Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Das vorliegende Gerätehandbuch ergänzt das Systemhandbuch Dezentrales Peripheriesystem ET 200SP. Funktionen, die das ET 200SP generell betreffen, finden Sie im Systemhandbuch Dezentrales Peripheriesystem ET 200SP (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/58649293). Die Informationen des vorliegenden Gerätehandbuchs und des Systemhandbuchs ermöglichen es Ihnen, das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP in Betrieb zu nehmen.
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Vorwort Failsafe Modul F‑CM AS‑i Safety ST (3RK7136‑6SC00‑0BC1) Gerätehandbuch, 02/2014, A5E03957059010A/RS-AA/01...
Tabelle 1- 1 Dokumentation für das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP mit dem F-CM AS-i Safety ST Nr. Komponente Dokumentation Wichtigste Inhalte ① System Fehlersichere Module: Einsatzplanung • Produktinformation Dezentrales Peripheriesystem ET 200SP Montage • (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/78361093) Anschließen • Dezentrales Peripheriesystem ET 200SP In Betrieb • (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/58649293) nehmen Technische • Daten Fehlersicheres System: Projektierung •...
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SIMATIC ET 200 SP BaseUnits Anschließen • (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/58532597/133300) Technische • Daten ③ CM AS-i Master ST Gerätehandbuch CM AS-i Master ST für SIMATIC ET 200SP In Betrieb • (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/71756485?Datake nehmen y=73517953) Technische • Daten Failsafe Modul F‑CM AS‑i Safety ST (3RK7136‑6SC00‑0BC1)
Sicherheitshinweise Wichtige Sicherheitshinweise WARNUNG Nicht Beachtung kann zu Tod, schwerer Körperverletzung und schwerem Sachschaden führen Zum Betrieb in Umgebung mit Verschmutzungsgrad 2 WARNUNG Nicht Beachtung kann zu Tod, schwerer Körperverletzung und schwerem Sachschaden führen Bei Einsatz in explosionsgefährdeter Umgebung entsprechend Class I, Division 2 oder Class I, Zone 2 müssen Sie das Gerät in einen Schaltschrank oder ein Gehäuse einbauen.
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Sicherheitshinweise WARNUNG Explosionsgefahr; nicht Beachtung kann zu Tod, schwerer Körperverletzung und schwerem Sachschaden führen Öffnen Sie das Gerät nicht bei eingeschalteter Versorgungsspannung. WARNUNG Anschluss nur an Sicherheitskleinspannung mit Begrenzung der Ausgangsspannung im Fehlerfall auf max. 40 V Schließen Sie die BaseUnit nur an ein AS-i Netzteil an, dass die im Abschnitt "Netzteile für AS-Interface"...
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Sicherheitshinweise VORSICHT Nicht Beachtung kann zu Sachschaden und Körperverletzung führen Dieses Gerät ist nur für den Einsatz in Bereichen gemäß Class I, Zone 2, Group IIC und in nicht explosionsgefährdeten Bereichen geeignet. ACHTUNG Parameter überprüfen Überprüfen Sie vor der Endabnahme der Anlage, ob alle Parameter richtig eingestellt sind. ACHTUNG Reaktion auf Fehler bei fehlersicheren Modulen Wenn Sie die Baugruppe in sicherheitskritischen Applikationen einsetzen, ist der...
Bei Anlagen mit sicherheitsgerichteten Ausprägungen hat der Betreiber für die Einhaltung besonderer Anforderungen an die Betriebssicherheit zu sorgen. Zulieferer sind gehalten, bei der Produktbeobachtung besondere Maßnahmen einzuhalten. Die Firma Siemens informiert daher in einem speziellen Newsletter über die Produktentwicklung und die Produkteigenschaften, die für den Betrieb von Anlagen unter Sicherheitsaspekten wichtig...
Einsatz der Baugruppe Die Baugruppe F-CM AS-i Safety ST ist ein Kommunikationsmodul für den Einsatz im dezentralen Peripheriesystem SIMATIC ET 200SP. Das Modul F-CM AS-i Safety ST besitzt ein ET 200SP Modulgehäuse mit 20 mm Breite. Für den Einsatz in der ET 200SP ist eine BaseUnit (BU) erforderlich. Das Modul F-CM AS-i Safety ST ist steckbar auf: ●...
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Baugruppen in der Station ET 200SP vorhanden sind, reduziert sich der verfügbare Adressraum und die maximale Anzahl der AS-i Baugruppen. In eine Station SIMATIC ET 200SP mit High Feature Interfacemodul IM 155-6 PN HF und einem Adressraum von maximal 1 440 Eingangsbytes / 1 440 Ausgangsbytes können entsprechend mehr Baugruppen gesteckt werden.
Produktübersicht 3.1 Eigenschaften des F-CM AS-i Safety ST Eigenschaften ● Technische Eigenschaften – Gateway zwischen PROFIsafe und ASIsafe, ohne Masterfunktionalität – Erweitert ein Standard AS-i Netz um sicherheitsgerichtete Kommunikation (ASIsafe) – Übertragung sicherheitsgerichteter digitaler E/A-Werte im zyklischen Prozessabbild – Überwachen von bis zu 31 sicherheitsgerichteten Eingangsslaves –...
● Durch das Modul- / BaseUnit-Konzept tauschen Sie defekte Hardware einfach aus. Ziehen Sie das defekte Modul aus dem Baugruppenträger und stecken Sie das neue Modul hinein. Zertifizierungen Nähere Informationen zu den Zertifizierungen finden Sie im Systemhandbuch ET 200SP (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/58649293). Failsafe Modul F‑CM AS‑i Safety ST (3RK7136‑6SC00‑0BC1) Gerätehandbuch, 02/2014, A5E03957059010A/RS-AA/01...
Produktübersicht 3.2 Betriebszustände des F-CM AS-i Safety ST Betriebszustände des F-CM AS-i Safety ST 3.2.1 Normaler Betrieb Selbsttest im Gerätehochlauf Nach dem Einschalten der AS-i Spannung führt das Modul F-CM AS-i Safety ST einen umfassenden Selbsttest durch. Hierbei leuchten alle LEDs ca. 3 Sekunden. Ausnahme: Die LED "DIAG"...
