Inhaltszusammenfassung für Siemens SIMATIC NET SCALANCE X-200 V5.2.8
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Vorwort Security-Empfehlungen IRT-Kommunikation bei X-200 SIMATIC NET Netztopologien und Medienredundanz Industrial Ethernet Switches SCALANCE X-200 V5.2.8 / Vergabe einer IP-Adresse SCALANCE X-200IRT V5.6.0 Projektierung über WBM und CLI Projektierungshandbuch Menüs im WBM Projektierung über SNMP Anbindung an PROFINET IO Firmware laden MIBs für X-200 Standard-Ringports Verwendete...
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Beachten Sie Folgendes: WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und...
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Sie finden die Dokumente hier: • Auf dem Datenträger, der manchen Produkten beiliegt: – Produkt-CD / Produkt-DVD – SIMATIC NET Manual Collection • Auf den Internetseiten des Siemens Industry Online Support (http:// support.automation.siemens.com/WW/view/de/33118791/133300). Gültigkeitsbereich dieses Projektierungshandbuchs Dieses Handbuch ist für folgende Firmware-Versionen gültig: •...
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Ethernet / PROFINET Passive Netzkomponenten" erhalten Sie Hinweise zu weiteren SIMATIC NET- Produkten, die Sie gemeinsam mit den Geräten dieser Produktlinie in einem Industrial Ethernet Netzwerk betreiben können. Sie finden die Systemhandbücher auf den Internetseiten des Siemens Industry Online Support unter folgenden Beitrags-IDs: • 27069465 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/27069465) Industrial Ethernet / PROFINET Industrial Ethernet Systemhandbuch •...
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Sie finden die Systemhandbücher hier: • Auf dem Datenträger, der manchen Produkten beiliegt: – Produkt-CD / Produkt-DVD – SIMATIC NET Manual Collection • Auf den Internet-Seiten des Siemens Industry Online Support: – Industrial Ethernet / PROFINET Industrial Ethernet Systemhandbuch (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/27069465) –...
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(https://www.siemens.com/ industrialsecurity) Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Produkt-Updates anzuwenden, sobald sie zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter Versionen kann das Risiko von Cyber-Bedrohungen erhöhen.
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Marken Folgende und eventuell weitere nicht mit dem Schutzrechtsvermerk gekennzeichnete ® Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG: SCALANCE, C-PLUG, OLM Industry Online Support Zusätzlich zur Produktdokumentation unterstützt Sie die umfassende Online-Plattform des Siemens Industry Online Support unter folgender Internet-Adresse: Link: (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/)
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Vorwort Ausführliche Informationen zum Schulungsangebot und Kontaktdaten unserer Kundenberater finden Sie unter folgender Internet-Adresse: Link: (https://new.siemens.com/global/en/products/services/industry/sitrain/personal.html) Industrial Networks Education Training und Zertifizierung für industrielle Netzwerke In unseren Kursen im Rahmen der Industrial Networks Education lernen Sie, drahtgebundene und drahtlose Datennetze zu planen, umzusetzen und an ein Unternehmensnetzwerk anzubinden.
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Inhaltsverzeichnis Vorwort ..............................3 Security-Empfehlungen ........................13 IRT-Kommunikation bei X-200 ......................19 Netztopologien und Medienredundanz ....................23 Netztopologien ........................23 Möglichkeiten der Medienredundanz ................. 29 Medienredundanz in Ringtopologien.................. 29 MRP........................... 30 MRPD ..........................32 HRP ........................... 33 Redundante Kopplung von Netzsegmenten ................ 34 Spanning Tree, Medienredundanz und Passive Listening .............
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Inhaltsverzeichnis 6.2.2 Fault Mask ......................... 71 6.2.3 Ring........................... 74 6.2.4 Standby ..........................84 6.2.5 Vorgehensweise bei der redundanten Kopplung von Ringen ..........87 Das Menü Agent ........................ 88 6.3.1 Agent ..........................88 6.3.2 Ping........................... 91 6.3.3 SNMP Config ........................92 6.3.4 SNMP Trap Config ......................
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Inhaltsverzeichnis Firmware laden..........................185 Reguläres Laden der Firmware ..................185 Firmware laden über den Boot-Loader ................185 MIBs für X-200 ........................... 187 Wichtige MIB-Variablen ....................187 Wichtige Private-MIB-Variablen..................188 Standard-Ringports..........................191 Verwendete Verschlüsselungsverfahren (Ciphers) ................193 Index ..............................195 SCALANCE X-200 V5.2.8 / SCALANCE X-200IRT V5.6.0 Projektierungshandbuch, 11/2024, C79000-G8900-C285-17...
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VPN-Tunnel (IPsec, OpenVPN). • Trennen Sie Verbindungen ordnungsgemäß (WBM, SSH usw.). • Prüfen Sie die Benutzerdokumentation anderer Siemens-Produkte, die zusammen mit dem Gerät verwendet werden, auf weitere Sicherheitsempfehlungen. • Sorgen Sie mit Hilfe des Remote-Logging dafür, dass die Systemprotokolle an einen zentralen Logging-Server weitergeleitet werden.
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Gerät. Informationen hierzu finden Sie auf den Internetseiten Industrial Security (http:// www.siemens.com/industrialsecurity). • Informieren Sie sich regelmäßig über Security-Empfehlungen, die vom Siemens ProductCERT (https://new.siemens.com/global/en/products/services/cert.html) veröffentlicht werden. • Aktivieren Sie nur Protokolle, die Sie für den Einsatz des Geräts benötigen.
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Security-Empfehlungen • Wenn die Benutzerauthentifizierung über RADIUS ausgeführt wird, stellen Sie sicher, dass sämtliche Kommunikation innerhalb des Sicherheitsumfelds erfolgt oder durch einen sicheren Kanal geschützt wird. • Achten Sie auf Link-Layer-Protokolle, die keine eigene Authentifizierung zwischen den Endpunkten bieten, wie ARP oder IPv4. Ein Angreifer könnte Schwachstellen in diesen Protokollen ausnutzen, um mit Ihrem Layer-2-Netzwerk verbundene Hosts, Switches und Router anzugreifen, zum Beispiel durch Manipulation (Poisoning) der ARP-Caches von Systemen im Subnetz und anschließendem Abfangen des Datenverkehrs.
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Security-Empfehlungen Sichere/Unsichere Protokolle • Vermeiden oder deaktivieren Sie unsichere Protokolle, wie z. B. Telnet und TFTP. Diese Protokolle sind aus historischen Gründen verfügbar, jedoch nicht für einen sicheren Einsatz gedacht. Setzen Sie unsichere Protokolle auf dem Gerät mit Bedacht ein. • Prüfen Sie die Notwendigkeit der Nutzung folgender Protokolle und Dienste: –...
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Security-Empfehlungen • Werkseinstellung Gibt an, in welchem Zustand sich der Port im Auslieferungszustand oder nach dem Zurücksetzen auf Werkseinstellungen befindet. • Authentifizierung Gibt an, ob eine Authentifizierung des Kommunikationspartners stattfindet. • Verschlüsselung Gibt an, ob die Übertragung verschlüsselt ist. Protokoll Portnummer Portzustand Werkseinstel‐...
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Security-Empfehlungen Außerbetriebnahme Nehmen Sie das Gerät ordnungsgemäß außer Betrieb, um zu verhindern, dass unbefugte Personen an vertrauliche Daten im Gerätespeicher gelangen. Setzen Sie das Gerät hierzu auf Werkseinstellungen zurück. Setzen Sie auch das Speichermedium auf Werkseinstellungen zurück. SCALANCE X-200 V5.2.8 / SCALANCE X-200IRT V5.6.0 Projektierungshandbuch, 11/2024, C79000-G8900-C285-17...
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IRT-Kommunikation bei X-200 IRT - Isochronous Realtime Mit STEP 7 ab V5.4 können Sie PROFINET-Geräte projektieren, die den Datenaustausch über IRT unterstützen. Um bestmögliche Synchronität und Performance zu erreichen, werden IRT- Telegramme deterministisch über geplante Kommunikationswege in festgelegter Reihenfolge übertragen. Hinweis Kein Port Mirroring im IRT-Betrieb Schalten Sie bei SCALANCE X-200IRT-Geräten die Funktion "Port Mirroring"...
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IRT-Kommunikation bei X-200 Hinweis Firmware-Versionen Im IRT-Betrieb müssen alle IE Switches X‑200 in einer Anlage entweder einen Firmware-Stand V3.1 und älter aufweisen, oder aber einen Firmware-Stand V4.0 und neuer. Der Betrieb einer IRT-Anlage, in der sowohl Geräte mit Firmware V3.1 und älter als auch Geräte mit V4.0 und neuer enthalten sind, ist nicht möglich.
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IRT-Kommunikation bei X-200 Netzbelastung in Grenzen halten Um die Netzbelastung durch extrem kurze Aktualisierungszeiten begrenzen zu können, werden für die IRT-Daten Aktualisierungsgruppen projektiert. Wenn nur wenige Geräte kürzeste Aktualisierungszeiten benötigen, werden sie der ersten Aktualisierungsgruppe zugeordnet. Jede weitere Aktualisierungsgruppe hat eine n-fache Aktualisierungszeit gegenüber der vorhergehenden, wobei n projektierbar ist.
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IRT-Kommunikation bei X-200 SCALANCE X-200 V5.2.8 / SCALANCE X-200IRT V5.6.0 Projektierungshandbuch, 11/2024, C79000-G8900-C285-17...
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Netztopologien und Medienredundanz Netztopologien Die Switching-Technologie ermöglicht den Aufbau ausgedehnter Netze mit mehreren Teilnehmern und vereinfacht die Netzerweiterung. Welche Netztopologien können realisiert werden? Mit den IE‑Switches X-200 können Linien-, Ring- bzw. Sterntopologien realisiert werden. Hinweis Achten Sie darauf, dass für die jeweiligen Geräte die maximal zugelassenen Kabellängen eingehalten werden.
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Netztopologien und Medienredundanz 3.1 Netztopologien Sterntopologie S7-400 Operator Station PROFINET Industrial Ethernet SCALANCE SCALANCE SCALANCE SCALANCE X208 X208 X208 X208 ET 200S S7-300 S7-300 S7-300 ET 200S S7-400 S7-400 S7-400 ET 200S ET 200S ET 200S ET 200S Bild 3-2 Sterntopologie mit X-200 SCALANCE X-200 V5.2.8 / SCALANCE X-200IRT V5.6.0 Projektierungshandbuch, 11/2024, C79000-G8900-C285-17...
