4.3 Der Aschekasten
Der Aschekasten ist nur nach Öffnen der unteren Türe herausnehmbar.
Er muss rechtzeitig und regelmäßig geleert werden. Ein wachsender Aschekegel kann die Zufuhr von Primärluft
beeinträchtigen. Achten Sie darauf, dass der Luftweg für die Primärluft nicht durch Ansammlung von Asche versperrt wird.
Darüber hinaus kann das Gerät besonders im Feuerrost- und Brennkammerbodenbereich und der Aschekasten selbst, durch zu
viel Asche- und Glutreste im Aschekasten beschädigt werden. Solche Schäden unterliegen nicht der Gewährleistung. Beachten
Sie bitte, dass Sie die Asche nur in erkaltetem Zustand entsorgen. Der Aschekasten muss soweit und mit so viel Kraft in die
Öffnung eingeschoben werden, bis die beiden Federkugeln an den Kastenseiten fest einrasten.
ACHTUNG
Halten Sie bei nicht betriebenem Gerät Feuertür, die Vortüre, den Aschekasten und den Regler immer
geschlossen!
5. HEIZEN
Zur ersten Inbetriebnahme (Probebrand) des Ofens ist das Inbetriebnahmeprotokoll mit Ihrem Installateur bzw.
Fachhändler gemeinsam auszufüllen.
Evtl. Fragen im Zusammenhang mit Funktionsstörungen lassen sich mit dem zuständigen Händler nur bei Vorlage des
Inbetriebnahmeprotokolls klären!
Entnehmen Sie die verpackten Zubehörteile im Kaminofen. Die Bedienungsanleitungen und evtl. Info-Blätter sind im
Aschekasten bzw. im Feuerraum des Ofens beigepackt.
HINWEIS!
Die Korpusoberfläche Ihres Kaminofens wird vor der Farbbeschichtung mit Strahlgut vorbereitet. Trotz sorgfältiger Kontrolle
können Reste des Strahlgutes im Ofenkörper verbleiben und sich bei der Aufstellung Ihres Kaminofens lösen und herausfallen.
Um mögliche Schäden zu vermeiden, saugen Sie die Stahlkügelchen vor der ersten Inbetriebnahme mit dem Staubsauger auf.
WICHTIG!
Vor Inbetriebnahme des Gerätes ist die korrekte Positionierung der Feuerraumplatten und Deckenzugsteine zu überprüfen, da
durch Transport und Aufstellung diese Steine verrutschen bzw. sich verschieben können.
ACHTUNG!
Die sich an der Seitenverkleidung, Front-, Rück- oder Oberseite des Kaminofens befindlichen Lüftungsgitter und -
Schlitze müssen bei Ofenbetrieb immer vollständig offenbleiben und dürfen keinesfalls im Durchmesser verringert,
verschlossen, abgedeckt, gedrosselt, verengt, zugestellt oder zugestopft werden.
5.1 Erste Inbetriebnahme
Die erste Inbetriebnahme des Kaminofens sollte unverzüglich nach Anlieferung und der Installation erfolgen, damit der
aufgebrachte Ofenlack ordnungsgemäß einbrennen kann und dieser somit seine erforderlichen chemischen und mechanischen
Eigenschaften erhält.
Es bedarf, abhängig von den lokalen Gegebenheiten, hierzu eines Ofenbetriebes bei Nennwärmeleistung über ca. 4 Stunden,
so dass die erforderliche Einbrenntemperatur an den lackierten Metallteilen von ca. 250°C erreicht erzielt wird. Bis zum
vollständigen Einbrand ist der Lack noch weich. Lackierte Flächen möglichst nicht berühren, um eine Beschädigung der
Lackoberfläche auszuschließen.
Die Feuerraumtür sollte beim ersten Anheizen des Ofens unter ständiger Aufsicht des Gerätes ca. 30 Min. leicht geöffnet
bleiben (max.1 cm), da es sonst in dieser Einbrennphase zum Ankleben der Dichtungsschnur kommen könnte.
Durch die Hitzeentwicklung kommt es zur Freisetzung flüchtiger Bestandteile aus der Beschichtung des Ofens, den
Dichtbändern und den Schmierstoffen sowie zu Rauch- und Geruchsentwicklungen.
WARNUNG!
Um Gesundheitsbeeinträchtigungen zu vermeiden, sollte sich während dieses Vorganges niemand unnötig in den
betroffenen Räumen aufhalten. Sorgen Sie für eine gute Belüftung und öffnen Sie Fenster und Außentüren. Wenn
notwendig, benutzen Sie einen Ventilator zum schnelleren Luftaustausch. Sollte beim ersten Heizvorgang die
erforderliche Einbrenntemperatur nicht erreicht worden sein, kann auch später noch kurzzeitig Geruchsentwicklung auftreten.
5.2 Heizen mit Holz
5.2.1
Anfeuern
Der Feuerraum sollte beim Anheizen eines noch kalten Ofens mit etwas Kleinholz und in
kleinerer Menge Brennstoff behutsam bestückt und mit relativ kleiner Flamme geheizt
werden, damit sich alle Materialien langsam an die Wärmeentwicklung gewöhnen können.
Sie verhindern damit Risse in den Schamottesteinen, Lackschäden und Materialverzug. In
der Anheizphase sollten Sie keine großen Scheite auflegen. Reisig und kleinscheitiges Holz
nur zum Anzünden verwenden.
Wir empfehlen hierbei den sogenannten Abbrand von oben. D.h. der Anzünder wird, wie in
nebenstehendem Foto gezeigt und in nachfolgernder Tabelle erklärt, oben aufgelegt, anstatt
unterhalb des Brennholzhaufens.
WARNUNG
niemals Benzin, benzinartige Lampenöle, Petroleum, Grillkohleanzünder, Ethylalkohol oder ähnliche Flüssigkeiten
zum Entfachen oder „Wiederentzünden" eines Feuers im Raumheizer verwenden. Alle derartigen Flüssigkeiten
sind von der Feuerstätte komplett fernzuhalten, wenn dieser in Betrieb ist.
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