCHUTZ DES PELLETBEHÄLTERS
Dieser Thermostat wird ausgelöst, wenn sich die Temperatur in der Nähe des Pelletbehälters einem Wert von 95°C annähert. Dadurch wird sofort
das Raumluftgebläse auf Höchstleistung geschaltet.
VON HAND ENTRIEGELBARER THERMOSTAT 125°C
Bei Übertemperaturen von mehr als 125°C wird die Pellet förderschnecke gestoppt. Auf dem Display erscheint AL t max (nur bei den Modellen
Insert Line 490 und Insert Line 600 leuchtet auf der Rückseite des Gerätes eine rote Kontrolllampe auf).
Nach der Feststellung und Lösung der Ursachen, die zur Übertemperatur geführt haben, kann das Gerät wieder aktiviert werden, indem man auf
der Rückseite den Plastikdeckel des Thermostats abschraubt und die Taste drückt (die Temperatur des Gerätes muss zu diesem Zeitpunkt
erheblich gesunken sein).
ZÜNDKERZE
Sie tritt in der STARTPHASE in Betrieb und erhitzt die Luft auf bis zu 800°C, um die V erbrennung der Pellets im Brenntopf anzuheizen. Die
Gewährleistung auf die Zündkerze beträgt 6 Monate.
12.2 VORSCHRIFTEN FÜR DIE KORREKTE INSTALLATION UND DEN KORREKTEN BETRIEB
1
Das Gerät darf nie willentlich vom elektrischen Versorgungsnetz getrennt werden. Dabei kann nämlich Rauch in den Raum austreten und
die Bewohner gefährden. Ebenso wenig darf das Heizgerät abgeschaltet werden, indem man die Stromversorgung plötzlich unterbricht.
2
Das Gerät darf nicht nur mit waagerecht verlaufenden Abzugsrohren an den Wänden installiert werden: Es muss stets eine natürliche
Abführung der Verbrennungsprodukte gegeben sein. Die Bestimmungen schreiben die Abführung der Verbrennungsgase oberhalb des
Daches ausschließlich mittels Rauchkanal vor.
3
Das Gerät darf nicht ausschließlich mit waagerechten Teilstücken installiert werden: Es ist vorstellbar, dass die fragliche Wand vom Wind
erfasst wird und das Heizgerät somit wegen eines Überdrucks im Rauchgasabzug nicht funktionieren kann.
4
Das Gerät darf höchstens 10 Stunden lang laufen, um die Silikate in der Glasierung, mit der der Ofenkörper überzogen ist, vollständig
trocknen und aushärten zu lassen.
5
Keinen Rost oder ein Endstück am Auslass anbringen, von dem der Abgaszug behindert werden könnte: die Gasdynamik würde darunter
leiden, die Pellets schließlich nicht mehr richtig ausbrennen.
6
Lesen Sie dieses Installations-, Betriebs- und Wartungshandbuch.
7
Das Heizgerät muss sauber gehalten werden; dazu den Sauberkeitszustand des Brenntopfes nach der Anleitung kontrollieren.
8
Der Rauchgasabzug ist regelmäßig zu reinigen.
9
Verwenden Sie hochwertige Pellets: 20 Cent Ersparnis pro Sack kann unter Umständen damit erkauft werden, dass die Heizleistung um 50%
absinkt.
10 Maximale Nutzlängen der Rauchabzugsrohre:
Verwendbar sind Rohre aus aluminiumüberzogenem, lackiertem Stahl (Mindestwanddicke 1,5 mm), aus rostfreiem Stahl Aisi 316 oder
emaillierte Rohre mit 0,5 mm Wanddicke.
Mindestlänge in der Senkrechten
Höchstlänge in der Senkrechten
Länge mit einem Mindestgefälle von 5 %
Höchstzahl an Kurven, die mindestens 0,5 m auseinander liegen
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-Ansprechen des Druckschalters wegen zusitzenden Rauchgasabzugs.
-Willentliches Ausschalten des Gerätes.
4 m
8 m
0,5 m
N°2