Produktübersicht 3.2 Betriebszustände des F-CM AS-i Safety ST 3.2.2 Fehlerzustände Hinweis Nicht als Fehler gewertete Zustände Das Modul F-CM AS-i Safety ST wertet folgende Zustände nicht als Fehler: • Warten auf Anlauftest • Kanal mit Wert = 0 ohne Fehlerbedingung, z. B. bei gedrücktem NOT-Halt-Taster Weitere Diagnosefunktionen können über Datensätze ausgelesen werden.
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Produktübersicht 3.2 Betriebszustände des F-CM AS-i Safety ST Tabelle 3- 2 LED-Anzeige bei Codefolgenfehlern, z. B. durch Querschluss, oder bei Slaveausfall Anzeige "Status" Grün "ein" "Error" "aus" "CFG" Rot "blinkt" "PSF" Rot "blinkt" Bei einem Prozess-Signalfehler bleibt das Modul F-CM AS-i Safety ST im zyklischen Datenaustausch.
Produktübersicht 3.2 Betriebszustände des F-CM AS-i Safety ST 3.2.2.2 Parametrierfehler Beschreibung Bei unzulässigen Projektierungsdaten wird der zyklische Datenaustausch nicht gestartet. An den LEDs können Sie folgendes Bild ablesen: Tabelle 3- 3 LED-Anzeige bei Parametrierfehlern Anzeige "Status" Grün "blinkt" "Error" "aus" "CFG"...
Produktübersicht 3.2 Betriebszustände des F-CM AS-i Safety ST 3.2.2.3 Gerätefehler Beschreibung Einen Gerätefehler lösen unter anderem aus: ● Sporadische Datenverarbeitungsfehler, z. B. ein EMV-Problem ● Ein Kontaktproblem mit dem Rückwandbus ● Ein fehlerhaftes Kodierelement in der BaseUnit ● Ein fehlerhaftes Firmware-Update An den LEDs können Sie folgendes Bild ablesen: Tabelle 3- 4 LED-Anzeige bei Gerätefehlern Anzeige...
Produktübersicht 3.2 Betriebszustände des F-CM AS-i Safety ST 3.2.2.4 Schwerer Gerätefehler Beschreibung Einen schweren Gerätefehler lösen unter anderem aus: ● Fehler in der Elektronik ● Übertemperatur ● Überspannung An den LEDs können Sie folgendes Bild ablesen: Tabelle 3- 5 LED-Anzeige bei einem schweren Gerätefehler Anzeige "Status"...
Stand für den Einsatz in dem jeweiligen Modul zugelassen ist. In den Anhängen zum Zertifikat für SIMATIC Safety ist angegeben, welcher Firmware- Stand zugelassen ist. Siehe auch: Zertifikat (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/49368678/134200) Behandlung der F-Adresse und der Codefolgen Hinweis Speicherung der F-Adresse im Kodierelement Bei einem Firmware-Update bleibt die F-Adresse erhalten, die im Kodierelement gespeichert ist.
Produktübersicht 3.2 Betriebszustände des F-CM AS-i Safety ST LED-Verhalten während des Firmware-Updates Während des Firmware-Updates zeigen die LEDs folgendes Verhalten: ● LED "DIAG" blinkt rot. ● LED "ADDR" blinkt grün. ● LED "PWR" leuchtet grün. ● Die restlichen LEDs sind aus. Hinweis Versorgungsspannung während des Firmware-Updates Die AS-i Spannung und die Versorgungsspannung der ET 200SP Station dürfen während...
Anschließen Anschlussbelegung Voraussetzung Zum Anschließen benötigen Sie eine BaseUnit: ● Typ C1 (dunkle BaseUnit, z. B. Artikelnummer 6ES7193-6BP20-0BC1) ● Typ C0 (helle BaseUnit, z. B. Artikelnummer 6ES7193-6BP20-0DC0) Beachten Sie, dass innerhalb einer BaseUnit-Gruppe für AS-i aus hellen und dunklen BaseUnits nur die AS-i Module CM AS-i Master ST und F-CM AS-i Safety ST kombiniert werden dürfen.
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Anschließen 4.1 Anschlussbelegung Einsatz mit dunkler BaseUnit Typ C1 Wenn Sie eine Kombination aus CM AS-i Master ST und F-CM AS-i Safety ST am gleichen AS-i Netz einsetzen, verwenden Sie die dunkle BaseUnit. Stecken Sie dabei das Modul CM AS-i Master ST auf eine helle BaseUnit Typ C0. Rechts daneben stecken Sie das Modul F-CM AS-i Safety ST auf eine dunkle BaseUnit Typ C1.
Zusätzliche Regeln und Vorschriften zum Betrieb des ET 200SP mit fehlersicheren Modulen Beachten Sie grundsätzlich die Hinweise in folgenden Dokumentationen im Kapitel "Anschließen": ● Handbuch Dezentrales Peripheriesystem ET 200SP (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/58649293) ● Produktinformation Dezentrales Peripheriesystem ET 200SP (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/78361093) Die in dem Kapitel "Anschließen" angegebenen Bedingungen für das Anschließen von Sensoren und Aktoren an die Module der ET 200SP gelten allgemein auch für das...
● Restwelligkeit < 250 mVpp ● Begrenzung der Ausgangsspannung im Fehlerfall, auch bei Zweitfehler, auf max. 40 V Die Netzteile von Siemens für AS-Interface entsprechen diesen Voraussetzungen. Weitere Informationen finden Sie in der Betriebsanleitung des Netzteils. Verwenden Sie ein AS-Interface Netzteil mit integrierter Datenentkopplung oder eine Kombination aus Netzteil, das oben genannte Anforderungen erfüllt, und...
Anschließen 4.2 Prinzipschaltbild Prinzipschaltbild Prinzipschaltbild Bild 4-1 Prinzipschaltbild F-CM AS-i Safety ST Verbindung mit Powerschienen Voraussetzung: ● An der hellen BaseUnit Typ C0 der BaseUnit-Gruppe ist ein AS-i Netzteil angeschossen. ● Ein Modul CM AS-i Master ST steckt in der hellen BaseUnit. Wenn Sie ein Modul F-CM AS-i Safety ST in eine dunkle BaseUnit Typ C1 stecken, dann wird das Modul F-CM AS-i Safety ST über die Powerschienen automatisch mit AS-i Spannung versorgt.
