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Rückseite; Direct Outs - Phonic AM844D USB Benutzerhandbuch

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Das Signal des REC OUT wird in der Summenschiene
abgegriffen, jedoch vor dem Summenfader MAIN (#54) und den
zugehörigen MAIN Inserts (#12). Es enthält also alle Signale, die
in die Summenschiene gelangen, sind jedoch in der Lautstärke
unabhängig von der Stellung des Master Faders. Dies ist vor
allem interessant, wenn das Mischpult für eine Beschallung
verwendet wird, bei der gleichzeitig ein Mitschnitt auf einer
Zweispurmaschine gemacht wird. Änderungen der Lautstärke im
Saal haben demnach keinen Einfluss auf den Pegel, der in das
Aufnahmemedium gelangt.
Das REC OUT Signal ist speziell auf die Eingangsempfindlichkeit
von Aufnahmegeräten abgestimmt. Wenn Sie diese Ausgänge
für etwas anderes als zu Aufnahmezwecken verwenden
wollen, so ist dies zwar grundsätzlich möglich, Sie sollten
aber
die
entsprechende
Abschlussimpedanz
Ausgangsempfindlichkeit bedenken, sowie die Tatsache, dass es
sich um ein unsymmetrisches Signal handelt – die verwendeten
Kabel sollten daher so kurz wie möglich sein, wenn Sie sich nicht
etwa Brummeinstreuungen einfangen wollen.
6. PHONES A - B
An
diese
beiden
Stereo
Klinkenbuchsen
werden
Kopfhörer
angeschlossen.
Hier kann das Summensignal
(bzw. das REC OUT Signal),
das
2T
Return
Signal,
die
beiden Gruppen oder ein SOLO
Signal abgehört werden. Die
Lautstärke wird mit dem Regler
PHONES
(#48)
eingestellt.
Beide Ausgangsbuchsen stellen
dasselbe Signal zur Verfügung.
Das PHONES Signal ist übrigens
vom Gehalt her identisch mit den Signalen an den CONTROL
ROOM Ausgängen (#13.
7. 12 V LAMP
Diese BNC Buchse liefert eine Spannung von 12 V und ist für
den Anschluss einer Schwanenhals Pultbeleuchtung gedacht.
Die Leuchte gehört nicht zum Lieferumfang.
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8. DIRECT OUTS

Die Monokanäle 1 – 8 verfügen je über einen Direktausgang.
Das unsymmetrische Signal wird hinter dem Kanalfader
abgenommen, d.h. inklusive Hochpassfilter und Klangregelung.
In der Regel werden hier die Eingänge einer Mehrspur Maschine
angeschlossen. Sie können aber auch für jeden anderen Zweck
verwendet werden, z.B. ein Triggersignal für die Lichtanlage (oft
nimmt man das Bass Drum oder Snare Drum Signal).
Praxistipp: Wenn Sie genügend Kanäle frei haben, und Sie
möchten beispielsweise die Gesangskanäle für den Monitor
anders einstellen als für die Frontbeschallung (etwa ohne
Kompressor), können Sie das Gesangsmikrofon im ersten Kanal
für die Speisung der Monitorwege verwenden (pre Fader). Sie
schieben dennoch den Kanal Fader auf 0 dB, machen aber
kein Routing (d.h. die Schalter 1-2, 3-4 und L-R sind nicht
gedrückt). Den Direktausgang dieses Kanals verbinden Sie mit
einem Line Eingang eines anderen Kanals. Diesen verwenden
Sie dann für die Frontbeschallung und können dort etwa den
Kompressor recht intensiv einsetzen (der im Monitorweg zu
Rückkopplungsproblemen führen könnte).
4
9. INS = INSERT
Für jeden der Monokanäle gibt es je einen unsymmetrischen
Einschleifpunkt, der den Signalweg im Kanaleingang unterbricht.
Dort wird das vorverstärkte Eingangssignal aus dem Mixer
herausgeführt, nach Belieben in einem externen Gerät bearbeitet,
und wieder dem Mixer an gleicher Stelle zugeführt.
Der Einschleifpunkt ist eine normalisierte, dreipolige 6,3 mm
Klinkenbuchse, d.h. das Signal bleibt unberührt, solange diese
Buchse nicht belegt ist. Wird hier eine Klinke eingesteckt, wird
das Signal zwischen dem Hochpassfilter und der Klangregelung
unterbrochen. Diese Art der Verbindung nennt man „seriell".
Das Signal, das aus dem Mixer herausgeführt wird, liegt an der
Spitze des Steckers an, das zurückgeführte Signal liegt am Ring
des Steckers an.
und
die
Der Einschleifpunkt dient dem Anschluss von Kompressoren,
Noise Gates, Limitern (z.B. PHONIC PCL2700, PCL4700),
Effektgeräten (z.B. PHONIC DFX2000, I7300) und anderen
Klangprozessoren, um die Tonqualität des Signals zu bearbeiten
(z.B. Equalizer wie PHONIC GEQ3102F, iA231F etc.).
Um hier ein externes Gerät anzuschließen, brauchen Sie ein
sog. Y-Kabel.
Tipp: Wenn Sie ein externes Gerät über den Insert verkabeln
und Sie haben dann kein Signal mehr im Kanal, sind schlicht die
beiden Monoklinkenbuchsen für Eingang und Ausgang vertauscht.
Das hat nichts mit „falsch" oder „verkehrt" sondern lediglich mit
der Tatsache zu tun, dass bei manchen Herstellern der Send auf
der Spitze des dreipoligen Steckers liegt, bei anderen auf dem
Ring. Einfach Eingang und Ausgang tauschen, und das Signal ist
wieder da (beschriften Sie Ihre Kabel eindeutig).
Zur Belegung von Insert Kabeln siehe auch „TYPISCHE
KABELVERBINDUNGEN".
WANN
SOLLTE
EINGESCHLEIFT WERDEN?
Einige Effekte, wie z. B. Kompressor, Limiter, Noise Gaite
oder Equalizer sollten (in der Regel) vom Tonsignal komplett
durchlaufen und nicht, wie bei der Verkabelung über einen
AUX Weg, hinzugemischt werden. Es macht nur in besonderen
Ausnahmefällen Sinn, dass z. B. ein komprimiertes Signal dem
unkomprimierten hinzugemischt wird – normalerweise soll ja das
gesamte Signal komprimiert werden.
Der Nachteil einer seriellen Verkabelung besteht darin, dass
für jede Anwendung, d.h. in diesem Fall für jeden Kanal, ein
eigenes Gerät verwendet werden muss. Im Falle einer parallelen
Verkabelung über einen AUX Weg können beliebig viele Kanäle
von dem externen Gerät profitieren.
Lesen Sie bitte unbedingt das Kapitel „EFFEKTGERÄTE –
SERIELL ODER PARALLEL?".
EIN
EXTERNES
GERÄT
AM844D USB
SERIELL

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