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Netztopologien und Medienredundanz 3.1 Netztopologien Ringtopologie Operator Station S7-1500 S7-300 S7-1500 SCALANCE XM416-4C S7-400 S7-300 SCALANCE X204-2 S7-300 S7-1500 S7-400 Industrial Ethernet (Twisted Pair) Industrial Ethernet (Fiber Optic) S7-400 Bild 3-3 Optischer Ring, Beispiel mit X-200 oder X-400 als Redundanzmanager SCALANCE X-200 V5.2.8 / SCALANCE X-200IRT V5.6.0 Projektierungshandbuch, 11/2024, C79000-G8900-C285-17...
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Netztopologien und Medienredundanz 3.1 Netztopologien Bild 3-4 Elektrischer Ring, Beispiel mit X-200 SCALANCE X-200 V5.2.8 / SCALANCE X-200IRT V5.6.0 Projektierungshandbuch, 11/2024, C79000-G8900-C285-17...
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Netztopologien und Medienredundanz 3.1 Netztopologien S7-400 Operator Station S7-300 Schaltkasten S7-400 SCALANCE ET 200S TP 177B XF204 SCALANCE X204-2 SCALANCE SCALANCE X206-1 X206-1 S7-300 SCALANCE X208 S7-400 S7-300 S7-400 Industrial Ethernet (Twisted Pair) S7-400 Industrial Ethernet (Fiber Optic) Bild 3-5 Elektrische und optische Ringstrecken, Beispiel mit X206-1, X208 oder X204-2 als Redundanzmanager Zur Erhöhung der Verfügbarkeit können optische bzw.
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Netztopologien und Medienredundanz 3.3 Medienredundanz in Ringtopologien Möglichkeiten der Medienredundanz Zur Erhöhung der Netzverfügbarkeit eines Industrial Ethernet-Netzwerks mit optischen oder elektrischen Linientopologien stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung: • Vermaschung von Netzwerken • Parallelschaltung von Übertragungswegen • Zusammenschluss einer Linientopologie zu einer Ringtopologie Medienredundanz in Ringtopologien Aufbau einer Ringtopologie Teilnehmer von Ringtopologien können externe Switches und/oder die integrierten Switches...
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Netztopologien und Medienredundanz 3.4 MRP Funktion der Medienredundanz in einer Ringtopologie Unter Verwendung von Medienredundanz werden die Datenwege zwischen den einzelnen Geräten rekonfiguriert, wenn der Ring an einer Stelle unterbrochen wird. Nach der Rekonfiguration der Topologie sind die Geräte in der neu entstandenen Topologie wieder erreichbar.
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• Der Ring, in dem Sie MRP einsetzen wollen, darf nur aus Geräten bestehen, die diese Funktion unterstützen. Dies sind beispielsweise einige der Industrial Ethernet Switches SCALANCE X, einige der Kommunikationsprozessoren (CPs) für die SIMATIC S7 und PG/PC oder Nicht-Siemens- Geräte, die diese Funktion unterstützen. SCALANCE X-200 V5.2.8 / SCALANCE X-200IRT V5.6.0...
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Netztopologien und Medienredundanz 3.5 MRPD • Alle Geräte müssen über ihre Ringports miteinander verbunden sein. Dabei sind Multimodeverbindungen bis 3 km und Singlemodeverbindungen bis 26 km zwischen zwei IE-Switches SCALANCE X möglich. Bei größeren Entfernungen kann es zu einer Verlängerung der angegebenen Rekonfigurationszeit kommen. •...
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Netztopologien und Medienredundanz 3.6 HRP Projektierung MRPD kann nur in STEP 7 projektiert werden, nicht über alternative Projektierungswege. Zur Verhinderung von Schleifen und zur Sicherstellung der Redundanz für andere Kommunikationsarten wird für MRPD immer MRP benötigt. Wenn Sie MRP in STEP 7 aktivieren, dann verwenden IRT- und MRPD-fähige Produkte automatisch MRPD. IRT muss in der Ausprägung "Hohe Performance"...
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Netztopologien und Medienredundanz 3.7 Redundante Kopplung von Netzsegmenten Redundante Kopplung von Netzsegmenten Kopplungsmöglichkeit Die hier beispielhaft dargestellte Kopplung zweier Netzsegmente ist mit IE-Switches X-200IRT, X-300 und X-400 möglich. Hierfür wird die Standby-Funktion dieser Geräte benötigt, die über Web Based Management oder CLI einstellbar ist. Die Signalisierung bei aktivierter Standby-Funktion erfolgt bei IE-Switches X-200IRT über die RM-LED.
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Netztopologien und Medienredundanz 3.8 Spanning Tree, Medienredundanz und Passive Listening Für eine redundante Kopplung, wie im Bild dargestellt, müssen 2 IE‑Switches X‑200IRT innerhalb eines Netzsegments konfiguriert werden. Dies erfolgt über Web Based Management, Command Line Interface oder SNMP-Zugriffe. Details hierzu finden sie im "Projektierungshandbuch Industrial Ethernet Switches SCALANCE X-200".
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Netztopologien und Medienredundanz 3.8 Spanning Tree, Medienredundanz und Passive Listening SCALANCE X-200 V5.2.8 / SCALANCE X-200IRT V5.6.0 Projektierungshandbuch, 11/2024, C79000-G8900-C285-17...
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Vergabe einer IP-Adresse Einführung Einleitung IE-Switches bieten umfangreiche Funktionen zur Einstellung und Diagnose. Für den Zugriff auf diese Funktionen über das Netz wird das Internet-Protokoll eingesetzt. Das Internet-Protokoll besitzt einen eigenen Adressmechanismus mit sogenannten IP- Adressen. Als Protokoll der Schicht 3 des ISO/OSI-Referenzmodells ist das IP-Protokoll hardwareunabhängig, was eine flexible Adressvergabe ermöglicht.
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Vergabe einer IP-Adresse 4.2 Erstmalige Vergabe einer IP-Adresse Subnetzmaske Die Bits der Endteilnehmer-Adresse können für die Bildung von Subnetzen verwendet werden. Dabei stellen die führenden Bits die Adresse des Subnetzwerks dar, die restlichen Bits werden als Adresse des Rechners im Subnetz interpretiert. Ein Subnetz wird durch die Subnetzmaske definiert.
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Dieses Programm für die Erstinbetriebnahme von Netzwerkgeräten nutzt das Protokoll DCP, um Geräte in einem Netzwerk zu erkennen und um eine IP-Adresse zuzuweisen. Für weitere Informationen siehe PNI (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/ps/ 26672) Nähere Informationen zur Verwendung der Projektierungswerkzeuge finden Sie in den jeweiligen Handbüchern.
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Vergabe einer IP-Adresse 4.2 Erstmalige Vergabe einer IP-Adresse SCALANCE X-200 V5.2.8 / SCALANCE X-200IRT V5.6.0 Projektierungshandbuch, 11/2024, C79000-G8900-C285-17...
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Projektierung über WBM und CLI Einleitung Um die technischen Möglichkeiten der IE‑Switches optimal zu nutzen, können Sie die Konfiguration des Geräts an die konkreten Einsatzbedingungen anpassen. Es gibt zwei Möglichkeiten, einen IE‑Switch zu konfigurieren: • Mit dem Command Line Interface (CLI) können Sie die IE‑Switches über Telnet bzw. SSH konfigurieren.
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Projektierung über WBM und CLI 5.1 Web Based Management Web Based Management 5.1.1 Prinzip und Voraussetzungen Prinzip IE‑Switches verfügen über einen integrierten HTTP-Server für das Web Based Management. Wird ein IE Switch über einen Web-Browser angesprochen, liefert er abhängig von den Benutzereingaben HTML-Seiten an den Client-Rechner zurück. Der Benutzer trägt seine Konfigurationsdaten in die vom IE‑Switch gesendeten HTML-Seiten ein.
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Projektierung über WBM und CLI 5.1 Web Based Management 3. Klicken Sie im mittleren Fensterbereich "Browerserverlauf" auf die Schaltfläche "Einstellungen". Das Fenster "Temporäre Internetdateien und Verlauf" öffnet sich. 4. Wählen Sie aus der Liste unter "Neuere Versionen der gespeicherten Seiten suchen" die Option "Automatisch".
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Projektierung über WBM und CLI 5.1 Web Based Management 3. Geben Sie Ihr Passwort ein. Die werkseitig eingestellten Passwörter lauten: – User name "admin": admin – User name "user": user 4. Klicken Sie die Schaltfläche "Log On". Hinweis Sofort werkseitige Passwörter ändern Ändern Sie aus Sicherheitsgründen unbedingt die Passwörter des Auslieferungszustands.
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TELNET-Verbindungen festgelegt sein. • Support Wenn Sie diesen Menübefehl anklicken, dann wird eine Internetverbindung zu den Supportseiten der SIEMENS AG aufgebaut. Voraussetzung dafür ist, dass der PC eine Internetverbindung unterstützt. • Logout Wenn Sie diesen Menübefehl anklicken, werden Sie vom WBM des IE‑Switch abgemeldet.
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Projektierung über WBM und CLI 5.2 Command Line Interface Command Line Interface Starten des CLI in einer Windows-Konsole Um das Command Line Interface in einer Windows-Konsole aufzurufen, führen Sie folgende Schritte aus: 1. Öffnen Sie eine Windows-Konsole. 2. Geben Sie den Befehl "ssh admin@" gefolgt von der IP-Adresse des IE‑Switch ein, z. B.: ssh admin@192.168.200.29 3.
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Projektierung über WBM und CLI 5.2 Command Line Interface Verzeichnisstruktur und Syntax der CLI-Befehle Bevor Sie im Command Line Interface einen Befehl eingeben können, müssen Sie erst das entsprechende Menü oder Untermenü aufrufen. Eine Beschreibung der CLI-Syntax finden Sie jeweils am Ende der einzelnen Kapitel unter Menüs im WBM (Seite 49).
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Projektierung über WBM und CLI 5.2 Command Line Interface Befehl Beschreibung Kommentar restart Neustart des IE‑Switch Nur Administrator Info Zeigt Informationen zum jeweiligen Menüpunkt an. Administrator und User SCALANCE X-200 V5.2.8 / SCALANCE X-200IRT V5.6.0 Projektierungshandbuch, 11/2024, C79000-G8900-C285-17...
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Menüs im WBM Das Menü System 6.1.1 System System Configuration Die folgende Bildschirmmaske erscheint, wenn Sie das Ordnersymbol System angeklickt haben: Die ersten 3 Textfelder sind nur lesbar und zeigen allgemeine Informationen über das Gerät an. In den unteren 4 Feldern können Sie Parameter festlegen. Folgende Einträge können von Ihnen geändert werden: •...
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Menüs im WBM 6.1 Das Menü System Device Type Zeigt den Gerätetyp an. System Contact Geben Sie in dieses Feld den Namen einer Kontaktperson ein, die für die Verwaltung des Geräts zuständig ist. System Location Geben Sie in dieses Feld eine Ortsangabe für das Gerät ein, z. B. eine Raumnummer. System Name Geben Sie in dieses Feld eine Beschreibung des Geräts ein.
