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Koppe Nexus XL Installations- Und Bedienungsanleitung Seite 11

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Achten Sie bei der Inbetriebnahme der Feuerstätte daher darauf, dass der Schornstein frei ist, ein guter Abbrand erfolgt und die
Abgase ausreichend gut abziehen können.
Bei längerer Betriebsunterbrechung kann es im Schornstein, in den Heizgaszügen, im Abgasrohr oder auch der
Verbrennungsluftleitung zu Verstopfungen gekommen sein.
Vor jeder Inbetriebnahme des Ofens sollten Sie daher immer Ihren Schornsteinzug überprüfen, indem Sie ein
sog. Lockfeuer (kurzfristiges Erzeugen starker Hitze durch schnelles Abbrennen von Papier oder dünnen
Holzspänen) entfachen. Achten Sie auf eine ausreichende Verbrennungsluftzufuhr.
ACHTUNG: Lässt sich kein ausreichender Zug erzeugen, sollten Sie auf die Feuerung verzichten.
3.3 Holzfeuchte, Trocknung und Lagerung
Der Heizwert des Holzes hängt sehr stark von der Holzfeuchtigkeit ab. Je feuchter das Holz, desto niedriger ist sein Heizwert,
da ein Großteil der Energie für das Verdampfen des Wassers im Holz verbraucht wird. Die Verbrennungstemperatur sinkt, was
wiederum eine vollständige Verbrennung des Holzes verhindert. Darüber hinaus kommt es bei der Verbrennung von feuchtem
Holz zu einer gesteigerten Verrußung der Feuerraumscheiben. Der entstehende Wasserdampf im Ofen, Rauchrohr oder
Schornstein kann kondensieren und somit zu Rost und Korrosion, Rußfraß oder Versottung des Schornsteins führen.
Deshalb möchten wir Ihnen an dieser Stelle Hinweise zur Holztrocknung und Holzlagerung geben:
-
Holz benötigt, abhängig von der Sorte, bei Lufttrocknung und richtiger Lagerung mind. 2 bis 4 Jahre zum Austrocknen
(optimale Restfeuchte 12 %).
-
das Holz sollte bereits gebrauchsfertig zersägt und gespaltet gelagert werden, da kleinere Holzstücke besser und schneller
trocknen. Es sollte mindestens 2–3-mal gespalten werden.
-
das Scheitholz sollte an einer belüfteten, möglichst sonnigen Stelle regengeschützt aufschichtet sein (ideal: Südseite).
-
lassen Sie zwischen den einzelnen Holzstößen eine Handbreit Abstand, damit die durchströmende Luft die entweichende
Feuchtigkeit mitnehmen kann.
-
die Holzstöße sollten keinesfalls mit Plastikfolien oder Zeltplanen abgedeckt werden, weil die im Holz enthaltene
Feuchtigkeit sonst nicht entweichen kann.
4. BEDIENUNGS- UND FUNKTIONSELEMENTE
WARNUNG:
Die Oberflächen, Abgasrohre, Bedienelemente, Aschekasten und die Sichtscheibe des Kaminofens werden sehr
heiß! Diese dürfen nur mit äußerster Vorsicht und ausschließlich mit Schutzausrüstung (Hitzeschutzhandschuh)
berührt werden.
Halten Sie auch bei nicht betriebenem Gerät Feuertür, Aschefachtür und den Verbrennungsluftschieber immer geschlossen!
4.1 Die Feuerraumtür
Die Feuerraumtür (Sichtfenstertür) muss im Heizbetrieb stets geschlossen sein und darf nur zur Beschickung von Brennstoff
geöffnet werden.
Zum Nachfüllen von Brennstoff die Feuerraumtür erst nach Erlöschen der Flammen ganz langsam öffnen, um Rauchaustritt und
Flugaschebildung in den Aufstellraum zu vermeiden.
Das selbstständige Schließen dieser Tür geschieht mittels einer Zugfeder (diese Feder darf keinesfalls außer Betrieb gesetzt
werden, siehe DIN 18891 Bauart 1). Die Feder ist ein Verschleißteil und muss bei Bedarf ausgewechselt werden). Die
Verriegelung der Tür muss manuell erfolgen.
4.2 Reglerknopf / Verbrennungsluft-Automatik
ACHTUNG:
der Regler und der Türgriff können bei Ofenbetrieb sehr heiß werden! Sie dürfen nur mit einem
Hitzeschutzhandschuh bedient werden.
Der Einstellbereich am Regler weist die Ziffern 0-6 auf. Die maximale Luftöffnungseinstellung wird bei Reglereinstellung 6
erreicht. Die niedrigste Leistungseinstellung, welche durch Brennstoffart und Kaminzug bedingt ist, liegt im Bereich 0 bzw. 1.
Die Einstellung „5" und „6" ist nur beim Anfeuern zu verwenden.
Sobald der Brennstoff gut gezündet ist, muss der Regler auf max. Stellung „4" oder weniger zurückgestellt werden.
Bei Abbrand mit zu weit geöffneter Primärluftregelung besteht die Gefahr der Überhitzung des Kaminofens
(Schmiedefeuereffekt), Überhitzungsschäden am Gerät sind die Folge!
ACHTUNG
Bei Holzfeuerung mit zu weit geöffnetem Regler besteht die Gefahr der Überhitzung des Kaminofens
(Schmiedefeuereffekt).
Bei sichtbarer, langer Flammenbildung darf der Primärluftregler nie ganz geschlossen werden (siehe 5.2).
Abb. 6
Änderungen, Irrtümer und Druckfehler bleiben ausdrücklich vorbehalten
Aschekasten
Reglerknopf
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