Dehnungsgeräusche
Stahl dehnt sich beim Erwärmen aus und zieht sich beim Erkalten zusammen. Diese Bewegungen entstehen sowohl in der
Anheiz- und Abkühlphase als auch während des Nachlegens. Sie können bei Ihrem Kaminofen bei Betrieb des Gerätes zu
hörbaren Dehnungsgeräuschen führen. Diese sind völlig normal und die Konstruktion Ihres Kaminofens berücksichtigt diese
physikalischen Vorgänge, sodass der Ofen keinen Schaden nimmt.
5.2.3 Beenden des Abbrandes
Wenn kein weiterer Betrieb gewünscht ist und kein Brennstoff mehr nachgelegt wird und keine Flammen mehr sichtbar sind,
kann der Verbrennungsluftregler komplett geschlossen werden, um ein vorzeitiges Abkühlen durch nachströmende
Verbrennungsluft zu vermeiden. Halten Sie danach und auch bei nicht betriebener Feuerstätte immer die Kaminofentür und die
Verbrennungsluftregler geschlossen!
5.4 Außerbetriebnahme im Störfall
Im Falle eines Störfalles kann es möglicherweise notwendig werden, den Kaminofen außer Betrieb zu nehmen.
- Löschen Sie den Abbrand niemals mit Wasser!
- Halten Sie die Feuerraumtür geschlossen!
- Schließen Sie den Primärluftschieber komplett
- Lassen Sie das Feuer kontrolliert ausbrennen!
- Im Falle eines Schornsteinbrands befolgen Sie unbedingt die empfohlenen Hinweise unter „1.6 Hinweis zu Schornsteinbrand".
- Lassen Sie im Nachgang Gerät, Rauchrohre und Schornstein von einem zugelassenen Fachbetrieb auf Beschädigungen
prüfen.
6. REINIGUNG UND PFLEGE
Bevor mit Pflege- oder Wartungsarbeiten begonnen wird, muss das Gerät vollständig abgekühlt sein.
Die Häufigkeit der Wartungsintervalle ist neben der Betriebszeit auch von der Qualität des Brennstoffes abhängig.
WARNUNG: VERBRENNUNGSGEFAHR!
Die Reinigung und Wartung dürfen nur im kalten Zustand des Ofens erfolgen.
Es müssen regelmäßige Instandhaltungsarbeiten am Gerät durchgeführt werden, um eine störungsfreie Funktion
sicherzustellen. Eine eingehende Kontrolle und Wartung des Heizgerätes muss daher mindestens einmal im Jahr, am besten
durch einen Fachfirma, ggf. auch unterjährig und bei Bedarf auch öfter, erfolgen.
Der Betreiber hat den Zugang für die Reinigung des Gerätes, des Verbindungsstücks und des Schornsteins stets
sicherzustellen.
Folgende Punkte sind durch eine durch Sie beauftragte Fachfirma zu überprüfen bzw. durchführen zu lassen:
- Prüfung der Feuerraumsteine. Sind Teile herausgebrochen, müssen diese ersetzt werden.
- Prüfung der Tür- und Keramikglas-Dichtungen. Ersetzen Sie schadhafte Dichtungen.
- Nachfetten der Türmechanik
- Kontrolle und Reinigung der Feuerraumsteine sowie des Abgassystems (Schornstein, Rauchrohre, Rauchgaswege),
Aschekasten
Entleeren Sie den Aschekasten regelmäßig mindestens einmal in der Woche, bei Bedarf auch öfter. Die Rückstände im
Aschekasten dürfen sich nicht kegelförmig anhäufen, da sonst die ausreichende Verbrennungsluftzufuhr über den Aschekasten
behindert wird und die notwendige Kühlung der Rosteinrichtung fehlt. Dies führt zu schlechterer Verbrennung und zu höherem
Verschleiß des Rosts.
Befördern Sie die Asche mit Hilfe eines Schürhakens durch den Rost in den Aschekasten. Holzkohlestücke können auf dem
Feuerraumboden liegen bleiben. Diese brennen beim nächsten Betrieb ab. Entnehmen Sie den Aschekasten und entleeren Sie
die kalten Rückstände in ein entsprechend nicht brennbares Gefäß. Entfernen Sie auch von Zeit zu Zeit Asche neben und vor
allem hinter dem Aschekasten.
Stahlteile
Ihre Feuerstätte ist ausschließlich für den Betrieb in trockenen, normalen Wohnräumen vorgesehen. Zwischenlager und
Aufstellräume mit Spritzwasser o.ä., hoher Luftfeuchtigkeit (frisch gestrichene Räume, Bäder, Wintergärten, Baustellen, noch
nicht vollständig trockene Neubauten, unbeheizte Rohbauten, frische Estrichverlegungen etc.), oder mit starken und schnellen
Temperaturwechseln sowie Orte im Freien sind nicht geeignet, da die hitzebeständige offenporige Lackierung keinen Nässe-,
Wasser- oder Feuchtigkeitsschutz und somit auch keinen Korrosionsschutz besitzt, so dass es unter ungünstigen Bedingungen
zu Korrosion kommen kann, beispielsweise wenn sich Feuchtigkeit aus dem Schornstein im Ofen ablagert, es im oder am Ofen
zur Kondensatbildung kommt oder das Gerät in sonstiger Weise mit Wasser oder Feuchtigkeit in Berührung kommt.
Achten Sie daher auf eine Aufstellung des Gerätes in einem vollständig trockenen Raum, um das Risiko von Flugrost und
Korrosion zu reduzieren.
Vermeiden Sie Schwitzwasser/Kondensatbildung am bzw. im Ofen, und trocknen Sie umgehend feuchte Stellen.
Verwenden Sie keine feuchten Brennstoffe. Vermeiden Sie eine feuchte Reinigung des Bodens, der Unterlegplatten o.ä. im
Bereich des Aufstellplatzes, da die Feuchtigkeit zu Korrosion, an der möglicherweise ebenfalls feucht gewordenen
Metalloberfläche führt.
Verschüttetes Wasser aus Wasserkesseln oder -schalen müssen Sie umgehend trocknen.
Evtl. offen liegende Metalloberflächen durch Abschabungen am Lack oder mit Rost befallene Stellen müssen unverzüglich mit
einem Ofenlackspray und Schleifpapier durch den Betreiber am kalten Gerät nachgearbeitet werden, um die Entstehung bzw.
Ausdehnung der Korrosion zu vermeiden. Die Spraydosen sind bei Ihrem Fachhändler erhältlich. Er gibt Ihnen auch Tipps zur
Verarbeitung. Zusätzliche Verarbeitungshinweise finden Sie in der Regel auch auf der Spraydose des Lackherstellers.
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