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Menüs im WBM 6.1 Das Menü System 6.1.2 I&M System Identification & Maintenance Die nachfolgend abgebildete Seite bietet Informationen über gerätespezifischen Hersteller- und Wartungsdaten wie Bestellnummer, Seriennummer, Versionsnummern etc. Bild 6-2 System Identification & Maintenance I&M0 Hier können die einzelnen Parameter zu Identification & Maintenance abgelesen werden. I&M 1 Function tag Hier kann das Function tag (Anlagenkennzeichen) eingetragen werden.
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Menüs im WBM 6.1 Das Menü System Syntax Command Line Interface Tabelle 6-2 System Identification & Maintenance - CLI\SYSTEM\IM> Befehl Beschreibung Kommentar info Zeigt Informationen über den Menüpunkt "Identification & Main‐ tenance" an. revcnt [E|D] Aktiviert/deaktiviert den Revision Counter. Nur Administra‐ Der Revision Counter zählt die durchgeführten Software-Updates.
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Menüs im WBM 6.1 Das Menü System den Neustart in einer Dialogbox bestätigen. Bei einem Neustart wird der IE Switch X-200 neu initialisiert, die interne Firmware wird neu geladen. Die gelernten Einträge in der Adresstabelle werden gelöscht. Sie können das Browser–Fenster geöffnet lassen, während der IE Switch X-200 neu startet.
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Menüs im WBM 6.1 Das Menü System 6.1.4 Save & Load HTTP System Save & Load HTTP Das WBM bietet die Möglichkeit, Konfigurationsinformationen in einer externen Datei auf Ihrem Client‑PC zu speichern bzw. solche Daten aus einer externen Datei vom PC in die IE‑Switches X-200 zu laden.
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Menüs im WBM 6.1 Das Menü System Configuration File Namen und gegebenenfalls Verzeichnispfad der Konfigurationsdatei, die Sie auf den IE Switch X-200 laden wollen oder in die Sie die aktuellen Konfigurationsinformationen speichern wollen. Bevor Sie die Konfigurationsdatei in ein Gerät laden, setzen Sie das Gerät auf Werkseinstellungen zurück, siehe Kapiel "System >...
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Menüs im WBM 6.1 Das Menü System Firmware-Version IE-Switch mindst.X-200IRT V3.1 X202-2P IRT PRO X204IRT PRO mindst. X-200IRT V2.1 X200-4P IRT X201-3P IRT X202-2P IRT mindst. X-200 V4.5 X208PRO mindst. X-200 V4.3 X204-2TS mindst. X-200 V4.1 XF204 XF204-2 XF206-1 XF208 SSL Private Key File Name der Datei, die den privaten Schlüssel für SSL enthält.
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Menüs im WBM 6.1 Das Menü System Bild 6-5 System Save and Load via TFTP TFTP Server IP Address Die IP‑Adresse des TFTP‑Servers, mit dem Sie Daten austauschen wollen. TFTP Server IP Port Der Port des TFTP‑Servers, über den der Datenaustausch abgewickelt wird. Gegebenenfalls können Sie den Default‑Wert 69 über CLI entsprechend Ihren spezifischen Anforderungen ändern.
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Menüs im WBM 6.1 Das Menü System Firmware File Name und gegebenenfalls Verzeichnispfad der Datei (max. 63 Zeichen), aus der Sie die neue Firmware laden wollen. Hinweis Kompatibilität der Firmware-Versionen Wenn Sie eine Firmware laden, die älter ist als die im Gerät vorhandene Firmware ("Downgrade"), dann müssen Sie das Gerät nach Laden der Firmware auf Werkseinstellungen zurücksetzen.
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Menüs im WBM 6.1 Das Menü System SSL Certificate File Name der Datei (max. 63 Zeichen), die das Zertifikat für SSL enthält. Hinweis Der private Schlüssel und das Zertifikat für SSL werden benötigt, damit der Anwender über eine gesicherte Verbindung mit dem auf dem IE Switch X-200 enthaltenen Web-Server kommunizieren kann.
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Menüs im WBM 6.1 Das Menü System 6.1.6 Version Numbers System Version Numbers Diese Seite informiert Sie über die aktuellen Versionen von Boot Software, Firmware und Hardwareausgabestand. Bild 6-6 System Version Numbers Boot Software Hier wird die Version der Boot‑Software angezeigt. Die Bootsoftware ist fest im IE Switch X-200 abgespeichert und dient zum Laden einer neuen Firmware.
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Menüs im WBM 6.1 Das Menü System Syntax Command Line Interface Tabelle 6-5 System Information - CLI\> Befehl Beschreibung Kommentar info Zeigt MAC-Adresse, MLFB- und Seriennummer an Tabelle 6-6 System Configuration - CLI\SYSTEM> Befehl Beschreibung Kommentar versions Zeigt die Versionsstände von Firmware, Hardware und Boot-Software ...
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Menüs im WBM 6.1 Das Menü System Bild 6-7 System Passwords Tabelle 6-7 System Passwords - CLI\SYSTEM> Befehl Beschreibung Kommentar password <admin | user> Setzt neues Passwort für den Benutzer oder Ad‐ Nur Administrator <Passwort> ministrator. SCALANCE X-200 V5.2.8 / SCALANCE X-200IRT V5.6.0 Projektierungshandbuch, 11/2024, C79000-G8900-C285-17...
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Menüs im WBM 6.1 Das Menü System 6.1.8 Select/Set Button Select/Set Button Configuration Auf dieser Seite können Sie die Funktionen des SET-Tasters konfigurieren. Bild 6-8 Select/Set Button Configuration Restore Factory Defaults Hier stellen Sie ein, ob das Gerät bei Drücken des SET-Tasters auf seine Werkseinstellungen zurückgesetzt wird.
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Menüs im WBM 6.1 Das Menü System Befehl Beschreibung Kommentar rm [E|D] Aktiviert/deaktiviert die Taster-Funktion "Enable/ Nur Administrator Disable Redundancy Manager". faultmsk [E|D] Aktiviert/deaktiviert die Taster-Funktion "Set Nur Administrator Fault Mask". 6.1.9 Event Log System Event Log Table Diese Seite zeigt an, wann welche Ereignisse aufgetreten sind. Die Ereignisstabelle kann über HTTP bzw.
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Menüs im WBM 6.1 Das Menü System Bild 6-9 System Event Log Table Restart Gibt an, nach welchem Neustart des Geräts das entsprechende Ereignis aufgetreten ist. Sys. Up Time Zeigt die Laufzeit des Geräts seit dem letzten Neustart an. Event Text Zeigt eine Kurzbeschreibung des aufgetretenen Ereignisses an. Wenn Sie die Systemzeit eingestellt haben, werden zusätzlich Datum und Uhrzeit des Ereignisses angezeigt.
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Menüs im WBM 6.1 Das Menü System Syntax Command Line Interface Tabelle 6-9 System Event Log Table- CLI\SYSTEM\LOG> Befehl Beschreibung Kommentar info Zeigt Informationen über die Log Table Konfiguration an. events <show|clear> Zeigt an bzw. löscht abgelaufene Ereignisse im Speicher. Nur Administrator eventmax [Max count] Legt die maximale Zahl von Ereignissen in der Log Table Nur Administrator...
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Menüs im WBM 6.1 Das Menü System C-PLUG State Hier wird der Status des C-PLUGs angezeigt. • ACCEPTED Es ist ein C-PLUG mit einem gültigen und passenden Inhalt im Gerät vorhanden. • NOT ACCEPTED Fehlender C-PLUG oder ungültiger bzw. inkompatibler Inhalt eines gesteckten C-PLUGs. Dieser Status wird auch angezeigt, wenn der C-PLUG in Betrieb formatiert wurde.
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Menüs im WBM 6.1 Das Menü System wenn Sie mit einem abweichenden Ausgabestand Parameter abspeichern. Durch ein Firmwareupdate oder einen Neustart des Geräts ändert sich der Ausgabestand nicht. Hinweis Wird ein leerer C-PLUG in einen IE Switch X-200 eingesetzt, so wird beim nächsten Neustart die im Grundgerät abgespeicherte interne Konfiguration auf den C-PLUG übertragen.
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Menüs im WBM 6.2 Das Menü X-200 Syntax Command Line Interface Tabelle 6-10 C-PLUG Information - CLI\SYSTEM\C-PLUG> Befehl Beschreibung Kommentar info Zeigt den aktuellen Status (Informationen) des C-PLUGs an. initdef Initialisiert den C-PLUG mit den Default-Parametern und führt ei‐ Nur Administrator nen Neustart des Gerätes durch..
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Menüs im WBM 6.2 Das Menü X-200 Bild 6-11 Status Power Line 1/Power Line 2 • up Die Versorgungsspannung 1 bzw. 2 liegt an. • down Die Versorgungsspannung 1 bzw. 2 liegt nicht an oder die zulässige Spannung ist unterschritten. Fault Status Hier wird der Fehlerstatus für den IE-Switch angezeigt.
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Menüs im WBM 6.2 Das Menü X-200 Fehlermeldung Bedeutung RM Ring error Diese Fehler können vom Redundanzmanager nicht aufgelöst wer‐ den. Zum Beispiel kann es zu einem einseitigen Verlust von Redun‐ danztelegrammen kommen, die vom Redundanzmanager gesendet werden, ohne dass ein Link-Down stattfindet. Auch ein fälschlich konfigurierter zweiter Redundanzmanager im Ring verursacht diese Fehlermeldung.
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Menüs im WBM 6.2 Das Menü X-200 Bild 6-12 Fault Mask Enable Monitoring Power Line 1/Power Line 2 Hier legen Sie fest, welche der beiden Spannungsversorgungen, Power Line 1 und Power Line 2, überwacht werden soll. Wenn an einem überwachten Anschluss (Power Line 1 oder Power Line 2) keine oder eine zu geringe Spannung anliegt, wird durch das Meldesystem ein Fehler signalisiert.
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Menüs im WBM 6.2 Das Menü X-200 Hinweis Folgende Geräte verfügen nicht über eine redundante Spannungsversorgung: • SCALANCE X204IRT PRO • SCALANCE X202-2P IRT PRO • SCALANCE X201-3P IRT PRO Ring Redundancy Manager Hier kann ausgewählt werden, ob durch den Zustand "Aktiv" des Redundanzmanagers ein Fehler ausgelöst wird.
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Menüs im WBM 6.2 Das Menü X-200 Befehl Beschreibung Kommentar downmask <1-n> <E|D> Legt eine Portmaske fest für die Ports, für die die Nur Administrator Überwachung eines Link Down Ereignisses aktiviert ist. upmask <1-n> <E|D> Legt eine Portmaske fest für die Ports, für die die Nur Administrator Überwachung eines Link Up Ereignisses aktiviert ist.