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Anschließen 4.2 Prinzipschaltbild Failsafe Modul F‑CM AS‑i Safety ST (3RK7136‑6SC00‑0BC1) Gerätehandbuch, 02/2014, A5E03957059010A/RS-AA/01...
STEP 7 (classic) ab V5.5 SP3 HF4 mit Hardware Support Package HSP 2093 Distributed Safety Internet (http://support.automation.siemens.com/W W/view/de/23183356) 1) Download optional, falls nicht bereits im Hardware Katalog enthalten STEP 7 Beachten Sie die Online-Hilfe zu Das S7 F-Configuration Pack finden Sie im Internet (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/15208817).
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Anweisungen in den Programmier- und Bedienhandbüchern beachten Beachten Sie die Anweisungen in den Handbüchern: • Programmier- und Bedienhandbuch SIMATIC Safety - Programmieren und Projektieren (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/54110126) • Programmier- und Bedienhandbuch S7 Distributed Safety (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/22099875) Das nicht beachten der Anweisungen kann zu Tod, schwerer Körperverletzung und schwerem Sachschaden führen.
Projektieren 5.2 Sicherheitsgerichtete Kommunikation bei AS-Interface Sicherheitsgerichtete Kommunikation bei AS-Interface 5.2.1 Funktionsprinzip der Codefolgen sicherer AS-i Slaves Zur Durchführung der sicherheitsgerichteten Kommunikation sendet jeder sichere AS-i Eingangslave eine Codefolge über den AS-i Bus. Damit an einem AS-i Bus die AS-i Eingangsslaves nicht verwechselt werden, sendet jeder AS-i Eingangsslave eine andere Codefolge.
Projektieren 5.2 Sicherheitsgerichtete Kommunikation bei AS-Interface Steuereinheit Die Steuereinheit gibt sicherheitsgerichtete Steuerbefehle EIN oder AUS auf den AS-i Bus aus. Die Steuereinheit befindet sich im Modul F-CM AS-i Safety ST. Die Steuereinheit übernimmt eine aktive Stellung in der Kommunikation. Sie wirkt wie ein AS-i Slave und besitzt eine AS-i Adresse, die vom AS-i Master aufgerufen werden muss.
Projektieren 5.2 Sicherheitsgerichtete Kommunikation bei AS-Interface Auswerteeinheit Die Auswerteeinheit liest die sicherheitsgerichteten Steuerbefehle EIN oder AUS auf dem AS-i Bus ein und gibt entsprechende Schaltbefehle weiter, z. B. an Schaltkontakte. Im Fehlerfall, z. B. bei einem Kommunikationsfehler auf dem AS-i Bus, schaltet die Auswerteeinheit aus.
Projektieren 5.3 AS-i Busaufbau mit mehreren Modulen F-CM AS-i Safety ST AS-i Busaufbau mit mehreren Modulen F-CM AS-i Safety ST Das Modul F-CM AS-i Safety ST erzeugt auf der AS-i Leitung eine zusätzliche physikalische Buslast. Um Störungen durch zu niedrige Pegel der Kommunikationssignale auf der AS-i Leitung zu vermeiden, darf die gesamte Buslast auf der AS-i Leitung einen Maximalwert nicht überschreiten.
F-CM AS-i Safety ST Informationen zu den F-Parametern und der Zuweisung der F-Adresse erhalten Sie in den Programmier- und Bedienhandbüchern: ● SIMATIC Safety - Projektieren und Programmieren (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/54110126). ● S7 Distributed Safety (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/22099875) Tabelle 6- 2 Potenzialgruppe / AS-i Netz Parameter Wert Voreinstellung...
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Parametrieren / Adressraum einstellen 6.1 Parameter Sichere Eingänge Bis zu 31 sichere AS-i Eingangsslaves werden überwacht. Öffnen Sie die Einstellungen für jede benötigte AS-i Adresse. Aktivieren Sie die Eingangsüberwachung und stellen Sie die Parameter ein. Tabelle 6- 4 Modulparameter: Sichere Eingänge, AS-i Adresse 1 bis 31 Parameter Wert Voreinstellung...
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Kanal / sicherer Fehlerquittierung wird automatisch AS-i Ausgangsslave berechnet Weitere Informationen finden Sie in den Programmier- und Bedienhandbüchern: ● SIMATIC Safety - Projektieren und Programmieren (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/54110126) ● S7 Distributed Safety (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/22099875) Failsafe Modul F‑CM AS‑i Safety ST (3RK7136‑6SC00‑0BC1) Gerätehandbuch, 02/2014, A5E03957059010A/RS-AA/01...
Kommunikation zwischen der F-CPU und dem Modul F-CM AS-i Safety ST ein (PROFIsafe- Überwachungszeit). Hinweise zur Einstellung der PROFIsafe-Überwachungszeit finden Sie in den Programmier- und Bedienhandbüchern: ● SIMATIC Safety - Projektieren und Programmieren (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/54110126) ● S7 Distributed Safety (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/22099875) Failsafe Modul F‑CM AS‑i Safety ST (3RK7136‑6SC00‑0BC1) Gerätehandbuch, 02/2014, A5E03957059010A/RS-AA/01...
Parametrieren / Adressraum einstellen 6.2 Erklärung der Parameter 6.2.2 Potenzialgruppe / AS-i Netz Hier stellen Sie ein: ● Welche BaseUnit Sie verwenden. ● Wie das Peripheriemodul F-CM AS-i Safety ST mit dem AS-i Netz verbunden wird. Das Modul kann durch externe Verdrahtung oder automatisch über das links gesteckte Modul an die AS-i Leitung angeschlossen werden: ●...
Parametrieren / Adressraum einstellen 6.2 Erklärung der Parameter AS-i Netz des linken Moduls verwenden (dunkle BaseUnit) Wählen Sie diese Option, wenn das Modul auf der dunklen BaseUnit steckt. Das links gesteckte Modul muss ein AS-i Slave sein. Über die modulinterne Verbindung wird das Modul mit der AS-i Leitung des links gesteckten Moduls verbunden und mit Spannung versorgt.
