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ABB RET670 Handbuch Seite 208

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Abschnitt 5
Impedanzschutz
5.4.1
5.4.2
204
Einleitung
Der Betrieb der heutigen Übertragungsnetzwerke liegt in vielen Fällen nahe an der
Stabilitätsgrenze. Aufgrund von umweltschutztechnischen Erwägungen wird die
Expansions- und Verstärkungsrate des Stromnetzes reduziert, z.B. wegen
Schwierigkeiten, eine Erlaubnis zum Bau neuer Stromleitungen zu erhalten. Die
Fähigkeit, die verschiedenen Fehlertypen präzise und zuverlässig zu klassifizieren,
damit die einpolige Auslösung und automatische Wiedereinschaltung verwendet
werden kann, spielt dabei eine große Rolle. Die PHSM-Funktion dient der präzisen
Auswahl der richtigen Fehlerschleife in der Distanzschutzfunktion in Abhängigkeit
vom Fehlertyp.
Die hohe Übertragungsleistung, die in vielen Übertragungsnetzwerken üblich ist,
kann in einigen Fällen die Distanzschutzzonenreichweite beeinträchtigen und eine
ungewollte Auslösung verursachen. Daher besitzt die Funktion einen eingebauten
Algorithmus für Lastkompensation, der die Möglichkeit bietet, die
Widerstandseinstellung der Messzonen zu erhöhen, ohne den Lastbereich zu
beeinträchtigen.
Die Ausgangssignale der Phasenauswahlfunktion liefern wichtige Informationen
über die fehlerhafte(n) Phase(n), welche zur Fehleranalyse herangezogen werden
können.
Betriebsweise
Der grundlegende Impedanzalgorithmus für den Betrieb der Messelemente der
Phasenauswahl ist derselbe wie für die Distanzmessfunktion (siehe Abschnitt
"Distanzmesszonen, quadrilaterale Charakteristik (PDIS,
"Phasenauswahl" beinhaltet sechs Impedanzmesskreise; drei sind für Phase-Erde-
Fehler und drei für Phase-Phase-Fehler sowie Dreiphasenfehler.
Der Unterschied liegt im Vergleich zu den Zonenmesselementen in der
Kombination der Messgrößen (Ströme und Spannungen) für verschiedene
Fehlerarten.
Die Charakteristik ist grundsätzlich ungerichtet, die PHS-Funktion nutzt jedoch
Informationen aus dem Richtungsfunktionsblock, um zu entscheiden, ob der Fehler
in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung ist. Die Ebenengeraden sind in den
untenstehenden Abbildungen als "Gerade-Punkt-Punkt-Gerade" dargestellt.
Die Start--Bedingung STCNDZ basiert im Wesentlichen auf den folgenden Kriterien:
1.
Nullstromkriterien, d.h. Trennung von Fehlern mit und ohne Erdverbindung
2.
Reguläre quadrilaterale Impedanzcharakteristik
3.
Lastkompensationscharakteristiken sind immer aktiviert, können jedoch durch
Auswahl einer hohen Einstellung ausgeschaltet werden.
1MRK 504 086-UDE B
21)"). Die
Technisches Referenzhandbuch

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