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Das Zündschloss - Yamaha XS 650 Handbuch

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Einstellschraube
im Regler. Die Feder kann jetzt den mittleren Kontakt wieder vom unteren wegziehen, so dass ein
Strom wieder vom braunen Kabel über den Widerstand zum grünen Kabel fließen kann. Jetzt baut
sich um den Rotor wieder ein Magnetfeld auf und in den Ständerwicklungen wird wieder eine
Spannung induziert. Fällt die Bordspannung trotzdem weiterhin ab, weil sich z. B. die
Motordrehzahl verringert oder ein Verbraucher zugeschaltet wird, so wird die Anziehungskraft des
Magneten geringer und die Feder drückt den mittleren gegen den oberen Kontakt, so dass jetzt an
der Rotorwicklung wieder die höchste in diesem Moment verfügbare Spannung anliegt. Dieses
Spiel wiederholt sich in Bruchteilen von Sekunden. Es wird deutlich, dass die Anziehungskraft des
Magneten im Regler, Rückstellkraft der Feder und der Widerstand im Regler aufeinander
abgestimmt sein müssen. Die Vorspannung der Feder läßt sich mit der Einstellschraube
verändern. Da durch die Wicklung des Magneten und durch den Widerstand Ströme fließen,
werden diese im Betrieb warm. Bei Umbauten sollte man daher immer darauf achten, dass der
Regler wie es für alle elektrischen Bauteile gilt genug Kühlluft erhält.
2.4. Das Zündschloss
Das Zündschloss sollte auf möglichst kurzem Wege mit
der Batterie verbunden werden. Es soll auf der einen
Seite dafür sorgen, dass das Fahrzeug nicht unbefugt
benutzt werden kann, auf der anderen Seite soll es das
gesamte Bordnetz von der Batterie abtrennen, wenn
das Fahrzeug nicht benutzt wird. Wenn man vergisst,
das Licht abzuschalten, so ist nach einiger Zeit
schlimmstenfalls die Batterie leer. Vergisst man die
Zündung auszuschalten, so fließt durch eine der beiden
Zündspulen ein Strom, der die Batterie entlädt und der
die Zündspule warm werden lässt, was zum Durchbrennen von Wicklungen führen kann. Das
gleiche gilt für die Magnetwicklung im Regler.
Wird der Kabelbaum älter, wird meistens die Isolierung brüchig und es können sich durch
Feuchtigkeit Kriechströme bilden, die bei stehendem Fahrzeug die Batterie entladen. Solche
Kriechströme sollten zumindestens bei stehendem Fahrzeug nicht fließen können, indem das
Zündschloß die Batterie von der Bordelektrik abtrennt. Ich habe daher das Zündschloß direkt unter
der Batterie angebracht und damit eine potentielle Stelle für Kriechströme, die Kabel im Bereich
des Lenkkopfes ausgeschaltet.
Als Zündschloss reicht ein einfacher Schlüsselschalter, bei dem man den Schlüssel in
ausgeschaltetem Zustand abziehen kann (das verlangt der Gesetzgeber). Vorteilhaft ist es, wenn
das Zündschloss mindesten drei Stellungen hat: In der ersten trennt es die Batterie vom Bordnetz -
der Zündschlüssel kann abgezogen werden. In der zweiten haben alle Verbraucher und der Regler
bis auf bis auf das Fahrlicht Spannung. So kann man den Motor starten. Nachdem der Motor
angesprungen ist, kann man mit der zweiten Stellung das Fahrlicht einschalten. Am Zündschloss
sind drei Kabel vorhanden, ein rotes als Eingang von der Batterie, ein braunes für geschaltes Plus
(Stellung 1) und ein blaues für das Fahrlicht (Stellung 2) In Stellung 2 hat das rote Kabel Durchgang
zu dem braunem und dem Blauen Kabel, in der Stellung 1 nur zum Braunem. Das originale
Zündschloss hat noch eine vierte Stellung mit einem 4. Kabel, die aber hier nicht benutzt wird.
Strom erst den Widerstand passieren
Feder
muss, ist die Spannung an der
Rotorwicklung natürlich geringer, was
ein schwächeres Magnetfeld bewirkt.
Steigt die Bordspannung weiter an, so
zieht der Magnet im Regler den mit
dem grünen Kabel verbundenen
mittleren Kontakt gegen den mit dem
schwarzen Kabel verbundenen
unteren Kontakt. Jetzt liegen beide
Enden der Rotorwicklung auf Masse
und es gibt kein Magnetfeld mehr. Die
Bordspannung fällt jetzt ab und damit
die Spannung in der Magnetwicklung
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