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Nutzung Des Non_Retain Speichers - Siemens SIPLUS RIC IEC on S7 Handbuch

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7. Nutzung des NON_Retain Speichers

Die Einführung des NON_Retain_Speichers ermöglicht es dem Anwender zusätzlichen Datenspeicher
durch Nutzung des (nicht gepufferten) Arbeitsspeichers der CPU zu gewinnen. Dieser NON_Retain Spei-
cher kann zur Pufferung von Daten in SIPLUS RIC IEConS7 genutzt werden.
Bisher werden Datenbausteine im Remanenzspeicher der CPU ‚geführt'. Dies gilt für Offline-DBs, als
auch für per Systemfunktionsbaustein erzeugte DBs.
Hinweis:
Nicht remanente DBs werden von S7-300 CPUs ab V2.0.12 sowie von ET200S CPUs
unterstützt.
In den technischen Daten der S7-300 und ET200S CPUs wird jeweils der Arbeitsspeicher integriert, und
die Größe des Remanenzspeichers aufgeführt. Dabei ist der Remanenzspeicher immer eine Untermenge
des Arbeitsspeichers!
Hinweis:
S7-400 CPUs und WinAC unterscheiden hinsichtlich Arbeitsspeicher „nur" zwischen Ar-
beitsspeicher Code und Arbeitsspeicher Daten (beide sind in der S7-400 Batterie gepuf-
fert / remanent). Das bedeutet Datenbausteine werden / können nur im zugehörigen
Speicherbereich erzeugt / gehalten werden.
Bisher werden Sendepuffer DBs ausschließlich zur Laufzeit (online, im remanenten Datenspeicher der
CPU) erzeugt.
Um bei hohem Pufferbedarf zusätzlich nicht remanenten Arbeitsspeicher der S7-300 bzw. ET200S CPUs
für die Sendepuffer DBs zu nutzen, erzeugen Sie sich zunächst offline im Projekt Datenbausteine mit be-
nötigter Größe und gesetztem Attribut „NON-Retain".
Dabei ist wie folgt vorzugehen:
 Erzeugen Sie im Projekt einen DB (mit Neues Objekt einfügen / Datenbaustein)
 Öffnen Sie den DB und deklarieren Sie die gewünschte Länge. Beispiel: Array [1..10000] Word.
Die DB-Länge beträgt dann 20000 Bytes. Eine Strukturierung oder Initialisierung ist nicht not-
wendig.
 Öffnen sie die Objekteigenschaften des DBs. (Kontextmenü / Objekteigenschaften) und aktivie-
ren Sie in der Karteikarte ‚Allgemein – Teil 2) die Checkbox ‚NON-Retain'
Zum Einbinden so erstellter „NON-Retain DBs" wird nun der FC100 Baustein benötigt, der als
S7_IEC_Buffer_Manager arbeitet. Weitere Details zum FC100 finden Sie im Kapitel 7.1.1 Erweitern Sie
Ihr Ablaufprogramm nach dem FB100 Aufruf um einen FC100-Aufruf, den Sie mit P_Application von
FB100 verschalten.
Hinweis:
Sollen mehrere Puffer-DBs eingesetzt werden, wird für jeden „NON_Retain DB ein
FC100-Aufruf benötigt!
Die Eingänge des FC100 werden wie folgt genutzt:
-
P_Application: Verschaltung mit FB100
-
DB_Type: Entsprechend dem gewünschten DB-Typ dem der NON_Retain DB zugewiesen
werden soll (siehe FC100 Baustein Kommentar).
-
DB_No: DB-Nummer des offline erzeugten NON-Retain DBs
-
DB_Len: Die Länge wird automatisch bestimmt, daher muss hier 0 eingetragen werden.
SIPLUS RIC IEC on S7 V1.5
Funktionsbeschreibung
Seite 205 von 235
I IA CE
©SIEMENS AG 2013

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