Der D
M
berechnet
YNA
AXX
„Multi-Release-Zeiten"
aus dem laufenden
Programmaterial:
Große und schnelle
Pegeldifferenz =
schnelle Release-Zeit.
Kleine und langsame
Pegeldifferenz =
langsame Release-Zeit.
Insgesamt: Immer das opti-
male Ausschwingverhalten.
Die Werte für Threshold
und Ratio sind nie statisch,
sondern passen sich
immer den aktuellen
Pegelverhältnissen an.
10
Automatisierung der Release-Zeit
Zuerst wollen wir beschreiben, was passiert, wenn die Release-
Zeit zu kurz eingestellt ist: Der Kompressor wird in diesem Fall
nach dem Ausschwingen der kurzen Release-Zeit das
Programmaterial auf den eingestellten Gain-Wert hochziehen.
Dieses Aufatmen ist sehr unangenehm. Besonders wenn leise
Passagen
in
der
Musik
Flächensounds, die hochgezogen werden und beim nächsten
lauteren Signal wieder abfallen.
Ist die Release-Zeit zu lang, so wird ein herkömmlicher
Kompressor nach jedem lauten Peak den Ausgangspegel redu-
zieren und erst nach der eingestellten Release-Zeit den zuvor
eingestellten Gain-Wert erreichen. So würden Klänge, die unmit-
telbar diesem lauten Peak folgen, zu leise wiedergegeben
werden. Das Klangbild beginnt zu schwimmen und zu pumpen.
Es wird auch keine hohe Lautheit erzielt.
Damit dieser Effekt nicht auftritt, mißt der D
durchschnittlichen Pegel des Musiksignals. Tritt ein kurzer lauter
Pegel im Musiksignal auf (z. B. Bass-Drum, Snare), so wird dieser
mit einer sehr schnellen Release-Zeit nahezu unhörbar auf den
berechneten Mittelwert zurückgefahren und nicht auf den
eingestellten Threshold. Würde der Kompressor auf den
Threshold
zurückfahren,
Pumpeffekte, da nun jedes leise Signal um den eingestellten
Gain-Wert verstärkt würde.
Abhängig von der Differenz zwischen dem Peak und den
berechnetem Mittelwert wird nun die Release-Zeit gesteuert. Bei
einem großen Dynamiksprung fährt der D
schnell, bei einem geringen Dynamiksprung hingegen langsam
zurück. Ermöglicht wird diese Steuerung durch ein komplexes
Kondensator-Widerstands-Netzwerk, das dynamische Release-
Zeiten berechnet, sogenannte „Multi-Release-Times".
Threshold und Ratio
Threshold (Schwellenwert) und Ratio (Kompressionsverhältnis)
werden gemeinsam über den COMPRESS-Regler eingestellt. Je
weiter der COMPRESS-Regler nach rechts gedreht wird, umso
weiter verschiebt sich der Threshold nach unten, so daß mehr
Programmaterial bearbeitet wird. Gleichzeitig vergrößert sich
das Kompressionsverhältnis bis maximal 3:1.
Wählt man also nur einen geringen Compress-Wert, so werden
nur die Pegelspitzen komprimiert, da der Threshold relativ hoch
liegt. Möchte man eine intensivere Komprimierung, dreht man
einfach den COMPRESS-Regler weiter nach rechts. Nun werden
auch leisere Anteile des Programmaterials mitbearbeitet.
Gleichzeitig erhöht sich das Kompressionsverhältnis. Dennoch
sind diese Werte nie statisch, sondern sie passen sich immer den
aktuellen Pegelverhältnissen an. Pegelspitzen werden automa-
tisch mit einer höheren Ratio in unauffälliger Soft-Knee-
Charakteristik bearbeitet.
auftreten
wie
beispielsweise
M
YNA
entstünden
die
bekannten
M
das Signal
YNA
AXX
DynaMaxx
einen
AXX