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Yaesu Serie-ftdx9000d Bedienungsanleitung Seite 67

Transceiver
Inhaltsverzeichnis

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W
EITERENTWICKELTE
µ-Tune und VRF: Vergleich mit festabgestimmten Bandpassfiltern
µ-Tune
Die rechtsstehenden Abbildungen verdeutlichen den grund-
legenden Vorteil der µ-Tune-Schaltung. In der Abbildung A
ist die graue Fläche der Durchlassbereich eines typischen
festabgestimmten Bandpassfilters für den Bereich 1,8 bis
3 MHz. Derartige Bandpassfilter kommen heute in qualitativ
hochwertigen KW-Empfängern zum Einsatz. Beachten Sie
auch die hypothetische Verteilung der Signale in der Umge-
bung des 160-m-Bandes.
In Abbildung B stellen die weißen Segmente innerhalb des
grauen Durchlassbereichs die typischen Bandbreiten des
µ-Tune-Filters dar. Man erkennt, dass die Bandbreite im
Vergleich zum festabgestimmten Bandpassfilter statt etwa 750
kHz nur einige Dutzend kHz beträgt. Die Mehrzahl der Ein-
gangssignale liegen außerhalb des Durchlassbereichs des µ-
Tune-Filters, das eine sehr hohe Güte aufweist, weshalb
diese Signale nicht zu den HF-/ZF-Stufen, den Mischern
oder an die DSP gelangen. Starke Signale außerhalb des Bandes
können nämlich Intermodulation und Blocking hervorrufen
sowie den Rausch-Floor des Empfängers anheben.
VRF-Filter (Preselektor)
Beim Beispiel in Abbildung C wird ein festabgestimmtes
Bandpassfilter für den Bereich 14,5 bis 22 MHz dargestellt;
die graue Fläche veranschaulicht den Durchlassbereich. Die
senkrechten schwarzen Linien stehen für die hypothetischen
Signale im betreffenden Frequenzbereich.
Abbildung D zeigt dasselbe festabgestimmte Bandpassfilter
mit darübergelegten weißen Flächen, die die typischen Durch-
lassbandbreiten des VRF-Filters darstellen. Obwohl die
Selektivität des VRF-Filters nicht so hoch wie der des µ-
Tune-Filters ist, ist die HF-Selektivität des VRF-Preselek-
tors deutlich besser als die festabgestimmter Bandpassfilter.
Daher wird der Empfängereingang signifikant vor hohen
Eingangsspannungen starker Außer-Band-Signale geschützt.
Empfehlung
Mit dem µ-Tuning wird die Mittenfrequenz des VRF-Filters kontinu-
ierlich über den Betriebsfrequenzbereich verschoben. Qualitativ
hochwertige Induktivitäten und Kapazitäten sorgen für eine hohe
Güte und damit für einen schmalen Durchlassbereich. Bei der Ent-
wicklung dieser Schaltung kam es nicht nur auf die Auswahl ausge-
zeichneter L/C-Bauteile an, sondern auch auf die Realisierung eines
Abstimmmechanismus und ein Konzept an, mit dem sich das Filter
bei gleichbleibend hoher Güte automatisch über des Betriebs-
frequenzbereich abstimmen lässt. Die weiche Abstimmung wird durch
eine Induktivitätsvariation einer 50 mm hohen Spulenanordnung aus
gestapelten Ringkernen mit 28 mm Durchmesser mithilfe eines
Motorantriebs erzielt. Drei µ-Tune-Module im FT
überstreichen das 160-m-, das 80-/40-m- und das 30-/20-m-Band. Ihre
Güte liegt über 300, was eine bislang unerreichte Selektion mit
außerordentlich guter Unterdrückung von Außer-Band-Signalen er-
gibt.
FT
9000D B
DX
EDIENUNGSANLEITUNG
F
U
EATURES ZUR
N
µ-T
UTZUNG DER
9000D
DX
NTERDRÜCKUNG VON
-F
UNE
UNKTION
A
1.8MHz
FRONT-END BAND WIDTH
B
1.8MHz
μ
a
14.5MHz
FRONT-END BAND WIDTH
b
14.5MHz
ANTENNA
VFO-A
1
2
3
4
VFO-B
S
TÖRUNGEN
2.5MHz
TUNE BAND WIDTH
2.5MHz
22MHz
VRF BAND WIDTH
22MHz
BPF
50-60 MHz
22-30 MHz
14.5-22 MHz
13.5-14.5 MHz
10-11 MHz
6.5-7.5 MHz
VRF
3.5-4 MHz
1.8-2.5 MHz
µ-T
50-60 MHz
VRF
22-30 MHz
14.5-22 MHz
13.5-14.5 MHz
10-11 MHz
6.5-7.5 MHz
3.5-4 MHz
1.8-2.5 MHz
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