Parametrieren / Adressraum einstellen 6.2 Erklärung der Parameter 6.2.4 Modulparameter - Sichere Eingänge Eingangsüberwachung aktiviert Mit der Aktivierung der Eingangsüberwachung schalten Sie den entsprechenden AS-i Slave als Eingangskanal für die Signalverarbeitung im Sicherheitsprogramm frei. Die AS-i Adresse muss einem sicheren AS-i Eingangsslave zugeordnet sein. Wenn die Eingangsüberwachung aktiviert ist, wird der Wert des Eingangskanals gemäß...
Parametrieren / Adressraum einstellen 6.2 Erklärung der Parameter Eingangsverzögerung Zur Unterdrückung eingekoppelter Störungen oder kurzer Schaltimpulse können Sie pro AS-i Slave eine Eingangsverzögerung einstellen. Dadurch werden Störimpulse unterdrückt, deren Impulszeit kleiner als die eingestellte Eingangsverzögerung in ms ist Die Eingangsverzögerung gilt für beide Kanäle des Kanalpaars des AS-i Slaves. Hinweis Zeit der Fehlerausblendung verkürzt um bis zu 75 ms 15 AS-i Zyklen kann es dauern, bis die gültige Codefolge erkannt wird.
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Parametrieren / Adressraum einstellen 6.2 Erklärung der Parameter Diskrepanzanalyse Wenn Sie einen zweikanaligen Geber oder zwei einkanalige Geber einsetzen, die dieselbe physikalische Prozessgröße erfassen, werden die Geber z. B. aufgrund der begrenzten Genauigkeit ihrer Anordnung zueinander verzögert ansprechen. Die Diskrepanzanalyse auf Äquivalenz wird bei fehlersicheren Eingaben dazu verwendet, aus dem zeitlichen Verlauf zweier Signale gleicher Funktionalität auf Fehler zu schließen.
Parametrieren / Adressraum einstellen 6.2 Erklärung der Parameter Diskrepanzüberwachung Wenn die Diskrepanzüberwachung aktiviert ist, findet eine Diskrepanzanalyse statt. Dies ist die übliche Einstellung bei der Auswertung der Geber Auswertung 1oo2 (2v2) äquivalent, um eine hohe Fehleraufdeckung zu erreichen. Für Sonderfälle können Sie die Diskrepanzüberwachung deaktivieren. Dies entspricht prinzipiell der Auswertung der Geber Auswertung 1oo1 (1v1).
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Parametrieren / Adressraum einstellen 6.2 Erklärung der Parameter Diskrepanzzeit unendlich Wenn Sie die "Diskrepanzzeit unendlich" aktivieren, läuft die Zeitspanne für die Diskrepanzanalyse nie ab. Dadurch wird kein zeitbedingter Diskrepanzfehler erkannt. Dennoch gilt als Wiedereinschaltbedingung: Nach einer Abschaltung des Kanals muss zwingend an beiden Eingangskanälen des betroffenen Kanalpaars gleichzeitig ein Signal "0"...
Parametrieren / Adressraum einstellen 6.2 Erklärung der Parameter Reihenfolgeüberwachung Übersicht Die Reihenfolgeüberwachung überwacht bei einem Signalwechsel AUS >>> EIN an den Eingängen des sicheren AS-i Slaves die Reihenfolge der Signale des Kanalpaars. Folgende Einstellungen sind möglich: ● Deaktiviert: Die Reihenfolge zählt nicht zu den Bedingungen, die für das Einschalten des Funktionsausgangs erfüllt sein müssen.
Parametrieren / Adressraum einstellen 6.2 Erklärung der Parameter 6.2.5 Modulparameter - Sichere Ausgänge Ausgangssteuerung aktivieren Hiermit aktivieren Sie die entsprechende Schaltgruppe und die dazugehörige AS-i Adresse der Steuereinheit im Modul F-CM AS-i Safety ST. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Funktionsprinzip der sicheren AS-i Ausgänge (Seite 35) im Abschnitt "Funktionsprinzip der sicheren AS-i Ausgänge".
Die Hilfssignale dienen im Allgemeinen zum Quittieren eines Fehlerzustands am sicheren Ausgang. Lesen Sie im Systemhandbuch AS-Interface (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/26250840) und in der Betriebsanleitung des verwendeten sicheren Ausgangsmoduls (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/43666143) nach, für welche Funktion die Hilfssignale verwendet werden. Hinweis "A-Adresse Fehlerquittierung" Die "A-Adresse Fehlerquittierung" bewirkt keine Fehlerquittierung im Modul F-CM AS-i Safety ST, sondern sendet - wie oben beschrieben - ein Quittierungssignal an das sichere Ausgangsmodul am AS-i Bus.
Parametrieren / Adressraum einstellen 6.3 Adressraum Adressraum 6.3.1 Adressbelegung für Nutzdaten und Wertstatus des Moduls F-CM AS-i Safety ST Eingangs- und Ausgangs-Adressbelegung Von den belegten Adressen des Moduls F-CM AS-i Safety ST belegen die Nutzdaten die folgenden Adressen in der F-CPU: Tabelle 6- 6 Eingangs-Adressbelegung in der F-CPU Byte in der Belegte Bits in der F-CPU pro Modul F-CM AS-i Safety ST...
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Parametrieren / Adressraum einstellen 6.3 Adressraum ACHTUNG Prozesswert "0" wird nicht-sicherheitsgerichtet übertragen Durch das Übertragungsprinzip der Codefolgen wird über AS-Interface der Prozesswert "1" sicher übertragen, sodass die Freigabe zum Einschalten einer Maschine sicherheitsgerichtet erfolgen kann. Sollte während der Übertragung des Wertes "1" ein Fehler auftreten, so wird dieser Fehler erkannt und der Ersatzwert "0"...
