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Heizen Allgemein; Heizkreise; Heizungsregelung; Zeitsteuerung Der Heizung - Buderus Logatherm WPS 33-1 Installationsanleitung

Erdwärmepumpe
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Inhaltsverzeichnis

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Heizen allgemein

6.1

Heizkreise

• Kreis 1: Die Regelung des ersten Kreises gehört zur Standardausrüs-
tung des Reglers und wird über den montierten Vorlauftemperatur-
fühler oder in Kombination mit einem installierten
Raumtemperaturfühler kontrolliert.
• Kreis 2 (gemischt): Die Regelung von Kreis 2 gehört ebenfalls zur
Standardausrüstung des Reglers und muss lediglich mit Mischer,
Umwälzpumpe und Vorlauftemperaturfühler und eventuell einem
zusätzlichen Raumtemperaturfühler komplettiert werden.
• Kreise 3-4 (gemischt): Die Regelung von bis zu zwei weiteren Krei-
sen ist als Zubehör möglich. Hierfür wird jeder Kreis mit Mischermo-
dul, Mischer, Umwälzpumpe, Vorlauftemperaturfühler und eventuell
Raumtemperaturfühler ausgerüstet.
Kreis 1 immer installieren und verwenden.
Die Kreise 2-4 dürfen keine höhere Vorlauftemperatur
als Kreis 1 haben. Dies bedeutet, dass es nicht möglich
ist, Fußbodenheizung von Kreis 1 mit Heizkörpern eines
anderen Kreises zu kombinieren. Eine Raumtemperatur-
senkung für Kreis 1 kann andere Kreise in gewissem be-
einflussen.
Wenn die Funktion Temperatur des Kreises mit der
höchsten Temperatur verwenden in Kreis 1 verwen-
det wird, ist es nicht notwendig, die Heizkurve für Kreis
1 an die gemischten Kreise anzupassen. Die Wärmepum-
pe wählt automatisch den höchsten Sollwert für den Vor-
lauf.
6.2

Heizungsregelung

Hocheffizienzpumpen für den ersten und zweiten Heiz-
kreis müssen über ein bauseitiges Relais am Wärmepum-
penmanager angeschlossen werden.
• Außentemperaturfühler: An der Außenwand des Hauses wird ein
Fühler montiert. Der Außentemperaturfühler signalisiert dem Regler
die aktuelle Außentemperatur. Abhängig von der Außentemperatur
passt der Regler automatisch die Raumtemperatur im Haus an. Der
Kunde kann am Regler die Vorlauftemperatur für die Heizung im Ver-
hältnis zur Außentemperatur durch Einstellen der Heizkurve selbst
festlegen.
• Außentemperaturfühler und Raumtemperaturfühler (pro Heiz-
kreis ist ein Raumtemperaturfühler möglich): Für die Regelung mit
einem Außentemperaturfühler und einem Raumtemperaturfühler
muss ein (oder mehrere) Fühler zentral im Haus platziert werden. Der
Raumtemperaturfühler wird an die Wärmepumpe angeschlossen und
signalisiert dem Regler die aktuelle Raumtemperatur. Dieses Signal
beeinflusst die Vorlauftemperatur. Die Vorlauftemperatur wird
gesenkt, wenn der Raumtemperaturfühler eine höhere Temperatur
als die eingestellte Temperatur misst.
Der Raumtemperaturfühler ist empfehlenswert, wenn außer der
Außentemperatur weitere Faktoren die Temperatur im Haus beein-
flussen, z. B. offener Kamin, Gebläsekonvektor, windanfälliges Haus
oder direkte Sonneneinstrahlung.
Nur der Raum, in dem der Raumtemperaturfühler mon-
tiert ist, beeinflusst die Regelung der Raumtemperatur
des jeweiligen Heizkreises.
6.3

Zeitsteuerung der Heizung

• Programmsteuerung: Der Regler verfügt über zwei individuell ein-
stellbare Zeitprogramme (Tag/Uhrzeit).
• Urlaub: Der Regler verfügt über ein Programm für den Urlaubsbe-
trieb, dass die Raumtemperatur während eines eingestellten Zeit-
raums auf eine niedrigere oder höhere Stufe setzt. Das Programm
kann auch die Warmwasserproduktion abschalten.
• Externe Regelung; Der Regler kann extern gesteuert werden. Das
bedeutet, dass eine vorgewählte Funktion ausgeführt wird, sobald
der Regler ein Eingangssignal erhält.
6.4

Betriebsarten

• Monovalent: Die Wärmepumpe ist so dimensioniert, dass sie den
Bedarf des Hauses zu mindestens 100% deckt.
• Monoenergetisch: Die Wärmepumpe ist so dimensioniert, dass ihre
Leistung etwas unter dem Bedarf des Hauses liegt. Die Differenz wird
mit einem elektrischen Zuheizer gedeckt. Der elektrische Zuheizer
wird über ein 0-10 V Signal gesteuert, das an den Mischerausgang
E71.E1.Q71 der PEL-Karte angeschlossen wird
( Kapitel 12.6.5). Darüber hinaus funktioniert die Steuerung des
elektrischen Zuheizers genau so, wie die Steuerung des Zuheizers mit
Mischer. Betriebsart Bivalent parallel wird gewählt. Die Verzögerung
der Mischerregelung sollte auf 0 Minuten eingestellt werden, da diese
die Startverzögerung des Zuheizers unnötig verlängert (
Kapitel 17.7).
• Bivalent parallel: Ein Zuheizer mit Mischer, der bei Bedarf mit der
Wärmepumpe arbeitet, und bei Alarmbetrieb oder bei auf Grund zu
niedriger Außentemperatur abgeschalteter Wärmepumpe alleine
arbeitet. Zur Produktion von extra Warmwasser und thermischer Des-
infektion ist ein elektrischer Zuheizer im Warmwasserspeicher erfor-
derlich.
• Bivalent alternativ: Ein Zuheizer mit Mischer, der nur bei abgeschal-
teter Wärmepumpe aktiviert wird, z. B. auf Grund zu niedriger Außen-
temperaturen oder bei Alarmbetrieb. Zur Produktion von extra
Warmwasser und thermischer Desinfektion ist ein elektrischer Zuhei-
zer im Warmwasserspeicher erforderlich.
• Anschluss E71.E1.Q71 Bivalent ( Kapitel 12.6.3).
Ein elektrischer Zuheizer muss immer im
Warmwasserspeicher montiert werden, wenn die Wär-
mepumpe mehr als zwei Wohnungen versorgt.
Bei der Verwendung eines Öl-/Gaskessels als Zuheizer
mit Mischer kann der Kessel für die Bereitstellung von
Warmwasser, Extra Warmwasser und zur thermischen
Desinfektion eingesetzt werden. Dann ist kein elektri-
scher Zuheizer im Warmwasserspeicher notwendig.
6.5

Konstanttemperatur

Der erste Kreis kann auf eine konstante Temperatur eingestellt werden.
Hierbei hält die Wärmepumpe den Pufferspeicher auf einer konstanten
Temperatur. Über Mischer kann die Temperatur in weiteren Heizkreisen
geregelt werden.
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