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Siemens SINUMERIK 840Di Handbuch Seite 171

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01.05
7.3
Globaldaten-Kommunikation
Allgemeines
Globaldaten
Verfahren der
Datenübertragung
GD–Tabelle
Default–
Konfiguration
Siemens AG 2005 All Rights Reserved
SINUMERIK 840Di Handbuch (HBI) – Ausgabe 01.05
Die GD–Kommunikation ist eine einfache im Betriebssystem der PLC integrierte
Kommunikationsmöglichkeit, die zyklischen Datenaustausch zwischen CPUs
über die MPI–Schnittstelle gestattet. Der Datenaustausch findet mit dem norma-
len Prozeßabbild statt. Das Übertragen der Globaldaten ist Systemleistung und
wird daher nicht programmiert
Die GD–Kommunikation ist nach GD–Kreisen geordnet. Ein GD–Kreis ist durch
seine GD–Kennung eindeutig gekennzeichnet. Eine GD–Kennung ist folgender-
maßen aufgebaut: GD x.y.z
– x = GD–Kreis–Nummer
– y = GBZ–Nummer
– z = Objekt–Nummer
Globaldaten, wie sie beim Verfahren der GD–Kommunikation genutzt werden,
sind folgende Operandenbereiche einer CPU:
– Eingänge, Ausgänge (aus dem Prozeßabbild!)
– Merker
– Bereiche aus Datenbausteinen
– Zeiten, Zähler
Nicht empfehlenswert, da die Werte beim Empfänger längst nicht mehr
aktuell sind; nur als Sende–Operandenbereiche projektierbar!
Peripheriebereiche und Lokaldaten können nicht für die GD–Kommunikation
genutzt werden.
Die GD–Kommunikation erfolgt nach dem Broadcast–Verfahren, d. h. der GD–
Empfang wird nicht quittiert! Der Sender erhält keine Information darüber, ob ein
Empfänger und welcher Empfänger die gesendeten Globaldaten empfangen
hat.
Die Operandenbereiche, die an der Globaldaten–Kommunikation beteiligt sind,
werden mit STEP 7 in einer GD–Tabelle konfiguriert:
Nachdem die GD–Tabelle ausgefüllt, übersetzt und in die beteiligten CPUs ge-
laden wurde, senden und empfangen diese CPUs zyklisch über diese Operan-
denbereiche am Zykluskontrollpunkt (d. h. zu dem Zeitpunkt, an dem die
Prozeßabbild–Aktualisierung stattfindet).
– Jede Spalte ist genau einer CPU zugeordnet, d. h. die Spalten repräsen-
tieren die am Datenaustausch beteiligten CPUs (maximal 15 CPUs)
– Jede Zeile (genauer: jedes editierbare Feld einer Zeile) repräsentiert die
Operandenbereiche, über die genau eine CPU sendet und eine oder
mehrere CPUs empfangen
Die GD–Kommunikation wird mit STEP 7 konfiguriert. Zur Vereinfachung der
Inbetriebnahme ist eine Default–Konfiguration der GD–Kommunikation Liefer-
bestandteil einer SINUMERIK 840Di. Die Default–Konfiguration ermöglicht den
Anschluss folgender Komponenten am MPI–Bus ohne weitere Konfiguration
der GD–Kommunikation:
– Maschinensteuertafel (MSTT) und/oder Interface Kundenbedientafel
– Handheld Terminal z.B. HT 6
– Bedienhandgerät z.B. B-MPI
7 MPI–Komponenten
7.3 Globaldaten-Kommunikation
7-171

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