Konfiguration der TCP/IP-Modi (Menü: TCP/IP Mode)
9.10 Das Menü: ...
In diesem Menüzweig können spezifische Systemparameter eingestellt werden.
Þ
Network Delay (10ms-Ticks, default: 0000)
Dieser Wert gibt die Mindestwartezeit des Com-Servers nach Eingang serieller Daten an.
Nach Ablauf dieser Zeit packt er die Daten in ein Netzwerkpaket und sendet sie an den
jeweiligen Kommunikationspartner. Mit der Default-Einstellung 0 wird versucht die Da-
ten schnellstmöglich zu vermitteln. Die damit erzielte hohe zeitliche Transparenz bringt
allerdings den Nachteil einer höheren Anzahl von Netzwerkpaketen mit sich.
Erfolgt die serielle Übertragung in vorhersehbaren Blockgrößen, kann mit einer Anpas-
sung dieses Wertes die Netzlast optimiert werden. Zusätzlich ergibt sich der Vorteil, daß
die seriellen Blöcke innerhalb eines Netzwerkpaketes übertragen werden und somit den
Empfänger bündig erreichen.
Beispiel:
Es wird mit seriellen Datenblöcken von jeweils 25 Bytes und den Übertragungsparametern
9600 Baud, 8 Datenbit, keine Parität, 1 Stopbit gearbeitet. Jeder Block hat somit eine
Länge von ca. 26ms (1/9600 * 10Bit * 25Bytes). Ist das Network Delay hier auf den Wert
3 (=30ms) eingestellt, wird jeder Block mit einem Netzwerkpaket an den Empfänger
vermittelt.
!
Das geschilderte Verhalten gilt nur bei einem störungsfreien bzw. nicht überlasteten Netzwerk.
Kommt es netzwerkseitig zu Stockungen im Datenfluß werden evt. seriell aufgelaufene Daten
auch in größeren Netzwerkpaketen übertragen.
Þ
Telnet Echo (default: aktiv)
Beim Öffnen einer Telnet-Verbindung wird netzwerkseitig zwischen den Teilnehmern
verhandelt, wer das Echo der vom Client gesendeten Zeichen erzeugt. Entweder gene-
riert die Client-Anwendung ein lokales Echo, oder der Telnet-Server erzeugt ein Remote-
Echo, indem er alle empfangenen Zeichen sofort wieder zurücksendet. Die Telnet-Echo-
Option am Com-Server ist wie folgt definiert:
Telnet Echo = aktiv
Der Com-Server handelt mit der Client-Anwendung ein Remote-Echo aus, und das loka-
le Echo wird abgeschaltet. In diesem Fall muß das seriell am Com-Server angeschlossene
Gerät das Echo erzeugen.
Telnet Echo = deaktiv
Der Com-Server teilt der Client-Anwendung beim Verbindungsaufbau mit, daß er kein
Echo erzeugt, was dort zur Aktivierung des lokalen Echos führt. Am Telnet-Client muß
das lokale Echo ggf. manuell eingeschaltet werden.
Þ
Flush Buffer (default: aktiv)
Ist dieser Schalter „aktiv", wird bei jedem neuen Verbindungsaufbau der serielle Puffer
gelöscht; eventuelle Restdaten, die nicht vermittelt werden konnten (z.B. Handshake Stop
des seriellen Endgeräts), gehen damit verloren. Schließen Sie an den Com-Server aber
ein Endgerät an, das z.B. programmbedingt ein längeres Handshake Stop verlangt, kön-
nen Sie das Löschen des Buffers verhindern, indem Sie den Schalter deaktivieren. So
können netzwerkseitig mehrere Verbindungen nacheinander aufgebaut werden, und die
Daten werden im Puffer gesammelt bis sie vermittelt werden.
Þ
TCP/IP Mode
Þ
System Options
W&T
w w w . w u t . d e
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