Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Digitaler Signalprozessor (Dsp); Alphanumerische Anzeige - Phonic AM844D USB Benutzerhandbuch

Inhaltsverzeichnis

Werbung

Die PRE Fader Stellung, die sog. PFL (Pre Fader Listening)
Funktion, ist nützlich beim Einpegeln eines Kanalsignals.
Sie können den Pegel exakt einstellen, ohne das Signal auf
irgendwelche Ausgänge zu schicken, da die PFL Funktion
auch unabhängig vom Schalter ON (#29) ist. Auf diese Weise
ist ein „stummes" Einpegeln möglich, was unvorhergesehene
Signalspitzen
oder
ähnliche
unterbindet.
ACHTUNG: Weil eben der Pegel im Kanal dargestellt wird, routet
die PFL-SOLO-Funktion das Kanalsignal mit „Unity Gain Pegel"
zur Abhörsektion. Dadurch kann der Pegel an den Ausgängen
PHONES (#6) und CONTROL ROOM (#13) sehr hoch sein, je
nach Stellung der Regler „SOLO" (#46) CONTROL ROOM und
PHONES (#48). Es ist daher eine gute Idee, jene Regler immer
wieder herunter zu drehen, bevor Sie eine PFL-SOLO-Funktion
aktivieren.
Der angezeigte Pegel in der Pegelanzeige (#52) ist jedoch
unabhängig von diesem Regler – die Pegelanzeige zeigt den
tatsächlichen Pegel im Kanal an.
Die POST Fader Stellung wird vor allem beim Abmischen einer
Aufnahme gebraucht. Sie wird auch AFL (After Fader Listening)
genannt. Da das Signal auch hinter dem Panoramaregler
abgegriffen wird und es sich bei der „POST" Funktion um eine
Stereofunktion handelt, können Sie überprüfen, mit welchem
Lautstärkeanteil und in welcher Panoramaposition das Signal in
der Mischung vertreten ist. Dies ist wichtig bei der Beurteilung
ganzer Sätze wie z. B. Chorgesang, Bläser- oder Streichersätze
usw.
Sie können nun den Kanalpegel mit dem GAIN Regler (#22)
exakt einstellen und die Wirkung der Klangregelung überwachen.
Damit wird klar, dass Sie die SOLO Taste eigentlich sehr oft
betätigen sollten, nämlich immer dann, wenn Sie Veränderungen
am GAIN Regler oder der Klangregelung vornehmen!
Hinweis: Sie können mehrere SOLO Schalter verschiedener
Kanäle gleichzeitig drücken – das hat ja in bestimmten Situationen
durchaus Vorteile. Es hat aber auch einen Nachteil: Die Signale
addieren sich in der CONTROL ROOM Sektion und auch in
der Pegelanzeige. Wenn Sie also nur einen Kanal überprüfen
wollen, stellen Sie sicher, dass auch nur der eine SOLO Schalter
gedrückt ist.
33. FADER (LAUTSTÄRKE REGLER)
Dieser 60 mm Flachbahn Schiebesteller mit linearer Kennlinie
bestimmt die Ausgangslautstärke des Kanals. Einerseits
bestimmt er die Lautstärke am Direktausgang (in den Kanälen
1 – 8), andererseits in allen Sammelschienen, auf die das
Kanalsignal geroutet wurde, also Subgruppen 1–4 und
Summe L-R. Vorausgesetzt, alle Kanäle sind richtig und relativ
einheitlich eingepegelt (sprich auf Unity Gain, also 0 dB), gibt
Ihnen die Stellung des Faders einen ersten Eindruck über die
Lautstärkeverhältnisse in der Mischung.
Der Fader hat einen Regelbereich von -∞, also AUS (Regler ganz
nach unten), über die „Unity Gain" Position bei der Markierung
„0", bei der keine Pegelbeeinflussung stattfindet, d.h. weder eine
Absenkung noch eine Anhebung des Signalpegels stattfindet,
bis zu einer Anhebung von maximal +10 dB (Schieberegler ganz
nach oben bis zum Anschlag).
AM844DUSB
„Katastrophen"
im
Vorfeld
Fader sind keine Raumfahrttechnologie – sie arbeiten mit einer
Metallzunge, die über eine Karbon-Leiterbahn bewegt wird. Es
ist möglich, dass sich Schmutz auf dieser Bahn absetzt, und
dann hören Sie Kratzgeräusche oder Signalaussetzer, wenn
der Fader bewegt wird. Dem können Sie entgegenarbeiten,
indem Sie das Mischpult möglichst nur in klimatisierten Räumen
betreiben; vermeiden Sie das Rauchen in der Nähe des Pultes,
halten Sie Lebensmittel fern und stellen Sie Ihr Phonic Mischpult
bitte nicht in die Küche!
Einmal pro Woche sollten Sie die Fader (und auch die anderen
Drehregler) vollständig auf- und ab bewegen, damit säubern Sie
die Kohlebahn, das vertreibt den Schmutz. Bitte verwenden Sie
keine Reinigungssprays, auch wenn sie manchmal für kurzzeitige
Besserung sorgen. Danach setzt sich nämlich ein klebriger Film
ab, auf dem der Staub noch viel besser haftet.

DIGITALER SIGNALPROZESSOR (DSP)

34. ALPHANUMERISCHE ANZEIGE

Auf dieser zweistelligen, alphanumerischen Anzeige wird
die Programmnummer des gerade aktiven Effektprogramms
angezeigt. Durch Drehen an dem Endlos Drehrad PROGRAM
(#36) können Sie die verschiedenen Effektprogramme anwählen.
Ein neu angewähltes Programm zeichnet sich dadurch aus, dass
zunächst neben der Programmnummer eine kleine LED blinkt.
Sie müssen dieses Programm innerhalb von wenigen Sekunden
tatsächlich bestätigen, indem Sie den PROGRAM Drehgeber
drücken. Wenn Sie dies nicht tun, springt die Anzeige auf das
ursprüngliche Effektprogramm zurück. Das Ausgangsprogramm
bleibt so lange zu hören, bis tatsächlich ein neues Programm
durch Drücken bestätigt wurde.
Eine genaue Auflistung aller verfügbaren Effekte finden Sie in
der Tabelle „DIGITALE EFFEKTPROGRAMME".
BYPASS
Rechts neben den beiden Zifferndarstellungen ist je eine kleine
LED eingelassen. Diese geben Auskunft über den BYPASS
Status. Wenn die LED blinken, ist der Effektprozessor im
BYPASS Modus, d.h. der Effekt ist im Ausgang nicht zu hören.
Blinken die LED nicht, ist der Effektprozessor aktiv.
35. SIG & CLIP ANZEIGEN
Die SIG LED leuchtet auf, sobald ein Signal mit einem bestimmten
Pegel an dem Eingang des internen Effektprozessors anliegt.
Die CLIP LED ist die Spitzenpegelanzeige für den internen
Effektprozessor und leuchtet auf, kurz bevor das Signal im DSP
übersteuert („clippt").
SIG und CLIP sind also von der Stellung der einzelnen AUX
SEND 2 / EFX Regler (#27) in den Eingangskanälen abhängig.
Um den optimalen Dynamikumfang und damit den besten Signal/
Rauschabstand des Effektprozessors zu gewährleisten, sollten
Sie die einzelnen EFX SEND Regler der Kanäle (#27) nur so weit
aufdrehen, dass die CLIP Anzeige niemals aufleuchtet. Wenn
Sie aufleuchtet, kann es zu digitalen Verzerrungen kommen, die
äußerst unangenehm klingen.
13

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis