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Heizen Allgemein; Heizkreise; Heizungsregelung; Zeitsteuerung Der Heizung - Buderus Logatherm WPS 6K-1...10K-1 Installationsanleitung

Erdwärmepumpe
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Inhaltsverzeichnis

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Heizen allgemein

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Heizen allgemein
Ein Heizsystem besteht aus einem oder mehreren Heizkreisen, die auch
Kühlfunktionen (Zubehör) haben können. Das Heizsystem wird abhän-
gig von Zugang und Art des Zuheizers entsprechend der Betriebsart ins-
talliert. Die Einstellungen hierfür werden vom Installateur
vorgenommen.
4.1

Heizkreise

• Kreis 1: Die Regelung des ersten Kreises gehört zur Standardausrüs-
tung des Reglers und wird über den montierten Vorlauftemperatur-
fühler oder in Kombination mit einem installierten
Raumtemperaturfühler kontrolliert.
• Kreis 2 (gemischt): Die Regelung von Kreis 2 gehört ebenfalls zur
Standardausrüstung des Reglers und muss lediglich mit Mischer,
Umwälzpumpe und Vorlauftemperaturfühler und eventuell einem
zusätzlichen Raumtemperaturfühler komplettiert werden.
• Kreise 3-4 (gemischt): Die Regelung von bis zu zwei weiteren Krei-
sen ist als Zubehör möglich. Hierfür wird jeder Kreis mit Multimodul
(HHM17-1), Mischer, Umwälzpumpe, Vorlauftemperaturfühler und
eventuell Raumtemperaturfühler ausgerüstet.
Kühlung erfordert dass die Kühlstation
PKSt-1 (Zubehör) angeschlossen wird. Für vollständige
Angaben zur Installation der Kühlstation siehe separate
Installationsanleitung. Der Kreis 2 kann nur zum Heizen
genutzt werden.
Die Kreise 2-4 dürfen keine höhere Vorlauftemperatur
als Kreis 1 haben. Dies bedeutet, dass es nicht möglich
ist, Fußbodenheizung von Kreis 1 mit Heizkörpern eines
anderen Kreises zu kombinieren. Eine Raumtemperatur-
senkung für Kreis 1 kann andere Kreise in gewissem be-
einflussen.
4.2

Heizungsregelung

• Außentemperaturfühler: An der Außenwand des Hauses wird ein
Fühler montiert. Der Außentemperaturfühler signalisiert dem Regler
die aktuelle Außentemperatur. Abhängig von der Außentemperatur
passt der Regler automatisch die Raumtemperatur im Haus über die
Vorlauftemperatur der Wärmepumpe an. Der Benutzer kann am Reg-
ler die Vorlauftemperatur für die Heizung im Verhältnis zur Außentem-
peratur durch Änderung der Raumtemperatureinstellung selbst
festlegen.
• Außentemperaturfühler und Raumtemperaturfühler (pro Heiz-
kreis ist ein Raumtemperaturfühler möglich): Für die Regelung mit
einem Außentemperaturfühler und einem Raumtemperaturfühler
muss ein (oder mehrere) Fühler zentral im Haus platziert werden. Der
Raumtemperaturfühler wird an die Wärmepumpe angeschlossen und
signalisiert dem Regler die aktuelle Raumtemperatur. Dieses Signal
beeinflusst die Vorlauftemperatur. Die Vorlauftemperatur wird
gesenkt, wenn der Raumtemperaturfühler eine höhere Temperatur
als die eingestellte Temperatur misst.
Der Raumtemperaturfühler ist empfehlenswert, wenn außer der
Außentemperatur weitere Faktoren die Temperatur im Haus beein-
flussen, z. B. offener Kamin, Gebläsekonvektor, windanfälliges Haus
oder direkte Sonneneinstrahlung.
Nur der Raum, in dem der Raumtemperaturfühler mon-
tiert ist, beeinflusst die Regelung der Raumtemperatur
des jeweiligen Heizkreises.
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4.3

Zeitsteuerung der Heizung

• Programmsteuerung: Der Regler verfügt über vier festgelegte und
zwei individuelle Programme zur Zeitsteuerung von Tag/Uhrzeit.
• Urlaub: Der Regler verfügt über ein Programm für den Urlaubsbe-
trieb, dass die Raumtemperatur während eines eingestellten Zeit-
raums auf eine niedrigere oder höhere Stufe setzt. Das Programm
kann auch die Warmwasserproduktion abschalten.
• Externe Regelung; Der Regler kann extern gesteuert werden. Das
bedeutet, dass eine vorgewählte Funktion ausgeführt wird, sobald
der Regler ein Eingangssignal erhält.
4.4

Betriebsarten

• Monovalent: Die Wärmepumpe ist so dimensioniert, dass sie den
Bedarf des Hauses zu 100% deckt. Falls ein Zuheizer installiert ist,
wird dieser bei Alarmbetrieb, Extra Warmwasser und thermische Des-
infektion aktiviert.
• Monoenergetisch: Die Wärmepumpe ist so dimensioniert, dass ihre
Leistung etwas unter dem Bedarf des Hauses liegt und ein elektrischer
Zuheizer zusammen mit der Wärmepumpe den Bedarf deckt, sobald
die Wärmepumpe alleine nicht mehr ausreicht.
Alarmbetrieb, extra Warmwasser und thermische Desinfektion akti-
vieren ebenfalls den Zuheizer.
• Bivalent parallel: Ein Zuheizer (2. Wärmeerzeuger, in der Regel ein
Kessel) mit Mischer, der bei Bedarf mit der Wärmepumpe arbeitet,
und bei Alarmbetrieb alleine arbeitet. Zur Produktion von extra Warm-
wasser und thermischer Desinfektion ist ein elektrischer Zuheizer im
Warmwasserspeicher erforderlich. Der elektrische Zuheizer in der
Wärmepumpe wird in diesem Fall deaktiviert.
• Bivalent alternativ: Ein Zuheizer (2. Wärmeerzeuger, in der Regel ein
Kessel) mit Mischer, der nur bei abgeschalteter Wärmepumpe akti-
viert wird, z. B. bei Alarmbetrieb. Zur Produktion von extra Warmwas-
ser und thermischer Desinfektion ist ein elektrischer Zuheizer im
Warmwasserspeicher erforderlich. Der elektrische Zuheizer in der
Wärmepumpe wird in diesem Fall deaktiviert.
Für einen Zuheizer (Heizkessel) mit Mischer ist ein Multi-
modul HHM17-1 (Zubehör) erforderlich.
4.5

Fixed temperature (Konstanttemperatur)

Der erste Kreis kann auf eine konstante Temperatur eingestellt werden.
Hierbei hält die Wärmepumpe den Pufferspeicher auf einer konstanten
Temperatur. Über Mischer kann die Temperatur in weiteren Heizkreisen
geregelt werden.
Logatherm WPS 6K-1...10K-1/6-1...17-1 – 6 720 805 259 (2012/12)

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