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Ein-Band Statt Multi-Band; Automatisierung Der Attack-Zeit - SPL DynaMaxx 9735 Bedienungsanleitung

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Die Multi-Band-Technik teilt
das Audiosignal in mehrere
Bänder auf, um die Beeinflus-
sung von tiefen auf hohe
Frequenzen (Nachmaskie-
rungseffekte) zu unterbinden.
Phasenprobleme und zu viele
einstellbare Parameter sind
die klaren Nachteile der Multi-
Band-Technik.
Die Ein-Band-Technik des
D
M
überwindet den
YNA
AXX
Nachmaskierungseffekt durch
intelligente Zeitkonstanten-
anpassung und ist um ein
Vielfaches schneller
einstellbar.
Ein Beispiel verdeutlicht die
Problematik der Einstellung
einer festen Attack-Zeit.
8

Ein-Band statt Multi-Band

Die Multi-Band-Technik wurde eingeführt, um dem Kompressor
das Pumpen abzugewöhnen, indem man den sogenannten
„Nachmaskierungseffekt" überlistete.
Nachmaskierungseffekte entstehen, wenn beispielsweise eine
Bass-Drum komprimiert wird und kurze Zeit später z. B. eine Hi-
Hat noch durch die (zu lange) Release-Zeit mitbearbeitet wird.
Dadurch klingt die Hi-Hat anfangs dumpf und bekommt erst mit
auslaufender Release-Zeit die originale Klangfarbe wieder.
In der Multi-Band-Technik splittet man nun den Frequenz-
bereich in mehrere Bänder, die dann unterschiedlich bearbeitet
werden können. So hat die Bass-Drum-Kompression keinen
Einfluß mehr auf die hochfrequente Hi-Hat. Das klingt zunächst
recht plausibel und war auch für lange Zeit der einzig gangbare
Weg.
Die Double-Drive®-Technik des D
den neuen THAT-VCAs und der intelligenten Zeitkonstanten-
regelung macht nun einen Multiband-Ansatz überflüssig. Es
ergeben sich zwei entscheidene Vorteile:
1. Es ist bekannt, daß die Multiband-Technik klanglich einen
entscheidenden Nachteil aufweist, dessen Bedeutung erst jetzt
richtig eingeschätzt wird: Da das Signal in mehrere Bände aufge-
splittet wird, muß es nach der Bearbeitung auch wieder zu einem
Signal zusammengesetzt werden. In dem dafür verantwortlichen
Summierverstärker entstehen Phasenverschiebungen, da die
unterschiedlichen Bearbeitungen in den einzelnen Bänden zu
unterschiedlichen Phasenlaufzeiten führt. Das Ergebnis ist ein
inkohärentes Signal, das in hörbarem Maße klangliche
Färbungen aufweist.
2. Die Zeitersparnis bei der Arbeit mit dem D
gewaltig. Bei einem Multiband-Kompressor muß man für jedes
Band Zeitkonstanten, Gain, Threshold und Ratio einstellen. Das
sind bei einem Vier-Band-Kompressor schon 20 einzustellende
Parameter – der D
M
YNA
AXX

Automatisierung der Attack-Zeit

Wenden wir uns jetzt der Technik zu, mit der die Zeitkonstanten
des D
M
automatisiert werden. Anhand eines Beipiels
YNA
AXX
wollen wir zunächst das Problem von fest eingestellten Attack-
Zeiten verdeutlichen:
Bei einem E-Baß kann der Ton einerseits sehr weich einsetzen,
andererseits aber auch rasend schnell ansteigen wie beispiels-
weise beim Slappen. Stellt man die Attack-Zeit auf minimale
Ansprechzeit, läßt sich der Slap zwar „einfangen", aber für die
nachfolgenden stehenden Töne bedeutet diese schnelle Attack-
Zeit eine Zunahme der Verzerrungen, da die Steuerspannung im
Kompressor genauso schnell ansteigt wie die kleinste
Schwingung des Musiksignals.
M
in Verbindung mit
YNA
AXX
braucht nur 2!
DynaMaxx
M
ist
YNA
AXX

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