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Menüs im WBM 6.2 Das Menü X-200 Bild 6-13 Ring Redundancy Enable Ring Redundancy Hier können Sie auswählen, ob die Baugruppe Teil eines Ringes ist. SCALANCE X-200 V5.2.8 / SCALANCE X-200IRT V5.6.0 Projektierungshandbuch, 11/2024, C79000-G8900-C285-17...
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Rolle MRP Manager ein. Wählen Sie die Rolle "MRP Client", wenn Sie das Gerät im Ring zusammen mit Komponenten betreiben möchten, die nicht von Siemens stammen. • MRP Manager (Auto)/Client Geräte mit der Einstellung "Automatic Redundancy Detection" oder "MRP Manager (Auto)/ Client"...
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Menüs im WBM 6.2 Das Menü X-200 Hinweis Ringports beim Rücksetzen auf Werkseinstellungen Bei Rücksetzen auf Werkseinstellungen (Reset to Factory Defaults) wird die Redundanzrolle Automatic Redundancy Detection (ARD) aktiv. Außerdem wird die Konfiguration der Ringports auf die werkseitig eingestellten Ports zurückgesetzt. Die Standard-Ringports der einzelnen X-200-Varianten finden Sie im Anhang Standard- Ringports (Seite 191).
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Menüs im WBM 6.2 Das Menü X-200 Hier wird angezeigt, wie oft der Redundanzmanager seit dem Einschalten des Gerätes wegen einer Ringunterbrechung auf den alternativen Pfad umgeschaltet hat. Maximum Delay (ms) Nur relevant, wenn die Rolle HRP Manager oder MRP Manager eingenommen wurde. Hier wird angezeigt, wie viel Verzögerung ein Testtelegramm erfahren hat.
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Menüs im WBM 6.2 Das Menü X-200 Link Check Hinweis Bei IE-Switches X-200IRT steht die Funktion Link Check nicht zur Verfügung. Bei optischen Übertragungsstrecken sind Störungen möglich, bei denen die optische Verbindung nicht vollständig unterbrochen wird, sondern nur sporadisch Telegramme verloren gehen. Solche Störungen können z. B. durch defekte optische Kabel, verschmutzte Steckverbindungen oder Gerätedefekte verursacht werden.
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Menüs im WBM 6.2 Das Menü X-200 Funktionsweise von Link Check • Verhalten bei einer ungestörten Verbindung Wenn Sie Link Check an zwei verbundenen Ring-Ports aktivieren, tauschen die beiden Verbindungspartner auf diesen Ports zyklisch Link Check-Testtelegramme aus. Die Telegramme, die der eine Verbindungspartner erhält, sendet er an den anderen zurück. Wenn die Geräte ihre versendeten Telegramme vom Verbindungspartner zurückerhalten, ist die Verbindung für Link Check vorbereitet.
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Menüs im WBM 6.2 Das Menü X-200 Konfiguration für die Überwachung der Verbindung ACHTUNG Stellen Sie sicher, dass die Telegramme, die von Link Check zur Überwachung der optischen Verbindungen genutzt werden, nicht durch eine Überlast an hochprioren Telegrammen im Netzwerk verdrängt werden. Eine Überlast an hochprioren Telegrammen kann z. B.
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Menüs im WBM 6.2 Das Menü X-200 Bild 6-14 Ring Redundancy - Link Check Ring Port Zeigt Informationen zur Funktion Link Check für den ersten bzw. zweiten Ringport an. Link Check Enabled Mit diesem Optionskästchen aktivieren bzw. deaktivieren Sie die Funktion Link Check für den ersten bzw.
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Menüs im WBM 6.2 Das Menü X-200 • running Die Funktion ist aktiviert. Die Verbindungsüberwachung ist aktiv. Die ausgehenden und eingehenden Testtelegramme werden gezählt und abgeglichen. • fault Die Funktion ist aktiviert. Link Check hat einen Fehler auf der überwachten Strecke detektiert und den Port abgeschaltet.
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Menüs im WBM 6.2 Das Menü X-200 Befehl Beschreibung Kommentar clear Stellt alle Redundanzzähler auf den Ursprungszustand zurück. Nur Administrator redund [E | D] Aktiviert / deaktiviert die Ringredundanz. Nur Administrator linkchk <E|D> [rport1|rport2] Befehle zur Funktion Link Check: Nur Administrator •...
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Menüs im WBM 6.2 Das Menü X-200 Als "Standby Connection Name" muss für beide Partner ein eindeutiger Name im Ring vergeben werden, mit dem die beiden zusammengehörenden Baugruppen als Standby- Partner identifiziert werden. Baugruppen, die bereits als HRP-Manager eingesetzt werden, können nicht gleichzeitig als Standby-Partner projektiert werden.
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Menüs im WBM 6.2 Das Menü X-200 Force device to Standby Master Wenn Sie dieses Optionskästchen markieren, wird das Gerät unabhängig von seiner MAC- Adresse als Standby-Master konfiguriert. • Wenn bei keinem der beiden Geräte, für die der Standby-Manager eingeschaltet ist, dieses Optionskästchen markiert ist, dann übernimmt im fehlerfreien Zustand das Gerät mit der höheren MAC-Adresse die Funktion des Standby-Masters.
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Menüs im WBM 6.2 Das Menü X-200 6.2.5 Vorgehensweise bei der redundanten Kopplung von Ringen Vorgehensweise bei der redundanten Kopplung von Ringen Hinweis Kreisende Telegramme und dadurch Ausfall des Datenverkehrs • Die redundante Ethernet-Verbindung darf nicht gesteckt sein, solange Sie die Projektierungen noch nicht abgeschlossen haben.
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Menüs im WBM 6.3 Das Menü Agent Das Menü Agent 6.3.1 Agent Agent Configuration Dieser Menübefehl bietet Einstellmöglichkeiten für die IP-Adresse. Hier können Sie festlegen, ob Sie für die IE‑Switches X-200 eine feste Adresse vergeben oder ob die IP-Adresse dynamisch bezogen wird. Außerdem können Sie Zugriffsmöglichkeiten auf IE‑Switches X-200 aktivieren, z. B.
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Menüs im WBM 6.3 Das Menü Agent Hinweis Im Auslieferzustand ist SSH aktiviert. Im Auslieferzustand ist DHCP (Identifizierung über MAC-Adresse) aktiviert. Im Auslieferzustand ist Mgmnt ACL deaktivert. Einstellungen für IE‑Switches X-200 Agent Enabled Features E-Mail Aktiviert/Deaktiviert die E-Mail-Funktion. TELNET Aktiviert/Deaktiviert, ob der IE Switch X-200 über TELNET erreichbar sind. Aktiviert/Deaktiviert das SSH-Protokoll.
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Menüs im WBM 6.3 Das Menü Agent Die IP-Adresse des IE‑Switches X-200. Wenn Sie hier eine Änderung vornehmen, verliert das WBM die Verbindung zum IE Switch X-200. Geben Sie im Internet Browser die neue Adresse ein, um die Verbindung wiederherzustellen. Subnet Mask Hier tragen Sie die Subnetzmaske des IE‑Switches X-200 ein.
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Menüs im WBM 6.3 Das Menü Agent Befehl Beschreibung Kommentar mgmntacl [E|D] Aktiviert/Deaktiviert Management ACL. Nur Administrator ping [-c Anzahl] Sendet eine Anzahl Pakete an die angegebene IP-Ad‐ resse. Werden die Parameter für Anzahl weggelassen, <IP-Adresse> sendet ein IE-Switch 4 Pakete mit einer Länge von 64 Byte.
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Menüs im WBM 6.3 Das Menü Agent IP address Tragen Sie hier die IP-Adresse des Netzwerkgeräts ein, dessen Erreichbarkeit Sie prüfen wollen. Repeat Geben Sie hier ein, wie viel Datenpakete versendet werden sollen. Ping Klicken Sie diese Schaltfläche, um die Versendung der Datenpakete zu starten. Ping Output Dieses Feld zeigt die Ausgabe der Ping-Funktion an.
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Menüs im WBM 6.3 Das Menü Agent SNMP Read Only Aktiviert/Deaktiviert den Schreibschutz für SNMP-Variable. SNMP Community Strings Read Community String Zeigt den Benutzernamen für lesende Zugriffe auf SNMP-Variable. Write Community String Zeigt den Benutzernamen für schreibende Zugriffe auf SNMP-Variable. Hier können nur Änderungen vorgenommen werden, wenn der Schreibschutz (SNMP Read Only) deaktiviert wurde.
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Menüs im WBM 6.3 Das Menü Agent 6.3.4 SNMP Trap Config Agent Trap Configuration - SNMP-Traps bei Alarmereignissen Beim Eintreten eines Alarmereignisses kann der IE‑Switch X-200 Traps (Alarmtelegramme) an bis zu zwei verschiedene (Netzwerkmanagement-) Stationen gleichzeitig senden. Es werden nur bei solchen Ereignissen Traps gesendet, für die das im Menüpunkt Agent Event Configuration festgelegt wurde.
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Menüs im WBM 6.3 Das Menü Agent Syntax Command Line Interface Tabelle 6-17 Agent Trap Configuration - CLI\AGENT\TRAP> Befehl Beschreibung Kommentar info Zeigt die Trap-Konfiguration-Tabelle an. traps [E | D] Aktiviert / deaktiviert Traps. Nur Administrator settrap <entry> <IP> <E | D> Aktiviert / deaktiviert die festzulegende Trap IP- Nur Administrator Adresse.
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Menüs im WBM 6.3 Das Menü Agent Syntax Command Line Interface Tabelle 6-18 Agent SNMP Configuration Groups - CLI\AGENT\SNMP\GROUP> Befehl Beschreibung Kommentar info Zeigt eine Liste aller angelegten SNMPv3 Benutzer‐ gruppen an. add <Name> [NOAUTH | Fügt eine SNMPv3 Benutzergruppe hinzu. Nur Administrator AUTH | PRIV] [R | W] edit <index>...
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Menüs im WBM 6.3 Das Menü Agent 6.3.6 SNMP Groups New Entry SNMP Group Table - Neue Benutzergruppe Klicken Sie auf der Seite SNMP Group Table auf die Schaltfläche "New Entry". Die nachfolgend abgebildete Seite erscheint. Hier können Sie eine neue SNMPv3-Benutzergruppe anlegen: Bild 6-21 SNMP Group Table - Neuer Eintrag einer Benutzergruppe Group Name...
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Menüs im WBM 6.3 Das Menü Agent Access Stellen Sie hier ein, ob die Mitglieder der Gruppe Lese- und Schreibrechte besitzen. 6.3.7 SNMP Config Users SNMP User Table Hier können Sie Benutzer für den Zugang über SNMPv3 anlegen oder entfernen. Beim Anlegen eines neuen Benutzers müssen sie diesen Benutzer einer Gruppe zuordnen.