Parametrieren / Adressraum einstellen 6.3 Adressraum Hinweis Verwendung des Fehlerquittierungsbits eines sicheren AS-i Ausgangs Die Werte im PROFIsafe-Prozessausgangsabbild besitzen einen Safetyintegritätslevel von SIL 3. Zusätzlich zu den Schaltzuständen kann eine Steuereinheit an einen sicheren AS-i Ausgang zwei verschiedene Hilfssignale aussenden: AUX1 und AUX2. Diese Hilfssignale sind nicht sicherheitsgerichtet.
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Weitere Informationen Eine ausführliche Beschreibung zur Auswertung und Verarbeitung des Wertstatus finden Sie im Programmier- und Bedienhandbuch SIMATIC Safety - Programmieren und Projektieren (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/54110126). Siehe auch Adressbelegung für Nutzdaten und Wertstatus des Moduls F-CM AS-i Safety ST (Seite 53) Failsafe Modul F‑CM AS‑i Safety ST (3RK7136‑6SC00‑0BC1)
Parametrieren / Adressraum einstellen 6.4 Datensätze zur Diagnose Datensätze zur Diagnose Für Diagnosezwecke können Sie die folgenden Datensätze über Ihr Anwenderprogramm auslesen. 6.4.1 DS 92 Gerätespezifische Diagnose Bedeutung Alle gerätespezifischen Meldungen und Informationen zu den Gerätefunktionszuständen werden zentral gesammelt und im Meldungsspeicher des Moduls F-CM AS-i Safety ST abgelegt.
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Parametrieren / Adressraum einstellen 6.4 Datensätze zur Diagnose Byte.Bit Beschreibung Fehlercode (dezimaler Wert) Bemerkung im Diagnosealarm 12.0 Schwerer Gerätefehler 9 ("Fehler") Siehe Kapitel Fehlerzustände (Seite 20) 12.1 Sammelfehler 24 ("Abschaltung") Mindestens ein Fehler steht an. 12.2 AS-i Kommunikationsfehler 19 ("Kommunikationsfehler") Ausfall eines im F-CM AS-i Safety ST konfigurierten AS-i Slaves oder Codefolgenfehler...
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Parametrieren / Adressraum einstellen 6.4 Datensätze zur Diagnose Byte.Bit Beschreibung Fehlercode (dezimaler Wert) Bemerkung im Diagnosealarm 18.0 Sammelfehler-Codefolge_Logik 24 ("Abschaltung") Bei mindestens einem Sicheren Eingang liegt ein Codefolgenfehler oder Logikfehler an. Byte 90 … 91 enthält die AS-i Adresse des ersten Sicheren Eingangs, bei dem der Fehler anliegt.
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Parametrieren / Adressraum einstellen 6.4 Datensätze zur Diagnose Byte.Bit Beschreibung Fehlercode (dezimaler Wert) Bemerkung im Diagnosealarm 34 … 35 Parametrierfehler-Objekt Objektnummer, bei der ein Parametrierfehler festgestellt wurde. = Kein Fehler 1 … 31 = Die Nummer entspricht der AS-i Adresse eines Sicheren Eingangs.
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Parametrieren / Adressraum einstellen 6.4 Datensätze zur Diagnose Byte.Bit Beschreibung Fehlercode (dezimaler Wert) Bemerkung im Diagnosealarm 48.0 ASIsafe Sicherer Eingang aktiv Sobald sichere AS-i Slaves beobachtet werden, wird dieses Bit gesetzt. 48.1 ASIsafe Sicherer Ausgang aktiv Wenn sichere AS-i Ausgänge angesteuert werden, wird dieses Bit gesetzt.
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Parametrieren / Adressraum einstellen 6.4 Datensätze zur Diagnose Byte.Bit Beschreibung Fehlercode (dezimaler Wert) Bemerkung im Diagnosealarm 62.0 F_Dest_Adr passt nicht 24 ("Abschaltung") 19 ("Komunikationsfehler") 64 ("Unterschiedliche Zieladresse") 62.1 F_Dest_Adr ungültig 24 ("Abschaltung") Das Kodierelement enthält keine F- Adresse. 19 ("Kommunikationsfehler") 65 ("Ungültige Zieladresse") 62.2 F_Source_Adr ungültig...
Parametrieren / Adressraum einstellen 6.4 Datensätze zur Diagnose Byte.Bit Beschreibung Fehlercode (dezimaler Wert) Bemerkung im Diagnosealarm 90 … 91 Objekt_Codefolge_Logik AS-i Adresse des ersten sicheren AS-i Slaves, bei dem ein Codefolgenfehler oder Logikfehler ansteht. Siehe auch Bit 18.0. 0 = Kein Fehler = Kein Fehler 1 …...
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Parametrieren / Adressraum einstellen 6.4 Datensätze zur Diagnose Byte Beschreibung 30 … 33 Status Eingangsüberwachung AS-i Adresse 8 34 … 37 Status Eingangsüberwachung AS-i Adresse 9 38 … 41 Status Eingangsüberwachung AS-i Adresse 10 42 … 45 Status Eingangsüberwachung AS-i Adresse 11 46 …...
Parametrieren / Adressraum einstellen 6.4 Datensätze zur Diagnose 6.4.3 DS 204 Status Codefolgen Beschreibung Der DS 204 enthält die Zustände aller AS-i Slaves, die dem Modul F-CM AS-i Safety ST bekannt sind. Tabelle 6- 12 DS 204: Status Codefolgen Byte Beschreibung 0 …...
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Parametrieren / Adressraum einstellen 6.4 Datensätze zur Diagnose Tabelle 6- 13 DS 204: ASIsafe Slavestatus lesen: Datenstruktur eines Slaves Byte Beschreibung x + 0 Status Codefolge für AS-i Adresse n Byte 0 x + 1 Status Codefolge für AS-i Adresse n Byte 1 x + 2 Status Codefolge für AS-i Adresse n...
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Parametrieren / Adressraum einstellen 6.4 Datensätze zur Diagnose Byte Beschreibung Einstellung Bedeutung der Einstellung 6 … 7 Status des sicheren Der Eingang ist nicht vorhanden (oder der Codefolgentyp Eingangs 2 noch nicht dekodiert.). Fehler, z. B. Codefolgenfehler Eingangssignal = 0: Der Kontakt ist offen. Eingangssignal = 1: Der Kontakt ist geschlossen.
