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HEIDENHAIN TNC 407 Benutzerhandbuch Seite 225

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Zyklen
8.3 SL-Zyklen (Gruppe I)
SL-Zyklen sind sehr leistungsfähige Zyklen, mit denen sich beliebige
Konturen herstellen lassen. Sie besitzen folgende Eigenschaften:
• Eine Gesamtkontur kann aus überlagerten Teilkonturen zusammen-
gesetzt werden.
Beliebige Taschen und Inseln bilden dabei die Teilkonturen.
• Die Teilkonturen werden als Unterprogramme eingegeben.
• Die TNC überlagert die Teilkonturen automatisch und berechnet die
Schnittpunkte, die die Teilkonturen miteinander bilden.
Zyklus 14 KONTUR enthält die Teilkonturen-Liste (Subkontur-Liste, daher
auch der Name SL-Zyklen) und ist ein reiner Geometrie-Zyklus, in dem
keine Schnittdaten oder Zustellwerte definiert sind.
Die Bearbeitungsdaten werden in folgenden Zyklen festgelegt:
• VORBOHREN (Zyklus 15)
• AUSRAEUMEN (Zyklus 6)
• KONTURFRÄSEN (Zyklus 16)
Die SL-Zyklen der Gruppe II bieten weitere, konturorientierte Bearbei-
tungsmöglichkeiten und werden im nachfolgenden Kapitel beschrieben.
In jedem Unterprogramm wird die Radiuskorrektur RL bzw. RR und der
Umlaufsinn durch die Reihenfolge der Punkte angegeben. Die TNC
erkennt aus diesen Angaben, ob eine Tasche oder Insel beschrieben ist:
• Die TNC erkennt eine Tasche, wenn die Kontur innen umlaufen wird
• und eine Insel, wenn die Kontur außen umlaufen wird
• Die Bearbeitung der SL-Kontur wird von MP 7420 festgelegt.
• Vor dem Programmlauf wird eine grafische Simulation empfohlen. Sie zeigt, ob alle Konturen richtig definiert
wurden.
• Der Speicher für einen SL-Zyklus ist begrenzt. So können in einem SL-Zyklus z.B- 128 Geraden-Sätze program-
miert werden.
• In den Unterprogrammen für die Teilkonturen sind alle Koordinaten-Umrechnungen erlaubt.
• In den Unterprogrammen für die Teilkonturen werden F- und M-Wörter ignoriert.
Zum Einarbeiten wird bei den nachfolgenden Bearbeitungsbeispielen
zunächst nur der Zyklus AUSRAEUMEN verwendet.
Danach wird mit aufbauenden Beispielen der volle Leistungsumfang
dieser Zyklen-Gruppe gezeigt.
Parallelachsen programmieren
Bearbeitungen lassen sich auch in Parallelachsen als SL-Zyklen program-
mieren. (Für die Parallelachsen steht keine grafische Simulation zur
Verfügung).
Die Parallelachsen müssen in der Bearbeitungsebene liegen.
Eingabe
Parallelachsen werden programmiert im ersten Koordinaten-Satz (Positio-
nier-Satz, CC-Satz) des ersten Unterprogramms, das mit Zyklus 14
KONTUR aufgerufen wird.
Andere Koordinaten-Achsen, die später eingegeben werden, werden
nicht mehr berücksichtigt.
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TNC 407/ TNC 415 B/ TNC 425

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Tnc 425Tnc 415b

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