Einleitung
Der König der passiven Equalizer
Der
PASSEQ Mastering Equalizer
ist ein zweikanaliger, passiver Equalizer.
Der PASSEQ
Mastering Equalizer
– Modell 1650/1654 ist eine weiterentwickelte
Neuauflage des renommierten SPL Passeq – Modell 2595.
Die grundlegende Technologie, unsere 120 V-Technik, ist beiden gemein. Der PASSEQ
Mastering Equalizer besitzt die gleichen herausragenden technischen Merkmale wie sein
Vorgänger. Er wurde jedoch in vielen Details überarbeitet und auf die Verwendung als
Mastering Equalizer optimiert.
Der Passeq der ersten Generation, war der erste passive Equalizer, der jeweils drei
getrennte Frequenzbereiche für den Verstärkungs- und den Absenkungsbereich bereit-
gestellt hat. Mit je 12 schaltbaren Frequenzen pro Band, das macht 36 Frequenzen für
die Absenkung und 36 Frequenzen für die Verstärkung, war der Passeq das mächtigste
passive EQ-Filternetzwerk aller Zeiten. Die gleiche Anzahl an Boost- und Cut-Frequenzen
steht nun auch beim neuen PASSEQ Mastering Equalizer zur Verfügung. Allerdings wurde
die Auswahl der Frequenzen verändert und der Q-Faktor, beziehungsweise die Güte, wur-
den für jede anwählbare Frequenz individuell, über eine optimale Spulen, Kondensator,
Widerstand Kombination, neu abgestimmt. Jede Boost- und Cut-Frequenz hat jetzt einen
individuell optimierten Q-Faktor. Besonders die Mittenbänder sind jetzt wesentlich har-
monischer für Summenbearbeitung abgestimmt, als beim Vorgängermodell. Beim Fein-
Tuning, durch Bauteilauswahl, in unzähligen Hör-Sessions, lag der Schwerpunkt dar-
auf, möglichst musikalisch klingende Kurven zu erhalten, die z.B. keinen Vergleich mit
einem Pultec EQ aus den 1950/60er Jahren scheuen brauchen. Nur eben ohne die ganzen
Nachteile eines 60 Jahre alten Originals, wie z.B. dem sehr hohen Grundrauschen, aber
vor allem auch der sehr eingeschränkten Frequenzauswahl.
Das gesamte passive Filter (variabler Widerstand, Kondensator und Spule) lie-
fert eine sehr schöne Klangcharakteristik. Wesentlichen Anteil daran hat neben der
Komponentenauswahl das Ladeverhalten der Kondensatoren und Sättigungsverhalten
der Spulen. Die dadurch hervorgerufene relative Trägheit gegenüber potenziell sehr
schnellen aktiven Filtern ist der Grund für eine angenehme, musikalisch vorteilhafte
Klangcharakteristik. Wir würden Geschmeidigkeit und Transparenz sowie auffallend sei-
dige Höhen und kernige Bässe als für unser Empfinden passende Beschreibung wählen.
Ein weiteres Highlight des neuen PASSEQ ist daher auch das um die Frequenzen 25kHz
und 35kHz erweiterte HF+ Band, welches so unglaublich gut klingt, dass man es gar nicht
ausschalten möchte.
Über den großen gerasterten Output-Regler lässt sich der Ausgangspegel jetzt um 10dB
anheben oder absenken, um nachfolgende Geräte mit dem perfekten Arbeitspegel
anzusprechen. Dies ist gerade für den Einsatz im Mastering sehr wichtig. Ein Fader von
0dB gegen Unendlich, wie beim Vorgängermodell, wäre hier nicht mehr zielführend.
Die Parameter Gain, Q (HF +) und Output können beim PASSEQ Mastering Equalizer in
41 Schritten über gerasterte Potentiometer eingestellt werden. Alle weiteren Parameter
werden über 12-Positions-Schalter geschaltet. Ein perfekter Recall aller Einstellungen ist
dank dieser Schalter und der gerasterten Potentiometer somit einfach zu realisieren.
Des Weiteren wurde durch die leicht veränderte Position und Bezeichnung der
Bedienelemente, die intuitive Bedienbarkeit des PASSEQ Mastering Equalizers verbes-
sert. Wie bei allen neuen SPL Mastering-Geräten verfügt auch der neue PASSEQ über den
Auto-Bypass. Jeder der beiden Kanäle kann natürlich manuell über die großen beleuchte-
ten Taster deaktiviert bzw. aktiviert werden. Dank des Auto-Bypass kann dieses jedoch
auch automatisch, in einem frei wählbaren Zeitfenster, erfolgen.
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