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Abschnitt 12 Signalvergleich Zur Gegenstation - ABB RET670 Handbuch

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Abschnitt 12
Signalvergleich zur Gegenstation
12.1.2
12.1.2.1
654
Das Kommunikationslogikmodul für gerichteten Erdfehlerschutz für REx670
Geräte ermöglicht Blockierung sowie Freigabeschema (Unter- Überreichweite).
Die Logik kann auch durch zusätzliche Logik für Schwacheinspeisung und
Stromumkehr in der EFCA-Funktion unterstützt werden.
Arbeitsprinzip
Der gerichtete Erdfehlerschutz (TEF) ist konfiguriert, um Eingangsinformationen
(d.h. gerichtete Fehleranzeigesignale) an die EFC-Logik zu liefern:
CACC: Das zu verwendende Signal zur Auslösung des
Kommunikationsschemas, für gewöhnlich das Startsignal eines
Überreichschritts in Vorwärtsrichtung des STFW.
CSBLK: Das zu verwendende Signal zum Senden von Blockiersignalen im
Kommunikationsschema, für gewöhnlich das StartAnsprechsignal eines
Überreichschritts in Rückwärtsrichtung des STRV.
CSUR: Das zu verwendende Signal zum Senden von einem Freigabesignal in
einem Unterreich-Kommunikationsschema, für gewöhnlich das Startsignal
eines Unterreichschritts in Vorwärtsrichtung des STINn, wobei n mit dem
Unterreichschritt übereinstimmt.
CSOR: Das Freigabesignal zum Senden von einem bedingten Signal im
Überreich-Kommunikationsschema, für gewöhnlich das Startsignal eines
Überreichschritts in Vorwärtsrichtung des STINn, wobei n mit dem
Überreichschritt übereinstimmt.
Zusätzlich sollte ein Signal aus der WE-Funktion an den BLKCS-Eingang zur
Blockierung der Funktion bei einem 1-phasigen KU Zyklus konfiguriert werden.
Blockierschema
In einem Blockierschema wird ein Signal an das andere Leitungsende gesendet,
wenn das gerichtete Element einenErdschluss in Rückwärtsrichtung erkennt. Wenn
das vorwärts gerichtete Element arbeitet, löst es nach einer kurzen Zeitverzögerung
aus, wenn kein Blockiersignal vom anderen Leitungsende empfangen wird. Die
Zeitverzögerung, normalerweise 30 - 40 ms, hängt von der
Kommunikationsübertragungszeit und einem gewählten Sicherheitsspielraum ab.
Ein Vorteil des Blockierschemas ist, dass nur ein Kanal (Trägerfrequenz) benötigt
wird. Wenn das Verhältnis der Quellimpedanzen an beiden Enden ungefähr gleich
ist für die Mit- und Nullsystemkomponenten kann der Kanal gemeinsam dem
Impedanzmesssystem genutzt werden, wenn das System auch im Blockiermodus
arbeitet. Das TFH-Signal wird auf einer gesunden Leitung übertragen und es wird
keine Signaldämpfung während des Fehlers auftreten.
Blockierschemata sind besonders vorteilhaft bei Applikationen mit drei
Schutzgeräten (Dreibeinleitungen), wenn keine Nullsystemkomponente vom 3.
Leitungsende zu erwarten ist. Das Blockierschema ist immun gegen
Stromrichtungsumkehr, weil das Empfangsträgersignal lang genug aufrecht
1MRK 504 086-UDE B
Technisches Referenzhandbuch

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