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roco multiMAUS PRO Handbuch Seite 43

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entsprechende Schaltung einen Kurzschluss verursachen.
Die ROCO Kehrschleifenmodule 10767 oder 10769 beseitigen im Digitalbetrieb die Schaltprobleme einer
Kehrschleife. Trennen Sie die Kehrschleife auf beiden Seiten zweipolig auf, indem Sie mit Hilfe von Isolierver-
bindern die Kehrschleife elektrisch völlig vom Rest der Anlage abtrennen (siehe Fig. 6 auf Seite 93). Die abge-
trennte Fahrstrecke innerhalb der Kehrschleife muss unbedingt länger sein als der längste Zug, der durch die
Kehrschleife fahren soll. Die Stromversorgung der Kehrschleife erfolgt über das Kehrschleifenmodul, an dessen
Ausgang sie angeschlossen wird. Das Modul selbst wird entweder an ein Gleis außerhalb der Kehrschleife oder
an die multiZENTRALE
PRO
Das Kehrschleifenmodul funktioniert wie folgt: fährt ein Zug in die Kehrschleife ein – egal von welcher Seite her
– und die Polarität der Gleise vor und innerhalb der Kehrschleife ist nicht identisch, dann entsteht ein Kurzschluss
innerhalb des Moduls, den es sofort erkennt und die Kehrschleife umpolt, noch bevor die Kurzschlusserkennung
der multiZENTRALE
etwas merkt oder der Zug langsamer würde. Jetzt ist die Kehrschleife für die Einfahrt des
PRO
Zuges richtig gepolt. Durch dieses Umpolen der Kehrschleife ist deren Polarität natürlich für die Ausfahrt des
Zuges dann wiederum falsch eingestellt. Deshalb wiederholt sich der Vorgang des Umpolens bei der Ausfahrt
des Zuges. Da beim Digitalbetrieb die Polarität der Gleise nicht die Fahrtrichtung des Zuges bestimmt, kann der
Zug die Kehrschleife ohne anzuhalten und auch ohne, dass Sie etwas tun müssen, passieren.
Damit das Kehrschleifenmodul eine falsche Polung schnell genug erkennt, müssen Sie seine Empfindlichkeit über
das seitlich sichtbare Potentiometer einstellen. Beachten Sie dazu unbedingt die Bedienungsanleitung.
5.7
Glossar
�Bits und Bytes
Die auch bei Digital-Modellbahnen auftauchenden Begriffe „Bits" und „Bytes" stammen aus der Frühzeit der
Computertechnik. In dieser Welt haben die uns bekannten Zahlen, die Dezimalzahlen, keinen Platz. So hat man
ein neues Zahlensystem entwickelt, das Binärsystem. Hier gibt es nur zwei Zahlen, die „0" und die „1". Prakti-
scherweise bezeichnen diese beiden Zahlen auch noch Schaltzustände. Dabei bedeutet die „1" „geschaltet"
oder „aktiviert", die „0" „nicht geschaltet" bzw. „nicht aktiviert".
„0" und „1" bilden ein „Bit", 8 Bits wiederum werden zu einem „Byte" zusammengefasst. Die im Byte zusammen
gefassten Bits werden von 0 (Bit0) bis 7 (Bit7) durchgezählt. Jeder Bit-Position ist eine bestimmte Wertigkeit
zugeordnet:
Bit
7
Wertigkeit
128
Rechnet man nun die Wertigkeiten zusammen, kommt man auf ein maximalen Wert von 255 pro Byte (jedes Bit
aktiviert, d.h. „1"), wobei wir wieder im Dezimalsystem angelangt sind. Der minimale Wert ist „0", alle Bits sind
auf „0" gesetzt.
ROCO hat in der multiMAUS
unterstützt, müssen Sie dazu nicht mehr bestimmte Werte ausrechnen, sondern entscheiden im Menü „PRO-
GRAMMIEREN" einfach per Tastendruck, ob ein Bit gesetzt wird oder nicht.
Wenn Sie sich umfassend über dieses Thema informieren wollen, empfehlen wir die zahlreich dazu veröffent-
lichte Literatur.
�CVs
Alle Werte, die das Verhalten des Lokdecoders – und somit letztendlich das Verhalten der Lok – beeinflussen,
werden in sogenannten CVs hinterlegt. CV ist die Abkürzung für Configuration Variables, was man mit „Konfigura-
tions-Werte" übersetzen kann. Da multiMAUS
ist, können CVs von 1 – 1023 ausgelesen und geschrieben werden.
CVs können einen Wertebereich von „0" bis zu „255" haben. Dies verdeutlicht, dass eine Umprogrammierung
Erfahrung voraussetzt, da falsch eingestellte CVs das Verhalten des Decoders beeinträchtigen können.
direkt angeschlossen.
6
5
64
32
die Programmierung der einzelnen Bits deutlich vereinfacht. Wenn es der Decoder
PRO
und multiZENTRALE
PRO
4
3
16
8
kompatibel zum NMRA /DCC-Standard
PRO
2
1
0
4
2
1
43

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