Codefolgen Das Prinzip der ASIsafe Codefolgen wird kurz im Kapitel Sicherheitsgerichtete Kommunikation bei AS-Interface (Seite 35) erläutert. Das Modul F-CM AS-i Safety ST verwaltet die Codefolgen der sicheren AS-i Slaves in zwei Schritten. Zunächst liest das Modul F-CM AS-i Safety ST alle Codefolgen am AS-i Bus mit und prüft, ob die jeweilige Codefolge plausibel ist.
Codefolgen 7.1 Codefolgen übernehmen über STEP 7 Online-Zugang Codefolgen übernehmen über STEP 7 Online-Zugang STEP 7 Beim Verwalten der Codefolgen über Online-Zugang haben Sie die Möglichkeit, den Status der vorhandenen Codefolgen in einer grafischen Übersicht zu beobachten. Insbesondere bei der Erstinbetriebnahme bietet die grafische Übersicht Vorteile. Darüber hinaus können Sie die grafische Übersicht zur Übernahme der Codefolgen von ausgetauschten Slaves im laufenden Betrieb verwenden.
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Codefolgen 7.1 Codefolgen übernehmen über STEP 7 Online-Zugang Spalte "Slave Status" Die Spalte "Slave Status" zeigt folgende Informationen zur AS-i Adresse über einen Farbcode an: Grau Die Adresse existiert nicht am AS-i Bus. Sie wird in der Konfiguration des Moduls F-CM AS-i Safety ST nicht benötigt (Eingangsüberwachungssteuerung / Ausgangsüberwachungssteuerung deaktiviert) Grün (ohne Haken)
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Codefolgen 7.1 Codefolgen übernehmen über STEP 7 Online-Zugang Spalte "Codefolge" Die Spalte "Codefolge" zeigt folgende Informationen zur AS-i Adresse über einen Farbcode Grau Für die Adresse wird keine Codefolge benötigt. Grün (ohne Haken) Eine Codefolge wurde eingelernt, jedoch nicht in den Speicher übernommen.
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Codefolgen 7.1 Codefolgen übernehmen über STEP 7 Online-Zugang Spalte "F-IN 1 ... 2" Die Spalte "F-IN 1 … 2" zeigt folgende Informationen zur AS-i Adresse über einen Farbcode Die Ziffern 1 bis 2 bezeichnen die Nummer des Eingangskanals. Grau Der Eingangskanal ist nicht vorhanden. An der Adresse wurde kein sicherer Eingangsslave erkannt.
Codefolgen 7.1 Codefolgen übernehmen über STEP 7 Online-Zugang 7.1.2 Eingelernte Codefolgen übernehmen Damit die Eingangsdaten eines sicheren AS-i Eingangsslave ausgewertet und dem Sicherheitsprogramm zur Verfügung gestellt werden, müssen die eingelernten Codefolgen in den nullspannungsfesten Speicher übernommen werden. Klicken Sie hierzu auf die Schaltfläche "Eingelernte Codefolgen übernehmen …". Ein Dialog mit der Abfrage, ob die Codefolgen übernommen werden sollen, öffnet sich.
Codefolgen 7.2 Codefolgen übernehmen mit dem Taster "TEACH" Codefolgen übernehmen mit dem Taster "TEACH" Die Verwendung des Tasters "TEACH" bietet eine einfache Möglichkeit, die eingelernten Codefolgen zu übernehmen. Der Taster "TEACH" kann zum Beispiel bei der Übernahme der Codefolgen von ausgetauschten Slaves im laufenden Betrieb verwendet werden.
Das Vorgehen hierzu finden Sie in folgenden Programmier- und Bedienhandbüchern: ● SIMATIC Safety - Projektieren und Programmieren (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/54110126) ● S7 Distributed Safety (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/22099875) Überprüfen Sie nach der Übernahme der Codefolgen die korrekte Funktion der Sicherheitseinrichtungen. Failsafe Modul F‑CM AS‑i Safety ST (3RK7136‑6SC00‑0BC1)
Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen Übersicht Diagnosemöglichkeiten Zur Diagnose des Moduls F-CM AS-i Safety ST stehen Ihnen folgende Möglichkeiten zur Verfügung: ● LEDs auf der Baugruppe STEP 7 ● Diagnose in – Diagnosepuffer ● Alarmmeldungen im Anwenderprogramm Siehe auch Bedeutung der LED-Anzeigen (Seite 79) Failsafe Modul F‑CM AS‑i Safety ST (3RK7136‑6SC00‑0BC1) Gerätehandbuch, 02/2014, A5E03957059010A/RS-AA/01...
Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 8.2 LED-Anzeigen LED-Anzeigen 8.2.1 Anordnung der LEDs des F-CM AS-i Safety ST Einleitung Auf der Frontplatte der jeweiligen Baugruppe zeigen LEDs baugruppeninterne und baugruppenexterne Fehler an. Die LEDs und ihre Auswertung sind in den Handbüchern zu den jeweiligen Baugruppen der SIMATIC Geräte beschrieben.
Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 8.2 LED-Anzeigen 8.2.2 Bedeutung der LED-Anzeigen Das Modul "F-CM AS-i Safety ST" besitzt auf der Frontseite 8 LED-Anzeigen: LED "DIAG" Die LED "DIAG" zeigt den allgemeinen Zustand des ET 200SP Moduls an. Tabelle 8- 1 Bedeutung der LED "DIAG" "DIAG"...
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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 8.2 LED-Anzeigen LED "Status" Die LEDs "Status" und "Error" zeigen den Betriebszustand des Geräts an. Tabelle 8- 2 Bedeutung der LED "Status" "Status" Bedeutung Das Modul F-CM AS-i Safety ST ist in Ordnung. • Zyklischer E/A-Datenaustausch aktiv •...
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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 8.2 LED-Anzeigen LED "CFG" Die LED "CFG" zeigt Fehler am AS-i Bus an. Tabelle 8- 4 Bedeutung der LED "CFG" "CFG" Bedeutung Der AS-i Bus ist O K., aber ein Codefolgenfehler liegt vor. Rot ein Fehler am AS-i Bus: Eine Codefolge existiert nicht oder ist unvollständig.