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Menüs im WBM 6.3 Das Menü Agent Syntax Command Line Interfache Tabelle 6-19 Agent SNMP Configuration Users - CLI\AGENT\SNMP\USER> Befehl Beschreibung Kommentar info Zeigt eine Liste aller angelegten SNMPv3 Benutzer an. add <user> <group> [NONE | Fügt einen SNMPv3 Benutzer zu Nur Administrator MD5 | SHA] [Authpass] [Privpass] einer Benutzergruppe hinzu.
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Menüs im WBM 6.3 Das Menü Agent 6.3.8 SNMP Users New Entry Agent SNMP Configuration User Table Klicken Sie auf der Seite SNMP User Table auf die Schaltfläche "New Entry". Die nachfolgend abgebildete Seite erscheint. Hier können Sie einen neuen SNMPv3-Benutzer anlegen: Bild 6-23 SNMP User Table - Neuer Eintrag User Name...
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Menüs im WBM 6.3 Das Menü Agent 6.3.9 Agent Timeout Configuration Agent Timeout Configuration Hier können Sie die Zeit einstellen, nach der automatisch ein Logout im WBM bzw. CLI erfolgt. Bild 6-24 Agent_Timeout_Config Web Based Management [min] Geben Sie den WBM-Timeout an. Erlaubte Werte für den WBM-Timeout: 0 bis 999 Minuten 0 bedeutet: Es erfolgt kein automatischer Logout.
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Menüs im WBM 6.3 Das Menü Agent Syntax Command Line Interface Tabelle 6-20 Agent Configuration - CLI\AGENT> Befehl Beschreibung Kommentar ttimeout [E | D | Timeout] Aktivieren, deaktivieren oder festlegen des Timeout Nur Administrator für SSH, TELNET oder serielle Verbindungen. Für die Festlegung ist ein Wertebereich von 60 bis 600 Se‐...
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Menüs im WBM 6.3 Das Menü Agent Bild 6-25 Agent Event Configuration Sie können für folgende Ereignisse die Reaktion des IE Switch X-200 konfigurieren: Cold/Warm Start Der IE Switch X-200 wurde eingeschaltet oder vom Anwender zurückgesetzt. Link Change Ein Port ist ausgefallen bzw. über einen Port, der ausgefallenen war, wird wieder Datenverkehr abgewickelt.
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Menüs im WBM 6.3 Das Menü Agent Redundancy Event Ein Redundancy Event wird ausgelöst: • Beim Öffnen bzw. Schließen der redundanten Verbindung • Wenn ein zweiter Ringmanager entdeckt wird. Standby Event (nur für IRT-Geräte relevant) Ein Standby Event wird ausgelöst • Beim Öffnen bzw. Schließen der Standby-Verbindung •...
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Menüs im WBM 6.3 Das Menü Agent Syntax Command Line Interface Tabelle 6-21 Agent Event Configuration - CLI\AGENT\EVENT> Befehl Beschreibung Kommentar info Zeigt die Event-Konfiguration an. scontrol [C|A] Legt das Verhalten des Meldekontaktes fest: Nur Administrator. • Conventional Ein auftretender Fehler wird durch die LED angezeigt und der Meldekontakt öffnet.
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Menüs im WBM 6.3 Das Menü Agent 6.3.11 E-Mail Config Agent E-Mail Configuration - Netzüberwachung mit E-Mails Die IE‑Switches X-200 bieten die Möglichkeit, beim Auftreten eines Alarmereignisses automatisch eine E-Mail, z. B. an den Netzwerkadministrator, zu senden. Die E-Mail enthält die Identifikation des absendenden Geräts, eine Beschreibung der Alarmursache im Klartext sowie einen Zeitstempel mit der Laufzeit seit Gerätestart.
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Menüs im WBM 6.3 Das Menü Agent SMTP Server IP Port Der IP-Port, über den die Mail versendet wird. Gegebenenfalls können Sie im CLI den Default- Wert 25 entsprechend Ihren spezifischen Anforderungen ändern. "From"-Field Hier kann ein Text eingetragen werden, der dann im Absenderfeld der E-Mail erscheint. Send Test E-Mail Verschickt eine E-Mail mit den vorgegebenen Parametern.
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Menüs im WBM 6.3 Das Menü Agent Bild 6-27 Agent Time Client Configuration - Auswahl "SNTP Poll" Current System Time Hier wird entweder die Zeit seit dem letzten Neustart oder die aktuelle Zeit angegeben. Wenn "Not synchronised" angezeigt wird, wurde die Uhrzeit manuell eingestellt. "Not synchronised"...
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Menüs im WBM 6.3 Das Menü Agent Time Client Type Hier kann aus vier verschiedenen Protokollarten ausgewählt werden: • SNTP Poll Wenn Sie diese Protokollart gewählt haben, müssen Sie weitere Einstellungen vornehmen: Timezone Offset, Time Server, Init Poll Interval, Port und Poll Interval. •...
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Menüs im WBM 6.3 Das Menü Agent Zusätzliche Einstellungen bei der Auswahl "NTP": Bild 6-28 Agent Time Client Configuration - Auswahl "NTP" IP Adresse Tragen Sie die IP-Adresse des NTP-Servers ein, mit dem der Client seine Uhrzeit synchronisieren soll. Sie können bis zu vier verschiedene NTP-Server angeben. Bei mehreren Servern vergleicht NTP die erhaltene Systemzeit und entscheidet, welche die höchste Qualität aufweist.
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[P | L | S | N | M] Legt fest, wie die Zeit eingestellt wird: Nur Administrator - P SNTP Poll - L SNTP Listen - S Siemens - N NTP - M Manuell. time [date] [time] Ohne Angabe von Parametern zeigt dieser Be‐...
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Menüs im WBM 6.3 Das Menü Agent Tabelle 6-24 Agent Time Client Configuration - CLI\AGENT\TIME\NTP> Befehl Beschreibung Kommentar server <Nummer> <IP> Legt die IP-Adresse des mit "Nummer" gekenn‐ Nur Administrator zeichneten NTP-Servers fest. Sie können IP-Ad‐ ressen für maximal vier NTP-Server festlegen. initint [1 ...
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Menüs im WBM 6.3 Das Menü Agent Bild 6-29 Daylight Saving Time Table Die Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die vorhanden Einträge zur Umstellung der Sommerzeit. Sobald der End-Termin eines Eintrags überschritten ist, werden bei einer definierten Regel die Daten für die nächste Umstellung angezeigt. Bei festen Einträgen wird die Zeile gelöscht. Zeigt die Nummer des Eintrags an.
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Menüs im WBM 6.3 Das Menü Agent Zeigt an, ob für die Umstellung der Sommerzeit eine Regel definiert wurde: • x Es ist eine Regel für die Umstellung der Sommerzeit definiert. • - Es wurde ein festes Datum für die Umstellung der Sommerzeit eingetragen. Daylight Saving Time Table New Entry Um einen neuen Eintrag anzulegen, klicken Sie auf der Seite "Daylight Saving Time Table"...
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Menüs im WBM 6.3 Das Menü Agent Bild 6-30 Daylight Saving Time Table - neuer Eintrag "Recurring" Start date Geben Sie folgende Werte für den Beginn der Sommerzeit an: • Woche des Monats Sie können die 1. bis 5. oder die letzte Woche des Monats auswählen. •...
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Menüs im WBM 6.3 Das Menü Agent Bild 6-31 Daylight Saving Time Table - neuer Eintrag "Date" Year Geben Sie das Jahr für die Umstellung der Sommerzeit an. Start date Geben Sie folgende Werte für den Beginn der Sommerzeit an: • Monat •...
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Menüs im WBM 6.3 Das Menü Agent Syntax Command Line Interface Tabelle 6-25 Daylight Saving Time Table - CLI\AGENT\TIME\DST> Befehl Beschreibung Kommentar info Zeigt Informationen über die Zeitzone und die Umstellung der Sommerzeit an. recurring <start Legt einen Eintrag des Typs "Recurring" an. Nur Administrator date>...
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Menüs im WBM 6.3 Das Menü Agent 6.3.14 PNIO Config Einstellungen für PROFINET IO Hier wird der PROFINET IO Gerätename so eingestellt, wie er für den IE-Switch im Zuge der PROFINET IO Hardware-Konfiguration mittels NCM vergeben wurde. Bild 6-32 PNIO Configuration PNIO AR Status Dieses Feld zeigt den PROFINET IO Application Relation Status an, d.h.
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Menüs im WBM 6.3 Das Menü Agent PNIO Device Name Hier geben Sie den PROFINET IO-Gerätenamen (Name of Station) gemäß der Projektierung in HW Konfig ein. Syntax Command Line Interface Tabelle 6-26 PNIO Configuration - CLI\AGENT\PNIOCONF> Befehl Beschreibung Kommentar info Zeigt die aktuelle PROFINET IO-Konfiguration devname [string] Stellt den PROFINET IO-Device-Name ein.
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Menüs im WBM 6.3 Das Menü Agent Bild 6-33 Management ACL Zeigt die Nummer der Zugriffsregel an. Wenn Sie eine neue Zugriffsregel definieren, wird eine neue Zeile mit einer eindeutigen Nummer angelegt. IP Address Zeigt die IP-Adresse, für die die Zugriffsregel gilt. Subnet Mask Zeigt die Subnetzmaske, für die die Zugriffsregel gilt.
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Menüs im WBM 6.3 Das Menü Agent Management ACL New Entry Klicken Sie auf der Seite "Management ACL" auf die Schaltfläche "New Entry". Die nachfolgend abgebildete Seite erscheint. Hier können Sie eine neue Zugriffsregel definieren. Bild 6-34 Management ACL - neuer Eintrag IP Address Tragen Sie die IP-Adresse ein, für die die Zugriffsregel gelten soll.
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Menüs im WBM 6.4 Das Menü Switch Syntax Command Line Interface Tabelle 6-27 Management ACL - CLI\AGENT\MACL> Befehl Beschreibung Kommentar info Zeigt die aktuellen Einstellungen der Ma‐ nagement ACL an. add [IP address] [Subnet Legt einen neuen Eintrag in der Manage‐ Nur Administrator Mask] ment ACL an.
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Menüs im WBM 6.4 Das Menü Switch Bild 6-35 Switch Configuration (Port Mirroring) Mirroring Enabled Hier wird durch Klicken auf das Kontrollkästchen die Funktion des Mirroring aktiviert/ deaktiviert. Mirrored Port Geben Sie unter Mirrored Port den Port an, der überwacht werden soll. Monitor Port Geben Sie unter Monitor-Port den Port an, mit dem überwacht werden soll.
