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Überdruckleitungen - Jesco C 2214 Betriebsanleitung

Vakuumregler für chlorgas
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5.2.1 Überdruckleitungen
Chlorgas-Dosiergeräte sind ausgezeichnet geeignet für gasförmiges Chlor. Flüssiges Chlor hingegen greift
viele der Geräte chemisch an. Deshalb ist das Eindringen von flüssigem Chlor in die Geräte zu vermeiden.
Überdruckleitungen müssen zu den Dosiergeräten hin ständig steigend verlegt werden. Das gilt auch für
flexible Anschlussleitungen. Deshalb müssen die Windungen der Federbögen waagerecht liegen! So können
Kondensat-Tropfen in die Flasche zurückfließen.
Abb. 7: Korrekte Auslegung der Leitungen
Bedingt durch Temperaturschwankungen kann es im Überdrucksystem zur Kondensation von Chlorgas zu
flüssigem Chlor kommen. Deshalb ist für eine gleichmäßige Raumtemperatur zu sorgen. Eine Raumheizung
ist empfehlenswert. Ist eine gleichmäßige Temperatur aus baulichen Gründen nicht zu realisieren, dann muss
ein Druckreduzierventil eingesetzt werden. Es senkt die Temperatur herab, bei der Kondensation beginnt.
Nötigenfalls muss das Chlor vor dem Eintritt in das Dosiergerät mit einem Chlorheizblock erwärmt werden. Hier
kann auch ein beheizter Tropfenabscheider eingesetzt werden.
Abb. 8: Flaschenmontage
Als starre Leitungen werden im Überdruckbereich Stahlleitungen eingesetzt. Ein innerer Korrosionsschutz
ist nicht erforderlich, da Stahl (z.B. St37-2 oder St35.8) gegen Chlor chemisch beständig ist. Der Zutritt von
Luftfeuchtigkeit ist wegen der Bildung von Salzsäure unter allen Umständen zu verhindern. Zum Anschluss
der flexiblen Leitungen werden Flachdichtungen eingesetzt. Aufgrund der mechanischen Beanspruchung der
Federbögen ist deren Lebensdauer begrenzt. Beispielsweise schreibt die Unfallverhütungsvorschrift BGV D5
einen Austausch dieser Leitungen nach spätestens zwei Jahren vor.
Installation | Betriebsanleitung C 2214 | 15

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