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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 8.2 LED-Anzeigen LED "TEACH" Diese LED signalisiert das Teachen sicherer AS-i Slaves. Die LED "TEACH" zeigt den Fortschritt des Einlernvorgangs an. Tabelle 8- 6 Bedeutung der LED "TEACH" LED "TEACH" Bedeutung Das Einlernen der Codefolgen ist erfolgreich beendet. Die eingelernten Codefolgen werden übernommen.
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Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 8.2 LED-Anzeigen LED "PWR" Die LED "PWR" zeigt den Status der Spannungsversorgung an. Tabelle 8- 8 Bedeutung der LED "PWR" LED "PWR" Bedeutung AS-i Spannung liegt an. Grün ein Keine ausreichende AS-i Spannung liegt an. "Aus" Failsafe Modul F‑CM AS‑i Safety ST (3RK7136‑6SC00‑0BC1) Gerätehandbuch, 02/2014, A5E03957059010A/RS-AA/01...
Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 8.3 Diagnosemeldungen Diagnosemeldungen Allgemein Das Modul F-CM AS-i Safety ST erzeugt bei verschiedenen Ereignissen einen Alarm oder mehrere Alarme. In der Beschreibung des Datensatzes DS 92 "Gerätespezifische Diagnose" ist hinterlegt, welche Ereignisse zu welchen Alarmmeldungen führen. Die Alarme verwenden die Diagnosefehlernummern F0 bis F31 laut PROFIBUS-Norm.
Alarm-, Fehler- und Systemmeldungen 8.4 Austausch von defekten Geräten Austausch von defekten Geräten 8.4.1 Sicheren AS-i Eingangsslave austauschen Ersetzen Sie einen ausgefallenen Sicheren AS-i Eingangsslave durch ein neues Gerät gleichen Typs und weisen Sie dem Slave die korrekte AS-i Adresse zu. Diese Adressenzuweisung kann automatisch durch den AS-i Master erfolgen (siehe Handbuch des AS-i Masters) oder manuell z.
Beim Austausch des Moduls F-CM AS-i Safety ST übernimmt das neue Gerät alle erforderlichen Einstellungen automatisch aus der Kopfbaugruppe (IM) der ET 200SP und dem Kodierelement in der BaseUnit. Weitere Hinweise siehe Handbuch Dezentrales Peripheriesystem ET 200SP (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/58649293) Failsafe Modul F‑CM AS‑i Safety ST (3RK7136‑6SC00‑0BC1) Gerätehandbuch, 02/2014, A5E03957059010A/RS-AA/01...
Technische Daten Technische Daten Technische Daten des F-CM AS-i Safety ST 3RK7136-6SC00-0BC1 Produkt-Bezeichnung F-CM AS-i Safety ST Produkttyp-Bezeichnung ASIsafe Kommunikationsmodul Schutzart IP IP20 Art der Spannungsversorgung über AS-i aufgenommener Strom aus Profilleitungen des AS-Interface • 0,07 – bei 24 V mit AS-i Power24V maximal 0,07 –...
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Technische Daten 9.1 Technische Daten 3RK7136-6SC00-0BC1 Umgebungstemperatur bei Installation auf °C 0 … 60 waagrechter Profilschiene während Betrieb Umgebungstemperatur bei Installation auf °C 0 … 50 senkrechter Profilschiene während Betrieb Umgebungstemperatur während Lagerung °C -40 … +70 Umgebungstemperatur während Transport °C minimal Umgebungstemperatur während Transport...
Technische Daten 9.2 Sichere Technische Daten Sichere Technische Daten Sicherheitskenngrößen Tabelle 9- 1 Maximal erreichbare Sicherheitsklasse im Sicherheitsbetrieb Norm Bezeichnung Wert SIL gemäß IEC 61508 EN ISO 13849-1 Kategorie 1) Performance Level Tabelle 9- 2 Sicherheitskenngrößen Kenngröße Bezeichnung Wert High Demand gemäß SIL 3 1,00 x 10 x 1 / h Gesamtwert für AS-i System mit dem Modul...
Technische Daten 9.3 Reaktionszeiten Reaktionszeiten Die im folgenden angegebenen Reaktionszeiten sind Worst-Case-Angaben. Die Reaktionszeiten beziehen sich auf den Ausschaltvorgang (Zustandsänderung "1" → "0"). Die Reaktionszeiten beim Einschaltvorgang (Zustandsänderung "0" → "1") können länger sein, sind jedoch bei der gegebenen sicherheitstechnischen Betrachtung nicht relevant. Maximale Reaktionszeit in Eingangsrichtung Die maximale Reaktionszeit in Eingangsrichtung ergibt sich aus der Berechnung der Reaktionszeit vom Sicheren AS-i Eingangsslave bis zur Kopfbaugruppe (IM) der ET 200SP:...
Weitere Informationen Weitere Informationen finden Sie: Im Systemhandbuch SIMATIC Industrie Software Sicherheitstechnik in SIMATIC S7 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/12490443) Zur Unterstützung bei der Berechnung der Reaktionszeiten stehen Ihnen im Internet zur Verfügung: ● Für S7 Distributed Safety die Excel-Datei S7fcotia.xls (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/25412441)
F-Überwachungszeit und der maximalen Reaktionszeit des Sicherheitsprogramms steht Ihnen die Excel-Datei S7fcotia.xls für S7 Distributed Safety im Internet zur Verfügung: S7fcotia (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/25412441) Weitere Informationen erhalten Sie im Handbuch "Sicherheitstechnik in SIMATIC S7". Den kostenlosen Download finden Sie im Internet unter: Sicherheitstechnik in SIMATIC S7 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/12490443)
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Technische Daten 9.4 Berechnung der Überwachungszeiten und Reaktionszeiten Verwenden Sie die Werte aus folgender Tabelle. Tabelle 9- 4 Werte zur Berechnung der max. Reaktionszeiten Beschreibung Bezeichnung Wert Max. Diskrepanzzeit T_DIS (Hinweis: Während des Ablaufs der Diskrepanzzeit wird der sichere Wert 0 geliefert) Max.
