Passive Equalizer
Ein Filter im passiven Netzwerk besitzt keine Verstärkungselemente und benötigen daher
keine externe Spannung. Im Prinzip können sie daher die Energie der Frequenzen nur
absenken. Um mit einem passiven Filternetzwerk die Energieverhältnisse der Frequenzen
dennoch in beide Richtungen ändern zu können (also absenken und anheben), wird der
Signalpegel des Filter-Eingangssignals generell um einen bestimmten Wert gesenkt. Von
diesem Wert aus kann nun eine weitere Senkung (Cut) oder eine Anhebung vom redu-
zierten Niveau aus (Boost) vorgenommen werden. Einem passiven Filter folgt immer ein
Verstärker, der die Absenkung des Signalpegels wieder aufholt – er ist jedoch nicht Teil
der eigentlichen Filterschaltung.
Passive Filter reagieren klanglich anders als aktive Filter, wesentlichen Anteil hat daran
u. a. das Sättigungsverhalten der Spulen und das Ladeverhalten der Kondensatoren. Die
Charakteristik passiver Filter ist im musikalischen Sinn häufig sehr vorteilhaft, da sie sehr
angenehme klangliche Eigenschaften haben können: sie klingen vergleichsweise „weich"
und harmonisch.
Schema: passives Frequenzfilter
dB
0
-2
Bass-Anhebung bei 50 Hz um +18 dB
-20
Bass-Senkung bei 50 Hz um -18 dB
-36
-50 Hz
Blockdiagramm: passives Filter ohne Regelung
0 dBu
Filter o. Regelung:
Eingang
Blockdiagramm: passives Filter bei +18 dB Anhebung
0 dBu
Filter +18 dB
Eingang
Grundlagen der Frequenzfilterung
-20 dBu
-20 dBu
-2 dBu
Anhebung
Pegel Eingangssignal
Pegel Filterausgang
(ohne Regelung)
20 kHz
Ver-
0 dBu
stärker
Ausgang
+20 dBu
Ver-
+18 dBu
stärker
Ausgang
+20 dBu
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