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Phonic AM844D USB Benutzerhandbuch Seite 13

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+4 / -10 dB Schalter (Stereokanäle 9-
10 & 11-12)
Mit diesem Schalter, der nur in den Stereo
LINE Kanälen 9-10 und 11-12 zu finden
ist, kann die Eingangsempfindlichkeit
der
Klinkeneingänge
eingestellt
werden,
so
dass
externe
Geräte
mit
unterschiedlichen
Line-Ausgangspegeln
und
Ausgangsempfindlichkeiten
optimal
an den internen Betriebspegel des
AM844D USB eingestellt sind.
Handelt
es
sich
bei
Eingangsquelle um ein Gerät aus
dem Konsumgüterbereich mit einem
Ausgangspegel von –10 dBV, sollte
der
Schalter
gedrückt
werden,
um genügend Pegel im Kanal zu
erhalten und einen optimalen Signal/
Rauschabstand zu gewährleisten.
Die Stellung +4 dBu (Schalter nicht gedrückt) ist für den Anschluss
von professionellen Geräten mit Studiopegel vorgesehen, der
wesentlich höher ist als bei Geräten der Unterhaltungsindustrie.
Wenn Sie jedoch nicht ganz sicher sind, welchen Pegel das
angeschlossene Gerät abgibt, lassen Sie den Schalter erst
einmal unbetätigt, bis Sie das Signal überprüft haben. Sie können
einfach mal experimentieren, mit welcher Schalterstellung Sie
besser zurecht kommen.
23.
TRITTSCHALLFILTER
Wenn Sie diesen Schalter drücken, bringen Sie ein Hochpassfilter
(„Low Cut") bei 75 Hz mit 18 dB / Oktave in den Signalweg. Das
bedeutet, dass alle Frequenzen unterhalb von 75 Hz steilflankig
abgesenkt werden. Es sitzt schaltungstechnisch hinter dem
Eingangsverstärker, wirkt also auf beide Eingänge, XLR und
Line. Dieses Filter ist sehr nützlich bei Gesangsstimmen, weil
es Trittschall von Mikrofonstativen oder Poppgeräusche bei
Nahbesprechung wirkungsvoll reduziert. Ebenso kann 50 Hz
Brummen wirkungsvoll unterdrückt werden.
In den Monokanälen 1 – 8 wirkt das Hochpassfilter jeweils auf
MIC und LINE Eingang, in den Stereo Kanälen 9/10 und 11/12
nur auf die MIC Eingänge.
Machen Sie ruhig Gebrauch von diesem Schalter, wenn es sich
bei dem Mikrofonsignal um eine Sprech- oder Gesangsstimme
handelt (oder auch andere Instrumente, die nicht explizit im
Bassbereich beheimatet sind). Viele Musikinstrumente und
der menschliche Stimmumfang enthalten in der Regel nicht
so tiefe Frequenzen, wie sie von diesem Filter unterdrückt
werden. Zumindest sind sie nicht von so musikalischen Gehalt,
dass Sie das „Gerumpel" dafür in Kauf nehmen müssten. Sie
gewinnen dadurch an Aussteuerungsreserven und Klarheit des
Signals, ohne den Gesamtklang negativ zu beeinflussen. Tiefe
Frequenzen verbrauchen nämlich sehr viel Energie. Trittschall
oder Griffgeräusche belasten demnach nur die angeschlossene
Endstufe (oder verringern die Aussteuerungsreserven), tragen
jedoch nicht zur Qualität des Musiksignals bei.
Es besteht ein klanglicher Unterschied, ob Sie die tiefen (Stör-)
Frequenzen mit dem Trittschallfilter unterdrücken, oder ob Sie
versuchen, dies einfach mit dem Bassregler der Klangregelung
zu bewerkstelligen. Da die Klangregelung einen wesentlich
breiteren Frequenzbereich bearbeitet, würden Sie mit dem
Bassregler viel zu viele Nachbarfrequenzen im Tiefmittenbereich
bearbeiten, und der Klang würde wesentlich ausgedünnt. Das
passiert mit dem Trittschallfilter nicht, da der eine viel höhere
Flankensteilheit aufweist.
AM844DUSB
der
24. HIGH 12 K (= HÖHEN)
Sie heben die hohen Frequenzen an, indem Sie diesen Regler
nach rechts drehen, um Becken, Stimmen und elektronische
Instrumente "silbriger" erscheinen zu lassen. Nach links gedreht,
unterdrücken Sie diesen Frequenzbereich, mit dem Ergebnis,
dass Zischlaute unterdrückt werden. Der Regelbereich umfasst
+/-15 dB bei 12 kHz mit Kuhschwanz Charakteristik (Shelving),
was bedeutet, dass alle Frequenzen jenseits der gesetzten
Eckfrequenz angehoben bzw. abgesenkt werden.
Stellen Sie den Regler in die Ausgangsposition, d.h. in die Mitte
auf "0" (12 Uhr), wenn Sie den Klang in den Höhen unbeeinflusst
lassen wollen.
25. MID (= MITTEN)
MONO KANÄLE
Bei der Mittenklangregelung in den Monokanälen handelt es sich
um eine sog. Semiparametrik. Sie besteht aus zwei Reglern: Der
obere Regler MID bietet eine Anhebung oder Absenkung um +/-
15 dB mit Glockencharakteristik, der untere Regler FREQ ist der
veränderbare Parameter, er bestimmt die Eckfrequenz, an der
die Klangregelung ansetzt – es kann eine Frequenz zwischen
100 Hz und 8 kHz eingestellt werden.
Der Begriff „Glockencharakteristik" (Peaking) entstand so:
Betrachtet man die Wirkungsweise eines Klangreglers auf dem
Oszilloskop, bildet die Kurve eine Glockenform um die Center
Frequenz, einen Hügel bei Anhebung, ein Tal bei Absenkung.
Das bedeutet, dass die Eckfrequenz am meisten beeinflusst
wird, die benachbarten ober- und unterhalb mit abnehmender
Intensität, je weiter sie von der Eckfrequenz entfernt sind. Die
Steilheit dieser Kurve wird auch mit „Filtergüte" (oder „Q")
bezeichnet, wobei eine steile Kurve eine „hohe Güte" und eine
flache Kurve eine „niedrige Güte" hat.
Gerade bei Live Beschallungen ist die Mittenregelung ein
enorm wichtiges Werkzeug, da sich die Hauptinformation der
Musik und Sprache im Mittenbereich abspielt. Hören Sie auf
die teilweise drastischen Unterschiede, die sich im Klangbild
eines Gesangs oder einer Gitarre ergeben, wenn Sie mit beiden
Reglern gleichzeitig arbeiten, d.h. drehen Sie den „MID" Regler
ordentlich auf und fahren Sie mit dem „FREQ" Regler durch die
Frequenzen. Wenn Sie die richtige Frequenz gefunden haben,
drehen Sie den Lautstärkeregler für die Mittenregelung natürlich
wieder in eine „maßvolle" Position.
Stellen Sie den Regler „MID" in die Ausgangsposition, d.h. in
die Mitte auf "0" (12 Uhr), wenn Sie den Klang in den Mitten
unbeeinflusst lassen wollen.
STEREO LINE KANÄLE
Die vier Stereozüge verfügen über zwei Mittenregler mit festen
Frequenzen.
9

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