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Menüs im WBM 6.4 Das Menü Switch Nur relevant für Geräte ohne IRT-Funktion. Wenn Sie dieses Kontrollkästchen aktivieren, sind Telegramme mit einer Größe von bis zu 1.632 Byte statt 1.522 Byte zugelassen. Hinweis Überlange Frames in PRP-Netzwerken Wenn Sie einen IE-Switch SCALANCE X-200 in einem PRP-Netzwerk einsetzen, aktivieren Sie die Option "Oversize Mode".
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Menüs im WBM 6.4 Das Menü Switch *) Nur relevant für Geräte ohne IRT-Funktion. 6.4.2 Ports Switch Ports Diese Seite informiert Sie über den aktuellen Zustand der Ports. Zudem können verschiedene Porteinstellungen vorgenommen werden. Bild 6-36 Switch Ports Status Port Zeigt die Portnummer an. Type Zeigt die Art des Ports an.
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Menüs im WBM 6.4 Das Menü Switch Folgende Port-Typen sind bei den IE-Switches X-200 Modulen verfügbar: • TP 10 TX • TP 100 TX • FO 100 FX Bei IRT-Betrieb mit hoher Performance müssen die TP-Schnittstellen in STEP7 auf Automatische Einstellung konfiguriert werden. Dies entspricht der Voreinstellung. Mode Zeigt die Übertragungsgeschwindigkeit (10 oder 100 MBit/s) und das Übertragungsverfahren (Vollduplex (FD) oder Halbduplex (HD)) an.
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Menüs im WBM 6.4 Das Menü Switch Syntax Command Line Interface Tabelle 6-29 Switch Port Status - CLI\SWITCH> Befehl Beschreibung Kommentar ports Zeigt den Port-Status an. Nur Administrator Tabelle 6-30 Switch Ports Status - CLI\SWITCH\SETPORT> Befehl Beschreibung Kommentar info Zeigt die aktuellen Port-Einstellungen an. ...
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Menüs im WBM 6.4 Das Menü Switch Unabhängig davon, ob der IE-Switch Diagnoseinformationen empfängt, überwacht er die am optischen Port gemessene Empfangsleistung auf die eingestellten Grenzwerte. Wenn bei dem Verbindungspartner Fiber Monitoring aktiviert ist, übermittelt der Verbindungspartner den aktuellen Wert für die Sendeleistung des Ports an das Gerät. Das Gerät vergleicht den Wert, den es für die Sendeleistung erhalten hat, mit der tatsächlich empfangenen Leistung.
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Menüs im WBM 6.4 Das Menü Switch Rx Power Maintenance [1/10 dBm] • required Tragen Sie den Wert ein, bei dem Sie zum ersten Mal über eine Verschlechterung der Empfangsleistung informiert werden wollen. Wenn Sie den Wert "0" eintragen, wird die Empfangsleistung nicht überwacht. •...
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Menüs im WBM 6.4 Das Menü Switch Power loss State Um den Leistungsabfall der Verbindung überwachen zu können, braucht der Port eine Verbindung zu einem anderen Port mit aktiviertem FM. • disabled FM ist deaktiviert. • ok Der Wert für den Leistungsabfall der optischen Strecke ist in Ordnung. •...
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Menüs im WBM 6.4 Das Menü Switch Tabelle 6-32 Fiber Monitoring - CLI\SWITCH\FM> Befehl Beschreibung Kommentar info Zeigt allgemeine Informationen zu den Transcei‐ vern, z. B. Model, Seriennummer sowie aktuelle Werte, z. B. Empfangs- und Sendeleistung. SCALANCE X-200 V5.2.8 / SCALANCE X-200IRT V5.6.0 Projektierungshandbuch, 11/2024, C79000-G8900-C285-17...
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Menüs im WBM 6.4 Das Menü Switch Diagnose der Empfangsleistung Die nachfolgend abgebildete Diagnose-Seite erscheint, wenn Sie den Wert der Empfangsleistung anklicken. Sie zeigt die Werte der Empfangsleistung über einen zeitlichen Verlauf. Bild 6-38 Diagnose Empfangsleistung Die vertikale Achse zeigt die Empfangsleistung in dBm. Die horizontale Achse zeigt die Zeit ab dem Hochlauf des IE-Switch, bezogen auf die aktuelle Uhrzeit und das aktuelle Datum.
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Menüs im WBM 6.4 Das Menü Switch Das Diagramm ist in folgende Bereiche unterteilt: • Weiß Der Wert für die Empfangsleistung der optischen Strecke ist in Ordnung. • Gelb Der Eintritt der Empfangsleistung in den gelben Bereich zeigt Wartungsbedarf an. Der Grenzwert zwischen weißem und gelbem Bereich entspricht der Angabe unter "Rx Power Maintenance required".
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Menüs im WBM 6.4 Das Menü Switch Diagnose des Leistungsabfalls Die nachfolgend abgebildete Diagnose-Seite erscheint, wenn Sie den Wert des Leistungsabfalls anklicken. Sie zeigt die Werte des Leistungsabfalls über einen zeitlichen Verlauf. Bild 6-39 Diagnose Leistungsabfall Die vertikale Achse zeigt den Leistungsabfall in dB. Die horizontale Achse zeigt die Zeit ab dem Hochlauf des IE-Switch, bezogen auf die aktuelle Uhrzeit und das aktuelle Datum.
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Menüs im WBM 6.4 Das Menü Switch Das Diagramm ist in folgende Bereiche unterteilt: • Weiß Der Wert für den Leistungsabfall der optischen Strecke ist in Ordnung. • Gelb Der Eintritt des Leistungsabfalls in den gelben Bereich zeigt Wartungsbedarf an. Der Grenzwert zwischen weißem und gelbem Bereich entspricht der Angabe unter "Power loss Maintenance required".
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Menüs im WBM 6.4 Das Menü Switch Bild 6-40 Switch Ports Diagnostics Port Wählen Sie den Port aus, an dem das zu testende Kabel angeschlossen ist. Run Test Mit dieser Schaltfläche aktivieren Sie die Fehlerdiagnose. Pair Zeigt das Adernpaar im Kabel an. Die Paare 4‑5 und 7‑8 werden nicht verwendet.
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Menüs im WBM 6.4 Das Menü Switch Syntax Command Line Interface Tabelle 6-33 Switch Port Diagnostics - CLI\SWITCH> Befehl Beschreibung Kommentar test <n> Startet die Funktion "Switch Port Diagnostics" für einen einzelnen Port. 6.4.5 Voraussetzung Die Seite zur Diagnose der Lichtwellenleiter zeigt nur dann korrekte Dämpfungsbudgets an, wenn Plastic Optical Fiber (POF) verwendet wird.
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Menüs im WBM 6.4 Das Menü Switch Plastic Optical Fiber Management Auf dieser Seite finden Sie Diagnosedaten für Schnittstellen mit Plastik-Lichtwellenleiter. Bild 6-41 POF Management Hier ist für jeden POF-Port das aktuell verfügbare Dämpfungsbudget als Zahlenwert dargestellt. Das Dämpfungsbudget ist eine Maß dafür, welche Dämpfung auf der Verbindung zwischen Sender und Empfänger noch überbrückt werden kann.
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Menüs im WBM 6.4 Das Menü Switch Bild 6-42 LWL POF Diagnose Die vertikale Achse zeigt das verfügbare Dämpfungsbudget in dB. Nur im Bereich von 0 dB bis 6 dB haben die Messwerte die erforderliche Genauigkeit, um das vorhandene Dämpfungsbudget korrekt anzuzeigen. Die horizontale Achse zeigt die Zeit ab dem Hochlauf des IE-Switch, bezogen auf die aktuelle Uhrzeit und das aktuelle Datum.
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Menüs im WBM 6.4 Das Menü Switch Das Diagramm ist in folgende Bereiche unterteilt: • Weiß Es ist ausreichend Dämpfungsbudget für einen fehlerfreien Betrieb vorhanden. Bei der Installation und Montage eines IE-Switch X-200 sollte das Budget in diesem Bereich liegen. • Gelb Der Eintritt des Dämpfungsbudgets in den gelben Bereich zeigt Wartungsbedarf an.
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Menüs im WBM 6.4 Das Menü Switch MAC Address Zeigt die MAC-Adressen der Teilnehmer, die der IE-Switch gelernt hat oder die der Benutzer angelegt hat. Ports Zeigt an, über welche Ports die MAC-Adresse erreichbar ist. Die interne Schnittstelle des IE-Switches X-200 wird in der FDB mit "C" bezeichnet. Status Zeigt an, wie der Eintrag angelegt wurde.
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Menüs im WBM 6.4 Das Menü Switch Syntax Command Line Interface Tabelle 6-34 Switch Forwarding Database - CLI\SWITCH\FDB> Befehl Beschreibung Kommentar info Zeigt die aktuelle Switch Forwarding Database an. add <MAC-addr><Port> Fügt eine statische MAC-Adresse hinzu. Nur Administrator Wenn Sie eine Multicast-Adresse statisch eingetra‐ gen, können Sie mehrere Ports angeben.
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Menüs im WBM 6.4 Das Menü Switch 6.4.7 ARP Table Switch ARP (Address Resolution Protocol)Table Hier wird angezeigt welche MAC‑Adresse welcher IP‑Adresse zugeordnet ist. Bild 6-44 Switch ARP Table Syntax Command Line Interface Tabelle 6-35 Switch ARP Table - CLI\SWITCH> Befehl Beschreibung Kommentar Zeigt die ARP-Tabelle an.
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Menüs im WBM 6.4 Das Menü Switch LLDP-Telegramme. Die von benachbarten Geräten empfangenen LLDP-Telegramme werden nicht weitergeleitet, es werden nur die enthaltenen Informationen über die Nachbargeräte gespeichert. Diese Informationen können von zentraler Stelle ausgelesen und zur Ermittlung der Netztopologie verwendet werden. Zur logischen Strukturierung eines Netzes können Versand und Empfang von LLDP- Telegrammen pro Port konfiguriert werden.
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Menüs im WBM 6.4 Das Menü Switch Bild 6-45 Switch LLDP Für die dargestellten Ports sind folgende Einstellmöglichkeiten vorhanden: Symbol Bedeutung Port sendet und empfängt LLDP-Telegramme. LLDP-Telegramme werden weder gesendet noch empfangen. (Nicht bei IE-Switches X-200IRT.) LLDP-Telegramme werden gesendet, aber nicht empfangen. LLDP-Telegramme werden empfangen, aber nicht gesendet. (Nicht bei IE-Switches X-200IRT.) SCALANCE X-200 V5.2.8 / SCALANCE X-200IRT V5.6.0 Projektierungshandbuch, 11/2024, C79000-G8900-C285-17...
