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Durch eine externe Defibrillation wird das Aggregat u. U. auf die Reset-Werte zurückgesetzt. Jeder Reset
der Aggregatparameter sollte gemeinsam mit dem Kundendienst von Abbott Medical beurteilt werden.
Elektrochirurgische Instrumente
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Das Aggregat könnte den vom Elektrokauter abgegebenen Strom als Herzereignis wahrnehmen und
eine Tachyarrhythmie-Therapie abgeben, ventrikuläre Arrhythmien oder Kammerflimmern auslösen,
eine Gewebeschädigung in der Nähe der implantierten Elektroden verursachen, das Aggregat selbst
beschädigen oder die Aggregat-Einstellungen auf die Reset-Werte zurücksetzen. Dies lässt sich
vermeiden, indem die Elektrokauter-Neutralelektrode so platziert wird, dass der Stromfluss durch das
implantierte Elektrodensystem möglichst gering ist. Eine direkte Elektrokauterisierung des Aggregats
muss vermieden werden.
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Bei elektrochirurgischen Eingriffen muss die Tachyarrhythmie-Therapie deaktiviert („Tachy-Therapie
aktivieren/deaktivieren") oder auf „Aus" programmiert werden. Steht kein Programmiergerät zur
Verfügung, verwenden Sie einen Magneten, um die Abgabe einer Tachyarrhythmie-Therapie zu
verhindern.
Therapeutische Bestrahlung
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Lassen Sie bei der Anwendung von Geräten, die ionisierende Strahlung emittieren, Vorsicht walten, da
diese Geräte einen möglicherweise nicht sofort erkennbaren Schaden am CMOS-Schaltkreis des
Aggregats verursachen können. Eingesetzt werden können Geräte wie Linearbeschleuniger, Betatron-
und Telekobaltgeräte. Dabei ist jedoch eine sorgfältige therapeutische Planung erforderlich, deren Ziel
es ist, die kumulative Dosisbelastung des Herzschrittmachers zu minimieren. Obwohl diagnostische
Röntgenstrahlung eine Quelle ionisierender Strahlung darstellt, führt sie im Allgemeinen zu einer
deutlich geringeren Dosisbelastung und ist deshalb nicht kontraindiziert. Wir empfehlen Ihnen, sich
diesbezüglich von klinischen Physikern und Abbott Medical beraten zu lassen.
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