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5.1.3
Brems-Chopper-Überwachung
Für PMSM, die im Feldschwächebereich betrieben werden, ist zur Vermeidung von Schäden am Fre-
quenzumrichter im Fall einer Abschaltung ein ausreichend dimensionierter Brems-Chopper erforder-
lich.
Bei Betrieb im Feldschwächebereich wird daher vor jeder Bestromung der Spindel geprüft, ob ein
Brems-Chopper vorhanden ist.
Für den Test muss der Brems-Chopper einen hinreichend niedrigen Widerstand aufweisen. Es wird
durch den Test nicht geprüft, ob der Widerstand für den Schutz des Umrichters ausreichend dimen-
sioniert ist. Es wird nur geprüft, ob ein Brems-Chopper angeschlossen ist. Die Dimensionierung erfolgt
durch den Anwender.
Für die Prüfung wird der Brems-Chopper für einige ms eingeschaltet und die Reaktion der Zwischen-
kreisspannung ausgewertet. Ist die Zwischenkreisspannung einige ms nach Einschalten des Brems-
Choppers nicht um den in Parameter
dem Einschalten des Brems-Choppers, wird der Fehler „F1427 Bremswiderstand nicht angeschlossen"
erzeugt. Der Überwachungsvorgang dauert 12 ms.
Die Funktion wird automatisch gestartet, sobald in der Konfiguration 806 ein negativer Stromwert im
Parameter
Untergrenze Isd-Sollwert
schwächung". Es reicht aus, wenn in einem der vier Datensätze ein negativer Wert steht.
Die Überwachung des Brems-Choppers kann durch den Parameter
passt oder deaktiviert werden. Hat der Parameter den Wert „0,0 V", ist die Überwachung ausgeschal-
tet.
Parameter
Nr.
Bezeichnung
820
Triggergrenze-BC Test
5.1.4
Erkennen von Spindel mit inversem Verhalten
Während des Setups kann eine PMSM mit einem um 180 Grad (elektrisch) abweichenden Winkel als
inverse Maschine identifiziert werden. Es handelt sich bei einer solchen Maschine in der Regel um eine
PMSM mit vergrabenen Magneten.
Für die Erkennung wird ein Teil der Flussrichtungsbestimmung, die normalerweise beim Start einer
stehenden Maschine erfolgt (je nach Einstellung des Parameters 645, siehe Kapitel 5.1.1.3
„Bestimmung Flussrichtung beim Start"), während der Parameteridentifikation durchgeführt.
Der Parameter
Flussrichtungsbestimmung invers
setzt:
− „0-Aus" bei Erkennung einer „normalen" Maschine
− „1-Ein" bei Erkennung einer „inversen" Maschine
Ist zum Beispiel aufgrund einer Drehung der Maschine während der Parameteridentifikation keine
sichere Erkennung möglich, bleibt der Parameter 644 unverändert.
Parameter
Nr.
Bezeichnung
644
Flussrichtungsbestimmung invers
32
Triggergrenze BC-Test
744 eingetragen ist, siehe Kapitel 5.1.1.4 „Betrieb mit Feld-
Ein-
Einstellbereich
heit
V
644 wird je nach erkannter Maschine wie folgt ge-
Ein-
Einstellbereich
heit
-
ACU
Spindelanwendungen
820 eingestellten Wert niedriger als vor
Triggergrenze BC-Test
Werkseinstellung
0,0 .. 100,0
Werkseinstellung
0-Aus
1-Ein
820 ange-
7,0
0-Aus
11/13
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