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Menüs im WBM 6.4 Das Menü Switch Syntax Command Line Interface Tabelle 6-36 Switch LLDP - CLI\SWITCH\LLDP> Befehl Beschreibung Kommentar info Zeigt die aktuellen LLDP-Einstellungen an. lldpport [ports] <mode> Ändert die LLDP-Einstellungen für einen oder mehrere Nur Administrator Ports. Der Parameter <mode> kann die folgenden Werte an‐ nehmen: •...
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Menüs im WBM 6.4 Das Menü Switch Bild 6-46 Switch DCP Für die dargestellten Ports sind folgende Einstellmöglichkeiten vorhanden: Symbol Bedeutung Der Port sendet und empfängt alle DCP-Frames. Der Port sendet keine DCP-Multicast-Frames. Die DCP-Kommunikation über Unicasts wird nicht gefiltert. SCALANCE X-200 V5.2.8 / SCALANCE X-200IRT V5.6.0 Projektierungshandbuch, 11/2024, C79000-G8900-C285-17...
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Menüs im WBM 6.4 Das Menü Switch Syntax Command Line Interface Tabelle 6-37 Switch DCP - CLI\SWITCH\DCP> Befehl Beschreibung Kommentar info Zeigt die aktuellen DCP-Einstellungen an. dcpport [ports] Schaltet das Senden von DCP-Frames auf einem oder Nur Administrator <enabled | disabled> mehreren Ports ein oder aus: •...
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Menüs im WBM 6.4 Das Menü Switch Bild 6-47 Loop Detection Configuration SCALANCE X-200 V5.2.8 / SCALANCE X-200IRT V5.6.0 Projektierungshandbuch, 11/2024, C79000-G8900-C285-17...
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Menüs im WBM 6.4 Das Menü Switch Loop Detection Control Folgende Einstellungsmöglichkeiten gibt es: • Optionskästchen "Loop Detection enabled" Hier können Sie die Schleifenerkennung für diesen Switch einschalten. Bei abgeschaltener Schleifenerkennung werden die Loop Detection-Telegramme anderer Geräte weitergeleitet. • Eingabefeld "Rx-Threshold (All Ports)" Hier können Sie für alle Ports eingeben, nach wie viel empfangenen Telegrammen von einer Schleife ausgegangen wird.
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Menüs im WBM 6.4 Das Menü Switch • Anzeigefeld "Source Port" Zeigt den Port an, der das Telegramm empfangen hat, durch das die letzte Reaktion ausgelöst wurde. • Schaltfläche "Action" Nachdem die Schleife im Netzwerk beseitigt wurde, können Sie mit dieser Schaltfläche den Port wieder zurücksetzen.
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Menüs im WBM 6.5 Das Menü Statistics Das Menü Statistics 6.5.1 Statistics Statistik ‑ Zählen und Auswerten empfangener und gesendeter Telegramme Die IE-Switches X‑200 führen interne Statistikzähler (RMON (Remote Monitoring) ‑Zähler), mit denen sie für jeden Port die Anzahl der empfangenen Telegramme nach folgenden Kriterien zählen: •...
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Menüs im WBM 6.5 Das Menü Statistics Octets In Zeigt die Anzahl der empfangenen Bytes an. Octets Out Zeigt die Anzahl der gesendeten Bytes an. Frames In Zeigt die Anzahl der empfangenen Blöcke an. Frames Out Zeigt die Anzahl der gesendeten Blöcke an. Utilization Zeigt die Portauslastung in Prozent (%) an.
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Menüs im WBM 6.5 Das Menü Statistics 6.5.2 Packet Size Packet Size Statistic ‑ Empfangene Telegramme sortiert nach Länge Die Seite Statistics Packet Size zeigt, wie viele Telegramme welcher Größe an jedem Port empfangen wurden. Durch Anklicken der Schaltfläche Reset Counters setzen Sie diesen Zähler für alle Ports zurück. Wenn Sie einen Eintrag in der Spalte Port anklicken, wird die Seite Packet Size Statistic Graphic für den ausgewählten Port angezeigt.
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Menüs im WBM 6.5 Das Menü Statistics 1024‑1518 Zeigt die Anzahl der Pakete von 1024‑1518 Bytes. Bild 6-50 Statistics Packet Size Graphic Syntax Command Line Interface Tabelle 6-40 Statistic Packet Size - CLI\INFORM> Befehl Beschreibung Kommentar sizes Zeigt Statistikinformationen auf‐ geschlüsselt nach Telegramm‐ größe an.
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Menüs im WBM 6.5 Das Menü Statistics Bild 6-51 Statistics Packet Type Unicast Zeigt die Anzahl der Packete an Unicast‑Empfängeradresse. Multicast Zeigt die Anzahl der Packete an Multicast‑Empfängeradresse. Broadcast Zeigt die Anzahl der Packete an Broadcast‑Empfängeradresse. SCALANCE X-200 V5.2.8 / SCALANCE X-200IRT V5.6.0 Projektierungshandbuch, 11/2024, C79000-G8900-C285-17...
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Menüs im WBM 6.5 Das Menü Statistics Bild 6-52 Statistics Packet Type Graphic Syntax Command Line Interface Tabelle 6-41 Statistic Packet Type - CLI\INFORM> Befehl Beschreibung Kommentar types Zeigt Statistikinformationen auf‐ geschlüsselt nach Telegrammtyp 6.5.4 Packet Error Statistics Packet Error ‑ Zählen und Auswerten von Übertragungsfehlern Diese Seite zeigt Information zu eventuell aufgetretenen Fehlern und ermöglicht ihnen eine Diagnose zu dem Port, an dem der Fehler aufgetreten ist.
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Menüs im WBM 6.5 Das Menü Statistics Bild 6-53 Statistics Packet Error (Die Spalte "Fragmented" finden Sie nur bei Geräten ohne IRT-Funktion.) Folgende Fehler können erkannt werden: Telegramme mit gültiger Länge aber fehlerhafter Prüfsumme. Undersize Zu kurze Telegramme mit gültiger Prüfsumme. Oversize Zu lange Telegramme mit gültiger Prüfsumme.
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Menüs im WBM 6.5 Das Menü Statistics Gibt die Zahl der aufgetretenen Kollisionen an. Hinweis IE‑Switches X-200IRT arbeiten in der Cut-Through-Betriebsart. Wird ein Telegramm empfangen, das eine fehlerhafte Prüfsumme aufweist, so wird die Weiterleitung des Telegramms vorzeitig abgebrochen und das Telegramm dadurch verkürzt. Der Zähler für CRC-Fehler wird erhöht.
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Menüs im WBM 6.5 Das Menü Statistics SCALANCE X-200 V5.2.8 / SCALANCE X-200IRT V5.6.0 Projektierungshandbuch, 11/2024, C79000-G8900-C285-17...
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Projektierung über SNMP Konfiguration eines IE-Switch über SNMP Über SNMP (Simple Network Management Protocol) kann eine Netzwerkmanagementstation SNMP-fähige Teilnehmer wie einen IE-Switch konfigurieren und überwachen. Hierzu ist im Teilnehmer ein Management-Agent installiert, mit dem die Managementstation über sogenannte Get- und Set-Requests Daten austauscht. Die IE-Switches X‑200 unterstützen SNMPv1, SNMPv2 und SNMPv3.
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Sie benötigen deshalb eine geänderte Version der privaten SMIv2 MIB-Datei des IE-Switch. Die SMIv1 MIB des IE-Switch sowie ein fertiges Geräteprofil finden Sie auf den Produkt- Support-Seiten unter folgender Beitrags-ID: 22015045 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/22015045) Standard-MIBs Bei MIBs wird zwischen standardisierten MIBs, die in sogenannten RFCs definiert sind, und Privaten MIBs unterschieden.
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Projektierung über SNMP 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Save Private MIB". 4. Folgen Sie den Anweisungen der sich öffnenden Fenster. SCALANCE X-200 V5.2.8 / SCALANCE X-200IRT V5.6.0 Projektierungshandbuch, 11/2024, C79000-G8900-C285-17...
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Projektierung über SNMP SCALANCE X-200 V5.2.8 / SCALANCE X-200IRT V5.6.0 Projektierungshandbuch, 11/2024, C79000-G8900-C285-17...
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Einen Überblick über das Kommunikationssystem PROFINET bietet das Systemhandbuch PROFINET Systembeschreibung. Sie finden dieses Handbuch auf den Produkt-Support-Seiten unter folgender Beitrags-ID: 19292127 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/19292127) Hinweis Wenn ein X‑200, der zuvor über PROFINET IO projektiert wurde, ohne PROFINET-Funktionalität betrieben werden soll, dann müssen Sie das Gerät auf seine Werkseinstellungen zurücksetzen.
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Anbindung an PROFINET IO 8.2 Projektieren der Alarme in STEP 7 Projektieren Sie die Ports der BusAdapter in STEP 7 genau so, wie die BusAdapter tatsächlich im Gerät gesteckt sind. Wenn die Projektierung in STEP 7 nicht den tatsächlich gesteckten BusAdaptern entspricht, wird der Zustand des Geräts als gestört angezeigt. Die folgende Tabelle enthält die Bezeichnung der Ports entsprechend des HW-Katalogs in STEP 7.
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Anbindung an PROFINET IO 8.3 MRP-Projektierung in STEP 7 5. Öffnen Sie den Ordner "Alarmeinstellung". 6. Wählen Sie bei den Einstellungsmöglichkeiten eine der folgenden Optionen: • Unter dem Eintrag "redundante Stromversorgung": – überwacht Wenn eine der beiden Spannungsquellen ausfällt, wird ein Alarm generiert. –...
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Anbindung an PROFINET IO 8.3 MRP-Projektierung in STEP 7 Hinweis Werkseinstellungen beachten Bei folgenden fabrikneuen und auf Werkseinstellungen gesetzten IE-Switches ist MRP deaktiviert und Spanning Tree aktiviert: • SCALANCE XB-200 (EtherNet/IP-Varianten) • SCALANCE XC-200 (EtherNet/IP-Varianten) • SCALANCE XP-200 (EtherNet/IP-Varianten) • SCALANCE XC-300 •...
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Anbindung an PROFINET IO 8.3 MRP-Projektierung in STEP 7 Domäne Einfache MRP-Ringe Wenn Sie einen einzelnen MRP-Ring konfigurieren wollen, belassen Sie in der Klappliste "Domain" den werkseitig vorbelegten Eintrag "mrpdomain‑1". Alle Geräte, die in einem Ring mit MRP projektiert werden, müssen der gleichen Redundanz- Domäne angehören.
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Anbindung an PROFINET IO 8.3 MRP-Projektierung in STEP 7 AS 410-5H SIMATIC ET 200SP HA SIMATIC ET 200SP HA IE/PB LINK HA SIMOCODE SINAMICS IE/PB LINK HA SIMOCODE SCALANCE SIMATIC SINAMICS XC208 SCALANCE ET 200SP HA XC208 SIMATIC CFU PA SIMATIC CFU PA PROFINET Bild 8-1 MRP-Mehrfachring-Topologie...
