Inhaltsverzeichnis
Werbung
1MRK 504 086-UDE B
3.4.2.2
Technisches Referenzhandbuch
Synchronisationsprinzip
Ganz allgemein betrachtet stellt die Synchronisation eine hierarchische Struktur
dar. Ein Modul wird von einer übergeordneten Ebene aus synchronisiert und sorgt
für Synchronisation auf untergeordneten Ebenen.
Synchronisation von einer
höheren Ebene
Optionale Synchronisation von
Modulen auf einer niedrigeren
Ebene
IEC05000206 V1 DE
Abb. 34:
Synchronisationsprinzip
Ein Modul gilt als synchronisiert, wenn es regelmäßig
Synchronisierungsmeldungen von einer übergeordneten Ebene erhält. Je geringer
die Ebene, desto geringer die Synchronisierung. Ein Modul kann über diverse
potentielle Synchronisierungsquellen mit unterschiedlichen maximalen Fehlern
verfügen. Dies gibt dem Modul die Möglichkeit, die Quelle mit der höchsten
Qualität zu wählen und seine interne Uhr darauf einzustellen. Der maximale Fehler
einer Uhr kann beschrieben werden als Funktion von:
•
Der maximale Fehler der zuletzt verwendeten Synchronisierungsmeldung
•
Die seit der zuletzt verwendeten Synchronisierungsmeldung verstrichene Zeit
•
Die Genauigkeit der modulinternen Uhr.
Bedienung der Echtzeituhr (engl. real time clock, RTC)
Das IED verfügt über eine eingebaute Echtzeituhr (RTC) mit einer Auflösung von
einer Nanosekunde. Die Uhr verfügt über einen eingebauten Kalender, der alle
Schaltjahre bis 2098 berücksichtigt.
Echtzeituhr (RTC) im ausgeschalteten Zustand
Im ausgeschalteten Zustand wird die Zeit im IED durch eine Kondensator-gestützte
Echtzeituhr (RTC) erfasst, die über 5 Tage hinweg eine 35-ppm-Genauigkeit bietet.
Das heißt, wenn die Spannungsversorgung ausgeschaltet ist, wird die Zeit bis zu 5
Tage lang mit einer ungefähren 3 Sekunden täglich abweichen. Danch geht die Zeit
vollständig verloren.
Standard-IED-Funktionen
Modul
en05000206.vsd
Abschnitt 3
77
Werbung
Inhaltsverzeichnis
