8.2
Überwachungen
8.2.1
Störungsreaktionen
EDSVS9332P DE 5.0−07/2013
Unterschiedliche Überwachungsfunktionen (¶ 8.31) schützen das An-
triebssystem vor unzulässigen Betriebsbedingungen.
Spricht eine Überwachungsfunktion an, wird
ƒ zum Schutz des Antriebs die jeweils eingestellte Störungsreaktion
ausgelöst und
ƒ die Störungsmeldung auf Platz 1 im Störungs−Historienspeicher
(C0168/x, bei ECSxP: C4168/x) (¶ 9.2−1) eingetragen.
Je nach Betriebsstörung sind eine oder mehrere der folgenden Reaktionen
möglich:
Reaktion
Auswirkungen auf Antrieb und Antriebsregler
TRIP
l
Schaltet die Leistungsausgänge U, V, W hoch-
ohmig bis TRIP−RESET ausgeführt wird.
(höchste
l
Priorität)
Der Antrieb trudelt (keine Regelung!).
l
Nach TRIP−RESET läuft der Antrieb an den ein-
gestellten Rampen auf seinen Sollwert.
Meldung
Schaltet die Leistungsausgänge U, V, W hochoh-
mig, solange die Meldung aktiv ist.
l
Kurz-
Der Antrieb trudelt (keine Regelung!),
zeitige
solange die Meldung aktiv ist.
Mel-
Liegt die Meldung nicht mehr vor,
dung
läuft der Antrieb mit maximalem Mo-
£ 0,5 s
ment auf seinen Sollwert.
l
Län-
Der Antrieb trudelt (wegen interner
gere
Reglersperre), solange die Meldung
Mel-
aktiv ist.
dung
Ggf. Antrieb erneut starten.
> 0,5 s
FAIL−QSP
Tritt eine Störung auf, bremst der Antrieb inner-
halb der Schnellhalt−Ablaufzeit (C0105) in den
Stillstand.
Warnung
l
Nur Anzeige der Betriebsstörung.
l
Der Antrieb läuft geregelt weiter.
l
Aus
Keine Reaktion auf Betriebsstörungen! Über-
wachung ist deaktiviert.
l
Konfiguration
Überwachungen
Störungsreaktionen
Gefahrenhinweise
}
Gefahr!
Der Antrieb läuft selbsttätig
wieder an, wenn die Meldung
nicht mehr vorliegt.
(
Stop!
Da bei diesen Reaktionen
keine Auswirkungen auf das
Antriebsverhalten erfolgt,
kann der Antrieb zerstört
werden.
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