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SPL DynaMaxx 9735 Bedienungsanleitung Seite 7

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In diesem Kapitel wollen wir uns dem „Tech Talk", also den tech-
nischen Hintergründen des D
Der D
M
unterscheidet sich in vielem von herkömmlichen
YNA
AXX
Kompressoren. Dieses Kapitel soll dem geneigten Leser eine
allgemein verständliche Beschreibung der neuen Signal-
verarbeitungstechnik vermitteln.
Fangen wir einfach mit den Problemen an, die uns bei
herkömmlichen Kompressoren geärgert haben:
Das Grundproblem beim Einstellen eines Kompressors sind die
sogenannten Zeitkonstanten Attack (Ansprechzeit), Decay
(Abfall), Sustain (Haltedauer) und Release (Ausschwingzeit), kurz
ADSR genannt. Die wichtigsten Zeitparameter sind Attack und
Release. Meistens sind die Parameter Decay und Sustain nicht
beeinflußbar, spielen aber auch eine untergeordnete Rolle.
Die (falsch eingestellten) Zeitkonstanten sind im wesentlichen
verantwortlich für die bekannten Pump- und Atmungseffekte,
sowie dem Durchschlagen von schnellen Transienten und ähnli-
chem mehr. Die Parameter Threshold (Schwellwert) und Ratio
(Kompressionsverhältnis) sind schon etwas einfacher einzu-
stellen, obwohl Kompressoren oft zur Mattigkeit in den Höhen bei
höheren Kompressionsraten neigen, was besonders bei Sprach-
und Gesangsaufnahme nachteilig ist.
Stellt man einen Kompressor ein, so fährt man während des
Mischens in der Regel den lautesten Moment des zu bearbei-
tenden Tracks an und stellt die Zeitkonstanten möglichst optimal
auf diesen Moment ein. Leider stellt man nur allzuhäufig fest, daß
für fast die gesamte Restdauer der Kompressor nicht optimal
eingestellt ist. Hinzu kommt, daß auch Musikinstrumente ihre
Eigenheiten haben und mit unterschiedlichem Ein- und
Ausschwingverhalten die optimale Kompressionseinstellung fast
unmöglich machen.
Benutzt man einen Kompressor während des Einspielens von
beispielsweise einem Gesangspart, dann ist es fast unmöglich
eine optimale Kompression zu finden. Da heutzutage häufig auf
ein Digitalformat aufgenommen wird, ist die Ausnutzung des
Headrooms bei gleichzeitigem Schutz vor Clipping von großer
Bedeutung. Die Dynamik in einem Gesangspart kann allerdings
so groß sein, daß es nötig ist, während der Aufzeichnung nachzu-
regeln. Je schlechter die Mikrofontechnik, desto schwieriger wird
diese Arbeit.
Der D
M
löst die genannten Probleme automatisch. Seine
YNA
AXX
Zeitkonstanten passen sich intelligent an das Musiksignal an und
optimieren sie sozusagen „on the fly". Threshold und Ratio
werden gemeinsam mit dem COMPRESS-Regler eingestellt. Die
neuen, extrem verzerrungsarmen THAT VCAs 2181 in „Double
Drive"-Anordnung komprimieren ohne Höhendämpfung und mit
minimalsten Verzerrungen.
DynaMaxx
M
widmen.
YNA
AXX
Tech Talk
Die Probleme beim Einstellen
herkömmlicher Kompressoren.
Statische (feste)
Zeitkonstanten findet man
nicht in der Musik. Daher sind
auch meistens die Zeit-
konstanten nicht optimal
eingestellt.
Der D
M
paßt die
YNA
AXX
Zeitkonstanten automatisch
an das Musiksignals an.
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