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Abschnitt 4
Differentialschutz
122
es zur Verfügung am Funktionsblock-Ausgang IDNSMAG aus dem
Differentialschutz-Funktionsblock. Daher kann sie mit dem Störschreiber
verbunden und automatisch während eines externen oder internen Fehlers
aufgezeichnet werden.
Diskriminator für interne/externe Fehler
Der Diskriminator für interne/externe Fehler erkennt mit hoher Empfindlichkeit
und Geschwindigkeit auch geringfügige Fehler. Es empfiehlt sich, diese Funktion
immer zu nutzen (also zu aktivieren), wenn es um den Schutz 3-phasiger
Transformatoren geht. Der Diskriminator für interne/externe Fehler erkennt mit
hoher Sensibilität und Geschwindigkeit auch geringfügige Fehler. Zugleich
unterscheidet er höchst zuverlässig zwischen internen und externen Fehlern.
Der Algorithmus des Diskriminators für interne/externe Fehler basiert auf der
Theorie der symmetrischen Komponenten. Bereits 1933 stellten Wagner und Evans
in ihrer berühmten Publikation "Symmetrical Components" fest:
1.
Die Quelle der Gegensystemströme liegt am Fehlerort.
2.
Gegensystemströme verteilen sich durch das Gegensystemnetz.
3.
Gegensystemströme folgen dem Kirchhoffschen Gesetz.
Der Diskriminator für interne/externe Fehler reagiert auf Grössen und relative
Phasenwinkel der Gegensystem-Fehlerströme auf verschiedenen Wicklungen (d. h.
Seiten) des geschützten Transformators. Die Gegensystem-Fehlerströme müssen
natürlich zunächst auf dieselbe Phase und Größe einer Seite bezogen werden. Dies
geschieht durch den Matrixausdruck (siehe Gleichung 23).
Die Funktion des Diskriminators basiert auf der relativen Position der beiden
Zeiger für Wicklung 1 (W1) und Wicklung 2 (W2), wie sie durch den Ausdruck in
der Gleichung
23
definiert werden. Der Diskriminator führt praktisch einen
Richtungsvergleich zwischen diesen beiden Zeigern durch. Zunächst werden die
unterspannunsseitigen Zeiger entlang der Null-Grad-Linie positioniert. Danach
wird die relevante Position des oberspannungsseitigen Zeigers in der komplexen
Ebene bestimmt. Bei Dreiwicklung-Transformatoren wird ein etwas komplexerer
Algorithmus mit zwei Richtungsprüfungen verwendet. Die allgemeine
Richtungscharakteristik des Diskriminators wird in Abbildung
Richtungscharakteristik durch zwei Einstellungsparameter definiert wird:
1.
IMinNegSeq
2.
NegSeqROA
1MRK 504 086-UDE B
= -
×
E
I
Z
NS
NS
NS
EQUATION1254 V1 DE
(Gleichung 25)
52
angezeigt, wo die
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