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Siemens SIMATIC NET SCALANCE X-200 V5.2.8 Projektierungshandbuch Seite 20

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IRT-Kommunikation bei X-200
Hinweis
Firmware-Versionen
Im IRT-Betrieb müssen alle IE Switches X‑200 in einer Anlage entweder einen Firmware-Stand
V3.1 und älter aufweisen, oder aber einen Firmware-Stand V4.0 und neuer. Der Betrieb einer
IRT-Anlage, in der sowohl Geräte mit Firmware V3.1 und älter als auch Geräte mit V4.0 und
neuer enthalten sind, ist nicht möglich.
Installieren Sie bei Bedarf die Firmware V3.1 auf die Geräte. Die Firmware finden Sie auf der
beiliegenden CD im folgenden Verzeichnis:
\FW\SCALANCE X-200IRT Isochronous Real-Time\
Beachten Sie dabei folgende Einschränkungen: Der XF204IRT, der XF204-2BA IRT sowie
der X201-3P IRT PRO sind nicht kompatibel mit der Firmware V3.1. Daher darf diese Firmware-
Version für die beiden Baugruppen nicht verwendet werden.
Hinweis
Der Einsatz des SCALANCE X-200IRT als redundanter Syncmaster ist nur für IRT mit der Option
"Hohe Performance" zulässig.
Äquidistanz und Taktsynchronität auch bei PROFINET
Was bei PROFIBUS DP mit äquidistanten Buszyklen und Taktsynchronisation möglich ist,
funktioniert auch bei PROFINET IO.
Bei PROFIBUS DP werden im äquidistanten Betrieb alle Teilnehmer durch ein Global Control
Signal synchronisiert, das der DP-Master erzeugt. Bei PROFINET IO mit IRT erzeugt ein Sync-
Master ein Signal, auf das sich Sync-Slaves synchronisieren. Sync-Master und Sync-Slaves
gehören einer Sync-Domain an, die per Projektierung einen Namen zugewiesen bekommt.
Die Rolle eines Sync-Masters kann prinzipiell sowohl ein IO-Controller als auch ein IO-Device
innehaben. Eine Sync-Domain hat genau einen Sync-Master.
Zusammenhang: Sync-Domain und IO-Systeme
Wichtig ist, dass Sync-Domains nicht auf ein PROFINET IO-System beschränkt sein müssen: Die
Geräte mehrerer IO-Systeme können von einem einzigen Sync-Master synchronisiert werden,
sofern sie am selben Ethernet-Subnetz angeschlossen sind.
Umgekehrt gilt: Ein IO-System darf nur einer einzigen Sync-Domain angehören.
Signallaufzeiten nicht vernachlässigbar
Bei den extrem genauen Synchronisationsintervallen müssen Leitungslängen und die damit
verbundenen Verzögerungszeiten berücksichtigt werden. Mit Hilfe eines Topologie-Editors
können Sie die Eigenschaften der Leitungen zwischen den Ports der Switches eintragen. STEP 7
berechnet aus diesen Daten und aus den übrigen Projektierungsdaten den optimierten Ablauf
der IRT-Kommunikation und die resultierende Aktualisierungszeit.
20
SCALANCE X-200 V5.2.8 / SCALANCE X-200IRT V5.6.0
Projektierungshandbuch, 11/2024, C79000-G8900-C285-17

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Diese Anleitung auch für:

Simatic net scalance x-200irt v5.6.0