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Technische Daten 9.4 Berechnung der Überwachungszeiten und Reaktionszeiten Failsafe Modul F‑CM AS‑i Safety ST (3RK7136‑6SC00‑0BC1) Gerätehandbuch, 02/2014, A5E03957059010A/RS-AA/01...
Liste der Abkürzungen Abkürzungsverzeichnis Bedeutung der Abkürzungen Abkürzung Bedeutung ADDR Adressierung AS-i AS-Interface ATEX Atmosphere Explosive Auxiliary AS-i Busfehler BaseUnit Konfiguration Communication Module (Kommunikationsmodul) Central Processing Unit Cyclic Redundancy Check Digital Input DIAG Diagnose Dezentrale Peripherie Datensatz Eingang / Ausgang Elektromagnetische Verträglichkeit Europäische Norm Failsafe...
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Liste der Abkürzungen A.1 Abkürzungsverzeichnis Abkürzung Bedeutung Liste der projektierten AS-i Slaves Naional Electrical Code NFPA National Fire Protection Association Prozessabbild der Ausgänge Prozessabbild der Eingänge PELV Protective Extra Low Voltage (Schutzkleinspannung) Peripheriefehler Probability of dangerous failure on demand (Größe für die Wahrscheinlichkeit eines Vesagens bei Anforderung aus der IEC 61508) Probability of dangerous failure per hour (Größe für die Wahrscheinlichkeit des Versagens pro Stunde aus der IEC 61508)
Programmier- und SIMATIC Safety - Programmieren und Projektieren Bedienhandbuch (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/54110126) Programmier- und S7 Distributed Safety (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/22099875) Bedienhandbuch Gerätehandbuch CM AS-i Master ST für SIMATIC ET 200SP (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/71756485?Datakey=73517953) Systemhandbuch Systemhandbuch AS-Interface (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/26250840) FAQ "Kompatibilität für AS-i Power24V" (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/20025980/133000) Norm IEC 61508...
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Literaturverzeichnis B.1 Literaturverzeichnis Failsafe Modul F‑CM AS‑i Safety ST (3RK7136‑6SC00‑0BC1) Gerätehandbuch, 02/2014, A5E03957059010A/RS-AA/01...
Glossar AS−i (AS−Interface) Actuator-Sensor-Interface. Ein Vernetzungssystem für den untersten Feldbereich der Automatisierungsebene. Das Vernetzungssystem eignet sich zur Vernetzung von Sensoren und Aktoren mit den Steuergeräten (frühere Bezeichnung: SINEC S1). AS−i A/B-Slave AS-i A/B−Slaves nutzen den erweiterten Adressbereich. Sie können jeweils paarweise zwei A/B−Slaves einer Adresse am AS-Interface zuweisen.
Diese sicherheitsgerichteten Komponenten sind gemäß EN 50 295 voll kompatibel zu den bekannten AS-Interface Komponenten, z. B. Master, Slaves, Netzteil usw. Sie können gemeinsam an der gelben AS-Interface Leitung betrieben werden. Siemens liefert alle Komponenten für den Aufbau eines sicheren AS-Interface Netzes.
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Glossar Distributed Safety Siemens-spezifischer Zusatz zu PROFIsafe. Das fehlersichere System Distributed Safety mit dem F-Configuration Pack unterstützt Sie bei der Realisierung von Sicherheitskonzepten im Bereich des Maschinen- und Personenschutzes. Durch Distributed Safety wird bereits in PROFIsafe V2.0 kanalgranular passiviert. Die im Prozessabbild übertragenen Qualitätsbits werden dazu verwendet, im Prozessabbild einen...
Glossar Passivierung Wenn eine F-Peripherie einen Fehler erkennt, schaltet sie den betroffenen Kanal oder alle Kanäle in den sicheren Zustand. D. h., die Kanäle dieser fehlersicheren Peripherie werden passiviert. Die fehlersichere Peripherie meldet den erkannten Fehler an die F-CPU. Bei einer Passivierung stellt das fehlersichere System bei einer fehlersicheren Peripherie mit Eingängen statt der an den fehlersicheren Eingängen anstehenden Prozesswerte für das Sicherheitsprogramm Ersatzwerte "0"...
Index Helle, 27 BaseUnit mit AS-i Spannungseinspeisung, 39 BaseUnit mit Spannungseinspeisung, 43 Betrieb des ET 200SP mit fehlersicheren Modulen, 29 A-Adresse Fehlerquittierung, 52 Betriebszustand des Geräts, 80 A-Adresse Schaltausgang, 52 Adressierung, 78 Adressraum, 16 Aktivierte Ausgangssteuerung, 51 Aktivierte Eingangsüberwachung, 45 Codefolge, 66, 69 Alarm, 84 Codefolge bekannt:, 67...
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Index Kontaktproblem mit dem Rückwandbus, 80 Einlernen der Codefolgen, 82 Einsatz der Baugruppe, 15 Kopfbaugruppe, 91 Einsatz in explosionsgefährdeter Umgebung, 11 Einschaltbedingung nicht erfüllt, 65 EMV-Problem, 80 ET 200SP LED "ADDR", 82 Projektieren, 33 LED "CFG", 81 LED "DIAG", 79 LED "Error", 80 LED "PSF", 81 F_Quell_Adresse, 42...
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Index Teachen, 78, 82 Transiente Überspannung, 12 Querschluss, 65, 72 Querschlussfehler, 47 Überwachungszeit für die sicherheitsgerichtete Kommunikation, 42 Reaktionszeit Im Betrieb, 90 Reihenfolgebedingung, 65 Reihenfolgefehler, 81 Reihenfolgeüberwachung, 41, 50 Verdrahtung, 72 Reintegration, 81 Verhalten nach Kanalfehler, 39, 44 Restwelligkeit, 30 Verschaltungslogik, 60 Verschmutzungsgrad 2, 11 Versorgungsspannung, 78...
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Index Failsafe Modul F‑CM AS‑i Safety ST (3RK7136‑6SC00‑0BC1) Gerätehandbuch, 02/2014, A5E03957059010A/RS-AA/01...