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Anbindung an PROFINET IO 8.3 MRP-Projektierung in STEP 7 Hinweis Geeignete Geräte für MRP-Mehrfachringe Als Redundanzmanager, der mehrere Ringe verbindet, können Sie alle Geräte der folgenden Produktlinien einsetzen: • SCALANCE X-300 ab Firmware-Version V4.0 • SCALANCE X408-2 ab Firmware-Version V4.0 • SCALANCE X414-3E ab Firmware-Version V3.10 •...
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Öffnen Sie zunächst den Ring, bevor Sie die Ringports eines Ring-Managers umkonfigurieren. Die Auswahl der Rolle ist von den folgenden Einsatzfällen abhängig. • Sie wollen MRP in einer Topologie mit einem Ring nur mit Siemens-Geräten einsetzen und keine Diagnosealarme überwachen: Ordnen Sie alle Geräte der Domäne "mrpdomain‑1"...
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Anbindung an PROFINET IO 8.3 MRP-Projektierung in STEP 7 • Sie wollen MRP in einer Ringtopologie einsetzen, die auch Nicht-Siemens-Geräte enthält, oder Sie wollen Diagnosealarme zum MRP-Zustand von einem Gerät erhalten (siehe "Diagnosealarme"): – Ordnen Sie genau einem Gerät im Ring die Rolle "Manager (Auto)" oder "MRP-Manager"...
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Anbindung an PROFINET IO 8.3 MRP-Projektierung in STEP 7 Die Klappliste zeigt für jeden Gerätetyp die Auswahl der möglichen Ports an. Wenn die Ports werkseitig festgelegt sind, dann sind die Felder gegraut. ACHTUNG Ringports beim Rücksetzen auf Werkseinstellungen Mit dem Rücksetzen auf Werkseinstellungen werden auch die Ringport-Einstellungen zurückgesetzt.
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Anbindung an PROFINET IO 8.3 MRP-Projektierung in STEP 7 Änderung der Projektierung eines bestehenden HRP-Managers Die Projektierung eines Geräts, das mit dem Redundanzverfahren HRP in der Rolle als Redundanzmanager arbeitet, kann über STEP 7 nicht auf das Redundanzverfahren MRP umgestellt werden. Um das Redundanzverfahren zu wechseln, müssen Sie über einen manuellen Parametrierweg wie WBM, CLI oder SNMP gehen und auf diesem Weg die Rolle "MRP Manger (Auto)/Client"...
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Anbindung an PROFINET IO 8.4 Projektieren der Topologie in STEP 7 Projektieren der Topologie in STEP 7 Vorgehensweise 1. Rufen Sie das Dialogfeld mit Port-spezifischen Einstellungen auf. Zum Aufruf des Dialogfeldes markieren Sie das Gerät, dessen Einstellungen geändert werden sollen. In der unteren Hälfte des Stationsfensters befindet sich die Detailansicht des selektierten Geräts.
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Anbindung an PROFINET IO 8.5 Projektieren von HRP Partner • Partner-Port Hier können Sie konfigurieren, wie die Topologie aussieht, die überwacht wird. Dazu wählen Sie in der Klappliste "Partner-Port" den Port eines weiteren Geräts aus, der mit dem aktuell gewählten Port verbunden ist: –...
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Anbindung an PROFINET IO 8.6 Aufbau der Datensätze Hinweis Kompatibilität der Firmware-Versionen Wenn Sie eine Firmware laden, die älter ist als die im Gerät vorhandene Firmware, dann müssen Sie das Gerät nach Laden der Firmware auf Werkseinstellungen zurücksetzen. Wenn Sie die Firmware eines IE‑Switch X-200 aktualisieren, dann achten Sie darauf, dass die verwendete Firmware kompatibel zu dem betreffenden Gerät ist.
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Anbindung an PROFINET IO 8.6 Aufbau der Datensätze Struktur: typedef struct { Word BlockType; Word BlockLength; Byte BlockVersionHigh: Byte BlockVersionLow: DWord Alarm_enable; }; BlockType: 1: Konstante BlockLength: 6: Konstante in GSD, Bezeichnet die Länge ohne Type+ Length BlockVersionHigh: 1: Konstante in GSD, Bezeichnet die Major Version BlockVersionLow: 1: Konstante in GSD, Bezeichnet die Minor Version Alarm_enable:...
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Anbindung an PROFINET IO 8.6 Aufbau der Datensätze Word BlockLength; Byte BlockVersionHigh; Byte BlockVersionLow; DWord status; }; BlockType: 1: Konstante BlockLength: 6: Konstante in GSD, bezeichnet die Länge ohne Type+ Length BlockVersionHigh: 1: Konstante in GSD, bezeichnet die Major Version BlockVersionLow: 1: Konstante in GSD, bezeichnet die Minor Version Status: Reserved...
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Anbindung an PROFINET IO 8.6 Aufbau der Datensätze Word Padding; Word SlotNumber; Word SubslotNumber; Byte LengthOwnPortID; 8 Byte OwnPortID; Byte NumberOfPeers; Word Padding; Byte LengthPeerPortID; 8 Byte PeerPortID; Byte LengthPeerChassisID; 8 Byte PeerChassisID; Word Padding; DWord LineDelay; 6 Byte PeerMACAddress; Word Padding; Word MAUType;...
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Anbindung an PROFINET IO 8.6 Aufbau der Datensätze LengthOwnPortID Länge des Feldes OwnPortID in Byte. OwnPortID Bezeichnung des verwendeten Ports. NumberOfPeers Anzahl der Nachbar-Ports. LengthPeerPortID Länge des Feldes "PeerPortID" in Byte. PeerPortID Bezeichnung des Nachbar-Ports. LengthPeerChassisID Länge des Feldes" PeerChassisID" in Byte. PeerChassisID Bezeichnung des Nachbargeräts.
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Anbindung an PROFINET IO 8.6 Aufbau der Datensätze Wert Bedeutung Die Multicast MAC-Adresse 01-0E-CF-00-02-1F wird geblockt. Die Multicast MAC-Adresse 01-0E-CF-00-02-1F wird nicht geblockt. LinkState Wert (hexadezimal) Bedeutung 0x00 Unbekannt 0x01 Deaktiviert / Verworfen 0x02 Geblockt 0x03 Port-Listening aktiviert 0x04 Lernen 0x05 Weiterleiten 0x06 Unterbrochen...
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Firmware laden Reguläres Laden der Firmware Möglichkeiten des Firmware-Ladens Die IE‑Switches X‑200 bieten folgende Möglichkeiten, die Firmware zu aktualisieren: • Laden über HTTP / HTTPS • Laden über TFTP • Im Fehlerfall: Laden über den Boot-Loader Laden über HTTP / HTTPS Wie ein reguläres Update über HTTP / HTTPS durchgeführt wird, finden Sie in der Beschreibung der WBM-Menüs im Kapitel Save &...
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2. Senden Sie eine Firmware-Datei per FTP an den IE Switch X‑200. Sie können hierzu einen beliebigen FTP-Client benutzen. Verwenden Sie für den FTP-Zugang folgende Verbindungseinstellungen: – Benutzername: siemens – Passwort: siemens – Übertragungsmodus: Binär Nach Empfang der Datei aktualisiert das Gerät die Firmware und führt automatisch einen Neustart durch.
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MIBs für X-200 Wichtige MIB-Variablen Wichtige MIB-Variablen im MIB‑II‑Standard Im Folgenden sind einige SNMP‑Variablen aus dem MIB II‑Umfang zur Überwachung des Gerätestatus aufgelistet. MIB II beschreibt den Umfang an SNMP Variablen, die in der Regel von allen SNMP fähigen Geräten unterstützt werden. Variablen im Verzeichnis System Variable Zugriffsrechte...
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MIBs für X-200 A.2 Wichtige Private-MIB-Variablen Variable Zugriffsrechte Beschreibung ifOperStatus Nur lesen. Der aktuelle Betriebszustand des Ethernetports. Es sind folgende Werte möglich: • up(1) • down(2) ifLastChange Nur lesen. Zeit, seit der der ausgewählte Port in seinem aktuellen Arbeitszustand ist. Die Angabe erfolgt in Hundertstelsekunden.
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MIBs für X-200 A.2 Wichtige Private-MIB-Variablen Variable Zugriffsrechte Beschreibung snX200RmStateChanges Nur lesen. Zeigt an, wie oft der Redundanzmanager aktiv geschaltet wurde. snBootStrapVersion Nur lesen. Die Firmwareversion des Bootloaders im Format major.minor. snHwVersion Nur lesen. Die Hardwareversion des Systems im Format major.minor. snInfoSerialNr Nur lesen.
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MIBs für X-200 A.2 Wichtige Private-MIB-Variablen SCALANCE X-200 V5.2.8 / SCALANCE X-200IRT V5.6.0 Projektierungshandbuch, 11/2024, C79000-G8900-C285-17...
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Standard-Ringports Standard-Ringports der IE-Switches SCALANCE X-200 SCALANCE X200 und SCALANCE XF200 Produktname: Standard-Ringports: X208 P1 und P2 X208PRO P1 und P2 X216 P1 und P2 X224 P1 und P2 X204‑2 P5 und P6 X204‑2TS P5 und P6 X206‑1 P1 und P2 X212-2 P13 und P14 X204‑2LD...
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Verwendete Verschlüsselungsverfahren (Ciphers) In den nachfolgenden Tabellen sind die Verschlüsselungsverfahren (Ciphers) aufgelistet, die SCALANCE X-200 verwendet. Name des Services HTTPs WBM Port Client/Server Server Kategorie Offizieller Name Hexadezimal‐ Standardmä‐ wert ßig aktiviert Verschlüsselungssui‐ TLS_ECDHE_ECD‐ c02c SA_WITH_AES_256_GCM_SHA384 Verschlüsselungssui‐ TLS_ECDHE_ECD‐ c024 SA_WITH_AES_256_CBC_SHA384 Verschlüsselungssui‐...
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Verwendete Verschlüsselungsverfahren (Ciphers) Kategorie Offizieller Name Hexadezimal‐ Standardmä‐ wert ßig aktiviert Schlüsselaustausch curve25519-sha256 Nicht verfügbar (kex) Schlüsselaustausch curve25519-sha256@libssh.org Nicht verfügbar (kex) Schlüsselaustausch ecdh-sha2-nistp256 Nicht verfügbar (kex) Schlüsselaustausch ecdh-sha2-nistp384 Nicht verfügbar (kex) Schlüsselaustausch ecdh-sha2-nistp521 Nicht verfügbar (kex) hmac-sha2-256 * Nicht verfügbar hmac-sha2-256-etm@openssh.com ** hmac-sha2-512 * Nicht verfügbar...