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5.1.1.4
Betrieb mit Feldschwächung
Der Betrag der induzierten Spannung und somit der vom Frequenzumrichter anzulegenden
Statorspannung nimmt bei PMSM mit der Drehfrequenz zu. Die maximale Drehfrequenz der PMSM ist
zunächst durch die maximale Ausgangsspannung des Frequenzumrichters begrenzt.
Die Drehfrequenz der PMSM kann weiter gesteigert werden, wenn das wirksame Feld durch Überlage-
rung geschwächt wird (Feldschwächung). Dazu prägt der Aussteuerungsreglers einen negativer Isd-
Strom in die Maschine ein, sobald der Frequenzumrichter an die Aussteuerungsgrenze kommt.
Wird die Drehzahl durch Feldschwächung über die Bemessungsdrehzahl gesteigert,
nimmt auch die Leerlaufspannung der Maschine weiter mit der Drehzahl zu.
HINWEIS
Beim Abschalten des Frequenzumrichters in der Feldschwächung kann es ohne weitere Maßnahmen
zu einer Beschädigung des Frequenzumrichters oder weiterer angeschlossener Teile kommen.
Für den Betrieb einer PMSM im Feldschwächebereich muss ein ausreichend dimensionierter
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Brems-Chopper an den Frequenzumrichter angeschlossen werden, siehe auch Kapitel 5.1.3
„Brems-Chopper-Überwachung".
Um einen Betrieb im Feldschwächebereich zu aktivieren, wird der Parameter
744 auf einen geeigneten negativen Wert eingestellt. Dieser Wert hängt von den Eigenschaften der
Maschine und dem gewünschten Feldschwächefaktor ab. Ein sinnvoller Wert ist z. B. der negative
371 der Maschine.
Bemessungsstrom
HINWEIS
Wird ein zu großer Wert eingestellt, kann es potenziell zur Entmagnetisierung der Magnete und so-
mit zur Beschädigung der Maschine kommen.
Parameter
Nr.
Bezeichnung
744
Untergrenze ISD-Sollwert
5.1.2
Betrieb mit Geber
Im Drehgeberbetrieb können unterschiedliche Gebersysteme ausgewertet werden.
Gebersystem
Resolver
Inkrementalgeber
SinCos-Geber
Referenzimpulsgeber
28
Ein-
Einstellbereich
heit
A
Auswerteeinheit
EM-RESxx
EM-ENCxx
EM-ABS01
Digitaleingang S6IND
ACU
Spindelanwendungen
Untergrenze Isd-Sollwert
Werkseinstellung
-Ü·I
.. Ü·I
FUN
FUN
Zuordnung Drehgeber
0,0
2
2
2
1
11/13